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Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann?

Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann?

Titel: Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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miteinander reden. Was steckt dahinter?“
    „Das weiß keiner. Es ist ein großes Geheimnis.“
    Charity grinste. „Ich dachte, in Fool’s Gold gibt’s keine Geheimnisse.“
    „Doch, ein paar.“
    „Wir haben dir eine Menge Geschenke mitgebracht“, sagte Montana und deutete auf die ganzen Sachen, die die Frauen dabeihatten. „Das meiste kannst du später aufmachen, doch das hier solltest du dir jetzt schon ansehen.“
    Sie reichte Pia einen großen weißen Umschlag. Als Pia ihn öffnete, fand sie darin Dutzende von Karten, alle versehen mit einem Hilfsangebot von Freunden und Bekannten. Die meisten boten ihr an, stundenweise als Babysitter auszuhelfen, sobald die Zwillinge auf der Welt waren. Andere offerierten ihr Beratung für die Einrichtung der Kinderzimmer, das Versprechen einer wöchentlichen Massage bis zur Geburt, Coupons für kostenlosen Windelservice während der ersten drei Monate, und es gab eine Karte, auf der die Frauen von Fool’s Gold sich bereit erklärten, Pia während der ersten sechs Wochen nach der Geburt ihrer Kinder mit Essen zu versorgen. Auf drei weiteren Flyern wurden Häuser zur Miete angeboten.
    Nun konnte Pia die Tränen nicht länger zurückhalten. Sie kullerten ihr über die Wangen, bevor sie sie wegwischen konnte.
    „Ich … ich weiß nicht, was ich sagen soll“, stammelte sie. „Das ist unglaublich.“
    „Wir lieben dich“, sagte Denise. „Und wir wollen, dass du weißt, dass wir für dich da sind. Egal, was passiert.“
    Es war vielleicht nicht der romantische Antrag, auf den sie gehofft hatte, aber es kam dem schon ziemlich nahe. Diese Frauen und diese Stadt würden sich um sie kümmern. Pia akzeptierte die Liebe, die ihr entgegengebracht wurde, und das half ihrem gebrochenen Herzen, ein wenig zu heilen. Dann berührte sie ihren Bauch und versicherte ihren Babys im Stillen, dass es ihnen gut gehen würde, was auch immer geschah.
    Raoul saß an der Bar und ignorierte die Reality Show, die auf den großen Fernsehern um ihn herum lief. Jos Bar war heute Abend ruhig, wofür er sehr dankbar war. Er hatte versucht, zu Hause zu bleiben, aber die Einsamkeit war unerträglich gewesen. Einerseits wollte er ausgehen, aber zu viele Leute wären ihm auch ein Gräuel gewesen. Es gab Zeiten, da brauchte ein Mann ein wenig Platz, um sich betrinken zu können, und dies war so ein Abend.
    Er war bei seinem zweiten Bier, als Josh sich neben ihn auf einen Barhocker schwang.
    „Hey“, sagte er. „Jo hat angerufen und gemeint, du würdest aussehen, als könntest du einen Freund gebrauchen.“
    Raoul schaute zur Barkeeperin, die ihm jedoch nur einen herausfordernden Blick zuwarf, als wollte sie ihm deutlich machen, dass er ja nicht wagen solle, etwas dagegen zu sagen.
    „Sie täuscht sich“, meinte er nur griesgrämig.
    „Ist mir egal“, entgegnete Josh. „Charity ist sowieso nicht da. Da ist irgend so ein Frauenabend bei Pia. Sie wollen sie wohl trösten oder so. Was mich zu der Vermutung veranlasst, dass du der Schuft bist, der ihr das Herz gebrochen hat.“
    Raoul trank einen Schluck Bier und richtete den Blick auf den Fernseher. Ungefähr ein Dutzend Leute waren über Nähmaschinen gebeugt. Was sollte das denn? Eine Show übers Nähen?
    Josh drehte sich zu ihm herum. „Hast du mich gehört?“
    „Ich habe ihr nicht das Herz gebrochen. Ich habe sie gefragt, ob sie mich heiraten will. Ich habe ihr angeboten, mein Lebenmit ihr zu teilen, mich um sie und die Kinder zu kümmern. Ich bin hier nicht der Bösewicht.“
    Josh nahm das Bier, das Jo ihm reichte, und trank einen kräftigen Schluck. „Warum bist du denn dann hier, und warum ist sie wieder in ihrer Wohnung und ertrinkt in Ben & Jerry’s-Eiscreme?“
    „Sie wollte keine praktische Lösung.“
    „Eine unpraktische Frau. Na, das ist ja mal was Neues.“
    Raoul warf Josh einen finsteren Blick zu und sah dessen hochgezogene Augenbrauen. „Du verstehst das nicht. Wir hatten eine Abmachung. Ich habe daran nichts verändert. Ich habe mich nicht verändert. Ich mag Pia.“
    „Aber?“
    „Das war ihr nicht genug.“ Raoul trank sein Glas leer und schob es über die Theke. Jo wandte ihm demonstrativ den Rücken zu. Typisch, dachte er wütend. „Ich wollte für sie sorgen.“
    „Ist dir jemals aufgefallen, dass Pia das alles auch ohne dich bekommen kann? Genau in diesem Moment sind meine Frau und diverse andere Freundinnen bei ihr und erinnern sie daran, dass sie nicht allein ist. Abgesehen vom Sex, von dem ich vermute, dass

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