Wer ist der andere, Alissa
hör mir mal gut zu. Henry hat mir noch kein einziges Mal, noch nicht einmal mit einem Wink, zu verstehen gegeben, dass er mich nicht als seinen Nachfolger vorschlagen würde, wenn ich unverheiratet bliebe."
"Aber er hätte es lieber, wenn du verheiratet wärst."
"Möglich. Nun gut, wahrscheinlich stimmt das sogar", fügte er hinzu, als sie zweifelnd dreinblickte. "Er hat diese fixe Idee, dass verheiratete Männer in sich gefestigter wären.
Vielleicht hat er auch Recht damit, ich weiß es nicht. Aber er würde das niemals zur Bedingung einer Beförderung machen. Und ganz sicher möchte ich mich nicht ein Leben lang an eine Frau binden, nur um beruflich voranzukommen. Ich mag zwar ehrgeizig sein, aber ich bin nicht verrückt."
"Heutzutage dauern Ehen nicht unbedingt ewig."
"Meine schon", behauptete er entschieden. "Wenn wir heiraten, ist es für immer. Ich habe nicht so lange gewartet, um aus der wichtigsten Entscheidung meines Lebens einen Schlamassel zu machen."
Das hört sich ja recht ermutigend an, fand Alissa.
"Du und ich, Alissa, wir sind füreinander bestimmt", fügte er noch hinzu.
Das brachte Alissa wiederum auf einen anderen Gedanken. Sie geriet plötzlich in Panik und wurde knallrot. "Wie willst du das wissen? Wir haben nicht einmal ... ich meine ... wir haben niemals ..."
"Miteinander geschlafen?" half er ihr aus. Der Anflug eines Lächelns zuckte um seine Lippen. "Nein, das haben wir nicht. Aber wir können dem leicht abhelfen, wenn das alles ist, was dich stört. Jetzt gleich, wenn du möchtest."
"Nein! Oh ... das ist nicht nötig."
"Wirklich nicht? Mir würde das gar nichts ausmachen, das kannst du mir glauben", zog Dirk sie auf.
Alissa blickte ihn böse an. "Das ist nicht witzig, Dirk. Das ist ernst."
Augenblicklich wurde sein Ausdruck zärtlich. "Ich weiß. Glaub mir, Liebling, ich habe in meinem ganzen Leben noch nie etwas so ernst gemeint. Ich möchte mit dir schlafen, ich möchte es so sehr, dass es mich halbwegs um den Verstand bringt. Ich möchte deinen wunderschönen Körper erforschen, ich möchte dir ins Gesicht sehen, wenn wir uns lieben ...
Allein der Gedanke daran macht mich ganz wild", fügte er weich hinzu. "Denkst du auch an solche Dinge, Alissa? Hm? Wie es mit uns beiden wäre, wenn wir einander erforschten?"
Er nahm einen Schluck Kaffee und beobachtete Alissa über den Becherrand hinweg.
Sie erzitterte. Sie konnte spüren, wie die Hitze ihr ins Gesicht stieg, und verwünschte im Stillen ihre helle Haut, die sofort die geringste Gefühlsregung verriet. Eine ganze Weile lang schwieg sie.
"Ja, ich denke auch daran", gab sie schließlich leise zu.
"Gut", sagte er mit offenkundiger Genugtuung. "Ich würde dir ein guter Ehemann sein, Alissa. Ich weiß, dass mir der Ruf vorauseilt, ein Frauenheld zu sein. Aber so etwas stellt sich fast von allein ein, wenn man in meinem Alter und unverheiratet ist. Was ich mir wirklich wünsche, ist eine gute Ehe, eine Frau zur Seite zu haben, mit der ich alles teilen kann, die immer für mich da ist."
Die Zärtlichkeit in seinen Augen und in seiner Stimme berührte Alissa.
"Ich würde dir immer treu sein, Alissa. Jeden Morgen möchte ich neben dir wach werden, möchte dein hübsches Gesicht mir gegenüber am Frühstückstisch sehen. Ich sehne mich danach, zu jemandem zu gehören, das Gefühl von Nähe zu genießen. So etwas habe ich nie gehabt, und ich wünsche es mir mit dir."
Er stellte seinen Becher ab, dann nahm er Alissa den Becher aus den zitternden Händen und stellte auch ihn ab. Mit einem liebevollen Lächeln sah er sie an, umfasste ihre Schultern und zog sie an sich.
Alissa rührte sich nicht. Sie zitterte am ganzen Körper. Das war nicht fair von ihm. Wie konnte sie klar denken, wenn Dirk so mit ihr umging? Ihr Körper reagierte instinktiv auf seine Berührung, als er die Finger unter den Rollkragen ihres Sweaters schob, sie dann hinüber zu ihrer Schultern gleiten ließ, bis er den Träger ihres BHs gefunden hatte, um ihn ihr dann abzustreifen und zart ihre volle Brust zu umfassen.
Es waren köstliche Empfindungen, die Alissa durchströmten und jeden anderen Gedanken aus ihrem Kopf vertrieben.
Dirk beobachtete sie gespannt, schätzte ihre Reaktion und seine Chancen ab. Alissas blaue Augen verdunkelten sich vor Erregung. Ihre Wimpern flatterten, ihre Lider wurden schwer, und ihr Atem ging schneller.
Sein eigener Herzschlag beschleunigte sich, als er ihre warme Brust unter seiner Hand fühlte und spürte, wie Alissa
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