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Wer ist der Vater, Caroline

Wer ist der Vater, Caroline

Titel: Wer ist der Vater, Caroline Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Christenberry
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ungeduldig. „Wenn wir noch ein Jahr warten, ist das Kind bereits geboren. Dein Enkelkind ist dann unehelich. Und das ist gesellschaftlich noch unmöglicher als zwei Hochzeiten in einem Jahr."
    „Aber, James, es dauert mindestens ein Jahr, um eine Hochzeit auch nur zu planen." Sie sah Caroline vorwurfsvoll an. „Du hättest es mir wenigstens ein Jahr vorher sagen können, Liebes."
    „Tut mir leid, Mutter, aber ich habe das alles eigentlich gar nicht geplant. Falls ich heirate, können wir es ganz schlicht machen, und dann dauern die Vorbereitungen kein Jahr."
    „Natürlich heiratest du", befahl James.
    „Und zwar mich", fügte Adrian hinzu.
    „Nicht ohne Beweis", erinnerte sie ihn kühl.
    „Ich werde den Beweis liefern."
    Das alles wurde Caroline zuviel. „Ich bin müde. Es war ein langer Tag."
    „Aber ich habe mit Adrian noch nicht wegen der Namen gesprochen", warf Chels ea plötzlich ein. „Er dürfte zu diesem Punkt mehr zu sagen haben als Mr. Daniels."
    „Nein, Chelsea. Ich bestimme den Namen meines Kindes, solange ich nicht weiß, wer der Vater ist."
    „Aber er sagte doch gerade ..." setzte Chelsea an.
    „Ich weiß, was er sagte. Aber dadurch wird es noch nicht wahr. Bis zu einem Beweis ist das mein Kind und meins allein."
    „Ich glaube nicht, dass das rein körperlich möglich ist, Liebes", murmelte Amelia.
    .
    Caroline fragte sich schon, ob ihre Mutter vielleicht nicht ganz bei Sinnen war. Doch dann bemerkte sie ein humorvolles Funkeln in ihren Augen und atmete erleichtert auf. „Nein, wahrscheinlich ist es nicht möglich, Mutter. Aber das wäre bestimmt einfacher."

9. KAPITEL
    Wenn man schon Menschen auf den Mond schicken konnte, hätte man wenigstens ein Mittel gegen Morgenübelkeit erfinden können.
    Ödet die Schwangerschaft für Männer.
    Caroline begann den nächsten Tag damit, alles zu erbrechen, was sie im Verlauf des letzten Jahrhunderts gegessen hatte. Stöhnend wankte sie zu ihrem Bett zurück, als jemand leise an ihre Tür klopfte.
    „Oh, Sie sind schon auf", sagte Mrs. Lamb und brachte ein Tablett herein. „Hier sind Cracker. Die beruhigen Ihren Magen."
    „Helfen die wirklich?" Caroline fand die Vorstellung, etwas zu essen, wenig ansprechend.
    „Meistens. War Ihnen schon schlecht?"
    „Und wie."
    „Ach du meine Güte. Armes Ding! Versuchen Sie einen Cracker und Sodawasser. Das sollten Sie zu sich nehmen, sobald Sie erwachen und noch bevor Sie sich aufsetzen."
    Caroline lag auf einem Kassen, knabberte Cracker und trank das Wasser, während Mrs.
    Lamb auf der Bettkante saß und zusah. Zu ihrer Überraschung beruhigte sich ihr Magen tatsächlich.
    „Es funktioniert, Lambie. Ich glaube, ich werde überleben."
    „Aber natürlich. Sie schaffen immer alles."
    „Ach ja? Mit meinem Leben komme ich im Moment aber gar nicht gut zurecht."
    „Es ist nicht Ihre Schuld, dass Sie das Gedächtnis verloren haben."
    "Nein, aber es ist meine Schuld, dass ich schwanger bin. Das nehme ich wenigstens an."
    Mrs. Lamb tätschelte ihr die Hand. „Auch ohne Erinnerung werden Sie zweifellos wissen, dass eine Frau manchmal von... Leidenschaft mitgerissen werden kann."
    Caroline setzte sich auf. „Hey, Lambie ... das ist es! Wenn ich von Leidenschaft mitgerissen wurde, welcher der beiden Männer könnte mich dazu gebracht haben?'' Sie lächelte, weil sie die Antwort bereits kannte.
    „Zwei? Ich dachte, es gibt drei."
    „Nein, Prescott ist gestern abend ausgeschieden. Er hat gelogen, genau wie einer der beiden anderen."
    „Meinen Sie, es ist so einfach?"
    Caroline sah Mrs. Lamb ernüchtert an. „Wie meinen Sie das?"
    „Vielleicht wollten Sie absichtlich schwanger werden."
    „Warum sollte ich? Es ist nicht so lustig, sich ständig übergeben zu müssen."
    „Das legt sich wieder. Und Sie waren immer Ihrer Schwester voraus."
    Caroline sah sie entsetzt an. „Glauben Sie, ich wollte schwanger werden, ohne zu heiraten, um es meiner Schwester zu zeigen?" Mrs. Lamb entwarf kein besonders schönes Bild von ihrem Verhalten.
    „Das habe ich nicht gesagt. Ich finde nur, da so viel auf dem Spiel steht, sollten Sie alles bedenken."
    „Lambie!" Caroline drückte die Hand der Haushälterin. „War ich wirklich so verzogen, dass ich so etwas tun würde?"
    „Nein, nicht verzogen. Aber Chelsea dachte stets, sie müsste mit Ihnen konkurrieren. Es könnte nur natürlich sein, darauf einzugehen."
    „Da gefällt mir Ihre erste Theorie besser. Ich glaube eher daran, dass M... dass ein Mann mich alles vergessen

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