Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann?

Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann?

Titel: Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
Vom Netzwerk:
ließ sich auf einen Klappstuhl fallen und jammerte: „Du hast das Gefühl, nur so dahinzutreiben, obwohl du deinen Doktor machst und Kindern hilfst? Was ist denn dann mit mir? Macht mich das zu einem völligen Nichtsnutz?“
    „Es geht nicht darum, was ich mache“, meinte Dakota. „Die Arbeit zu schaffen ist nicht das Problem. Du lebst dein Leben so intensiv, während ich immer im selben Trott verharre. Ich bin mir nicht sicher, was mir wirklich wichtig ist. Es ist nicht einmal, dass ich keinen Freund habe, was mich sonderlich stört. Ich möchte morgens aufwachen und dem neuen Tag voller Begeisterung entgegensehen.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Ich muss einfach mal nachdenken.“
    Pia war mit Montana einer Meinung. Dakota war ihr bisher immer als eine Frau vorgekommen, die ihr Leben bestens im Griff hatte. Es war irgendwie beängstigend, zu glauben, dass jemand, den sie immer für fast vollkommen gehalten hatte, auch Probleme haben sollte. Wenn es Dakota schon schwerfiel, ihr Leben in den Griff zu bekommen, welche Chance hatte denn der Rest von ihnen?
    Montana ging zu ihrer Schwester hinüber und umarmte sieherzlich. „Ich möchte, dass du glücklich wirst.“
    „Ich bin glücklich.“
    Montana schüttelte den Kopf. „Bist du nicht.“
    Dakota lächelte. „Mag sein. Dann werde ich es bald wieder sein. Wie wär’s damit?“
    „Besser“, meinte Montana. „Ich hab dich lieb.“
    „Ich dich auch.“
    Pia verspürte einen Kloß im Hals, als sie sah, wie die Schwestern sich umarmten. Sie hatte sich immer gefragt, wie es wohl war, wenn man mit Geschwistern aufwuchs. Sie würde es niemals mehr erleben, aber Crystals Babys würden diese Erfahrung machen.
    Instinktiv legte sie eine Hand auf den Bauch. „Ihr werdet immer einander haben“, flüsterte sie. „Ist das nicht großartig?“
    Bevor das Ganze zu einer allgemeinen Gefühlsduselei ausarten konnte, traten zwei Frauen zu ihnen. Pia kannte sie flüchtig, eine war die Oberschwester aus dem Krankenhaus, die andere Anwältin. Beide waren in den Fünfzigern, wobei die Anwältin der sechzig schon näher war als ihre Freundin.
    Bea, die Anwältin, blieb vor Pia stehen. „Was die Auktion angeht“, begann sie ohne Begrüßung, „haben Sie die Männer untersucht? Hintergründe gecheckt? Gibt es Papiere?“
    Pia hatte schon öfter mit Bea zu tun gehabt und war an ihre abrupte Art gewöhnt. „Wer einen Mann ersteigert, ist zu einem Dinner mit anschließendem Tanz eingeladen. Wir sind nicht die Einwanderungsbehörde. Was für Papiere hätten Sie denn gern?“
    „Woher wissen wir, dass sie sicher sind?“
    Pia seufzte. „Das ist Käuferrisiko.“
    Beas Freundin Nina lächelte Pia an. „Gibt es einen Vorabbesichtigungstermin? Können wir sie uns angucken, bevor wir bieten? Gibt es vielleicht eine Liste von Sachen, die die Männer machen oder nicht machen?“
    Ach, du meine Güte, dachte Pia. „Wir sponsern die Auktion, meine Damen. Wir sprechen hier von einem Abendessenmit anschließendem Tanz, von nichts anderem.“
    Bea schnaubte. „Sie glaubt, wir sind auf Sex aus, Nina.“ Nina, eine hübsche Brünette, errötete. „Oh nein. Das doch nicht. Ich habe mich gefragt, ob ich einen der Männer fragen könnte, ob er meine Dachrinnen sauber macht. Da sind so viele Blätter drin, und ich hasse es, auf eine Leiter zu steigen.“
    Dachrinnen? Aus dem Augenwinkel sah Pia, dass Dakota und Montana sich ein Lachen verkneifen mussten.
    „Sie gewinnen einen Abend mit dem Mann, und dazu gehören ein Dinner und ein Ball“, wiederholte Pia und versuchte sich daran zu erinnern, wie wichtig es war, geduldig zu bleiben. „Die Frau bezahlt. Die Erlöse der Auktion gehen an die Stadt, die damit diverse Wohltätigkeitsprojekte unterstützt.“
    „Wer braucht schon einen Mann zum Tanzen?“, murmelte Bea. „Ich bin zu alt für so was.“
    Nina neigte den Kopf. „Ich weiß nicht. Einen Abend lang mal wieder tanzen klingt doch nett.“
    „Es wird eine ganze Reihe von jüngeren Frauen geben, die mit Ihnen konkurrieren, Nina. Die gegen Sie bieten werden.“
    Nina grinste. „Ja, aber ein gewisses Alter hat auch seine Vorteile. Wir haben mehr Geld.“
    Bea sah nicht amüsiert aus. „Vielleicht solltest du dein kostbares Geld dafür nutzen, jemanden anzustellen, der deine Dachrinnen sauber macht.“
    „Dass du immer so rumnörgeln musst“, beklagte Nina sich, bevor sie sich noch einmal an Pia wandte. „Vielen Dank für die Informationen. Ich denke, ich muss wohl wirklich

Weitere Kostenlose Bücher