Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen

Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen

Titel: Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
Vom Netzwerk:
Frau, die sich gerade ein erfolgreiches Geschäft aufbaut und zudem Verantwortung für ein Kind übernimmt, das nicht einfach ist. «
    » Und was für ein Geschäft. Es ist ein heruntergekommener Stand mitten im Nichts. «
    » Er ist nicht heruntergekommen. Sieh dich doch um. Das hier ist das Taj Mahal aller Farmstände. Dein Honig ist der beste, den ich jemals probiert habe, ständig kommen neue Kunden, du vergrößerst dein Sortiment immer mehr, und du machst Gewinn. «
    » Den ich direkt in neue Honiggläser und Dekorationsgegenstände umsetze, ganz zu schweigen von den Seifenformen und den Eimern voller Kakaobutter für die Lotions. Was passiert, wenn der Labor Day kommt und die Touristen verschwinden? Was passiert, wenn der Winter da ist und Toby einen ausgewachsenen pubertären Aufstand veranstaltet? «
    Lucy hatte keine einfache Antwort darauf. » Du hast für alles andere eine Lösung gefunden. Ich wette, du wirst auch dafür eine finden. «
    Lucy sah Bree an, dass sie ihr nicht glaubte, und ihr Bedürfnis, anderen zu helfen, gewann wieder die Oberhand. » Was wäre, wenn Scott heute hier auftauchen und dir sagen würde, dass er einen Fehler begangen hat? Was, wenn er dir sagen würde, dass er dich zurückhaben möchte und dass er dich nie wieder betrügen wird? Was würdest du tun? «
    Bree überlegte. » Wenn Scott hier auftauchen würde? « , sagte sie langsam.
    » Nur mal angenommen. «
    » Wenn Scott hier auftauchen würde … « Ihr Kiefer spannte sich. » Ich würde ihm sagen, dass er sich zum Teufel scheren soll. «
    Lucy grinste. » Genau wie ich dachte. «
    Lucy wartete, bis Panda sein Nachmittagstraining beendet hatte, bevor sie nach oben ging, um mit ihm zu reden. Brees Geschichte erklärte ihre Reaktion auf ihn, aber nicht seine Reaktion auf sie. Er stand mitten in dem kleinen, überfüllten Schlafzimmer, in dem er sich einquartiert hatte. Als er sein feuchtes T-Shirt über den Kopf zog, lenkte sie der Anblick seines verschwitzten muskulösen Oberkörpers ab. Aber nur kurz.
    » Warum warst du Bree gegenüber so unhöflich? « , fragte sie.
    Er setzte sich auf das Bett, um seine Turnschuhe auszuziehen. » Ich habe keine Ahnung, wovon du redest. «
    » O doch. « Der erste Schuh landete polternd auf dem Boden. » Als ich dich mit Bree bekannt gemacht habe, bist du ganz schnell in deinem Wagen verschwunden und hast Gas gegeben wie ein Teenager, der versucht, sich über ein Ausgehverbot hinwegzusetzen. Du hast nicht einmal Hallo gesagt. «
    » Ich habe eben keine Manieren. « Sein zweiter Turnschuh landete mit einem dumpfen Geräusch daneben.
    » Du hast perfekte Manieren, wenn es dir in den Kram passt. «
    Er knüllte seine Socken zusammen. » Ich muss unter die Dusche. «
    » Das kann warten. «
    Aber offenbar nicht, denn er marschierte direkt an ihr vorbei durch die Diele ins Bad und schlug die Tür zu. Der Schlüssel klickte.
    Den restlichen Nachmittag wich Panda Lucy aus. Lucy besserte ihren schwarzen Nagellack aus, färbte ihre Stirnfransen magentarot und erneuerte das Drachen-Tattoo. Dann ging sie nach oben, um Temple zu belästigen, was sich als ein großer Fehler erwies. Ein brutales Training und eine scharfe Lektion über die Dummheit von Lucys Trainingsphilosophie später war Lucy in Schweiß gebadet und stinksauer.
    Temple lehnte sämtliche Angebote von Lucy ab, etwas anderes als nur einen einfachen grünen Salat zu machen, und am Abend aßen sie wieder Tiefkühlkost in Form von trockenem Truthahn, matschigem braunem Reis und Pastinakenpüree. Lucy griff auf ihren Teenagerlieblingsausdruck zurück.
    » Das ist echt ätzend. «
    » Genau wie fett zu sein « , erwiderte Temple selbstgerecht.
    » Sie sind auch ätzend « , grummelte Lucy.
    Panda zog eine Augenbraue hoch. Temple langte über den Tisch, um Lucys Hand zu tätscheln. » Da hat wohl jemand PMS . «
    Panda knallte die Fäuste auf den Tisch. » Ich schwöre bei Gott, wenn ich noch mehr über PMS oder weibliche Akne zu hören bekomme, sprenge ich etwas in die Luft. «
    Temple machte eine lässige Handbewegung in Richtung Tür, worauf Panda sie nur finster anblickte.
    Lucy hatte noch keine Gelegenheit gefunden, mit ihm allein zu sprechen, und sie wollte es in Temples Gegenwart auch nicht tun, also suchte sie sich ein neues Ziel für ihre schlechte Laune.
    » Ich hasse diesen Tisch. «
    » Pech « , sagte Panda.
    Temple schnaubte. » Er lebt eben gern in unbeschreiblichen Zuständen. Das erinnert ihn an seine schreckliche Kindheit.

Weitere Kostenlose Bücher