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Wer ist die Coolste im ganzen Land

Titel: Wer ist die Coolste im ganzen Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa Young
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und fügte dann im Flüsterton hinzu: »DJ AM musste kurzfristig auf einer Hochzeit einspringen, aber er hat mir versichert, dass er all sein Können von B gelernt hat …«
    »’ey,’ey,’ey!«, rief der DJ mit einem Akzent, der französisch, spanisch oder italienisch hätte sein können. Er schob den Kopfhörer in den Nacken, warf sich in Cowboypose und tat so, als wären seine Zeigefinger Pistolenläufe, mit denen er auf die Mädchen zielte.
    Avalon warf Halley einen kurzen Seitenblick zu und schaute dann schnell wieder weg, um nicht laut loszuprusten. Der Typ hatte flusige spülwasserblonde Haare, eine komisch schiefe Nase, die es locker mit der von Owen Wilson hätte aufnehmen können, und einen seltsam unregelmäßig wachsenden Stoppelbart. Seiner fleckigen orangebraunen Haut nach zu urteilen, hatte er außerdem ein missglücktes Selbstbräuner-Experiment hinter sich, und sein weißes Seidenhemd gab definitiv einen Tick zu viel von seiner urwaldartigen Brustbehaarung preis.
    »Vielen lieben Dank«, riefen Avalon und Halley gleichzeitig und drückten die Mamas fest an sich. Danach scheuchten sie die beiden jedoch rasch eine Etage tiefer - den Rest des Abends hatten sie sturmfrei.
    Keiner der nach und nach eintrudelnden Gäste verlor auch nur ein Wort über Halvalons Rosenkrieg. Es gab aber auch so viele andere wichtigen Dinge zu besprechen und zu bestaunen, und außerdem war es ziemlich offensichtlich, dass die beiden Mädchen mittlerweile wieder ein Herz und eine Seele waren. Avalon taten vom vielen Lächeln schon die Gesichtsmuskeln weh.
    »Super Party!«, schwärmte Brianna und umarmte Halley
und Avalon, während eine der Kellnerinnen sich mit einem Tablett Krabbenküchlein an ihnen vorbeischob.
    »Ja, oder?«, antwortete Halley freudestrahlend. Avalon war völlig hingerissen darüber, dass Halley so nett zu Brianna war, obwohl die Mannschaftskapitänin der Cheerleader an diesem ganz besonderen Abend stylingtechnisch ein klares NEIN war. Ihr hellgelbes, trägerloses, bodenlanges Prinzessinnenkleid legte die Vermutung nahe, dass sie die Party mit einem Abschlussball verwechselt hatte …
    »Das ist alles so super hier!« Sydney riss begeistert ihre veilchenblauen Augen auf. Mit ihren ultra geglätteten Haaren und dem wunderschönen blaugrünen Kleid im Empirestil sah sie heute Abend nicht wie ein Cheerhuahua, sondern vielmehr wie ein Porzellanpüppchen aus. »Die Musik ist der Hammer!«
    »Danke!« Avalon blickte zu der rechts und links des Laufstegs tanzenden Menge hinüber.
    Halley strahlte und biss in einen mit Thunfisch gefüllten Mini-Taco. Während sie eine weiße Cocktailserviette zusammenknüllte, die mit einem glitzernden blau-braunen BFFI-Schriftzug versehen war, schaute sie zum Eingang und zuckte plötzlich zusammen.
    »Was ist los?«, fragte Avalon.
    »Ach, nur …«, begann Halley.
    Aber Avalon hatte schon entdeckt, was Halley so aus der Fassung gebracht hatte: die Dead Romeos, die gerade das Nate’s betraten. »Na los, geh schon hin und begrüß sie!«, drängte sie. Sie war zwar kein großer Fan von Sofee, die in ihrem T-Shirt-Kleid und den Platform-Espadrilles allerhöchstens ein Vielleicht war, aber schließlich wollte sie an diesem Abend vor allem eine gute Freundin sein.
    Halley warf Avalon ein dankbares Lächeln zu. »Du bist
die Beste«, sagte sie und drückte Avalons Hand, bevor sie auf ihre neuen Freunde zuging.

    Gegen neun sah Avalon, wie ihre beste Freundin auf die Bühne trat, wo die Dead Romeos gerade ihr Equipment fertig aufgebaut hatten.
    »Hey, Leute«, rief Halley ins Mikrofon und ließ lächelnd den Blick über die Gäste schweifen. »Avalon und ich freuen uns total, dass ihr alle gekommen seid. Und wir hoffen, dass ihr richtig viel Spaß habt heute Abend.«
    Avalon war so stolz auf ihre Freundin - sie sah absolut umwerfend und unglaublich selbstbewusst aus.
    »Und natürlich haben wir noch einiges auf Lager für euch«, fuhr Halley mit strahlendem Lächeln fort. »Es ist mir eine unglaubliche Ehre, euch jetzt die Dead Romeos anzukündigen, und außerdem freue ich mich wahnsinnig, dass ihr erstes Video hier Premiere hat - bei dem selbstverständlich ich Regie geführt habe!«
    Als alle begeistert applaudierten, schlug Mason seine Sticks gegeneinander und brüllte: »Ah one, ah two, ah one, two, three, four!«
    Die Dead Romeos setzten zu ihrem ersten Song an, Wade presste rockstarmäßig die Lippen ans Mikro, und sogar Sofee sah mit ihrer kirschroten Gitarre extrem cool

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