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Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen

Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen

Titel: Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Haltung nicht nachvollziehen, und Lucy nutzte ihre vorübergehende Sprachlosigkeit, um das Thema zu wechseln.
    » Ich habe einen zwölfjährigen Freund, der hin und wieder unangemeldet hier auftaucht. «
    Temples Augen weiteten sich vor Schreck. » Das darf nicht passieren. «
    » Ohne einen elektrischen Zaun um das Grundstück wird es wohl schwer sein, ihn fernzuhalten. Ich habe ihm erklärt, dass eine Freundin von mir zu Besuch ist. Sollte er also auftauchen, wird er sich über Ihre Anwesenheit nicht wundern. «
    » Sie verstehen das nicht! Es darf mich niemand sehen! «
    » Ich bezweifle, dass der Junge zu Ihrer Fangemeinde gehört. «
    » Panda! « , kreischte Temple. » Panda, komm sofort hierher! «
    Panda ließ sich alle Zeit der Welt, bevor er lässig hereingeschlendert kam.
    Temple zeigte auf Lucy. » Ich kann mich jetzt nicht damit auseinandersetzen. Regel du das! « Sie stürmte aus dem Zimmer und lief die Treppe hoch, zwei Stufen auf einmal nehmend.
    Statt sie auf das eigentliche Thema anzusprechen, ließ Panda den Blick durch das Wohnzimmer schweifen. » Was ist mit meinen Möbeln passiert? «
    » Welche Möbel meinst du? «
    » Die Möbel, die vorher hier drin standen. «
    » Beschreib sie mir. «
    » Was soll das heißen? «
    Sie sah ihn mit schmalen Augen an. » Beschreib mir die Möbel, die vorher hier drin standen. «
    » Eine Couch. Ein paar Sessel. Wo sind die? «
    » Welche Farbe hatte die Couch? «
    Er verzog das Gesicht. » Es war eine Couch. Eine couchfarbene Couch eben. Was hast du damit angestellt? «
    » Wenn du mir sagen würdest, wie sie genau aussah « , erwiderte sie mit übertriebener Geduld, » könnte ich mich vielleicht erinnern. «
    » Sie sah aus wie eine Couch! « , stieß er aus.
    » Du weißt es nicht mehr « , stellte sie triumphierend fest. » Du hast keinen blassen Schimmer, was die Einrichtung in diesem Haus hier angeht. Das ist völlig unwichtig für dich. «
    Ein Muskel zuckte in seinem Kiefer. » Ich weiß, dass ich eine Couch hatte, und nun ist sie weg. «
    » Sie ist nicht weg. Sie steht im Erkerzimmer. Zusammen mit den Sesseln und einigen anderen Sachen, die du sowieso nicht wiedererkennen würdest. Du hast nichts übrig für dieses Haus, und du hast es nicht verdient. «
    » Pech. Es gehört mir. Und ich will mein Schwein zurückhaben. «
    Das ließ sie aufhorchen. » Dein Schwein? «
    » Das Schwein, das in der Küche stand. «
    » Dieses hässliche Ding mit der Kellnerschürze und dem abgebrochenen Ohr? «
    » Das Ohr ist nicht abgebrochen. Es fehlt nur ein kleines Stück. «
    Das erstaunte sie. » Du kannst dich erinnern, dass diesem blöden Schweineohr ein Stück fehlt, aber du weißt nicht mehr, welche Farbe deine Couch hat? «
    » Ich interessiere mich eben mehr für Keramikkunst. «
    » Panda! « , brüllte Temple oben. » Sofort zu mir! «
    Viper sah zur Treppe. » Schon faszinierend « , sagte sie, » wie gut du dich darauf eingestellt hast, Temple Renshaws Leibeigener zu sein. «
    Er stolzierte in die Diele. » Mein Schwein steht besser wieder an seinem Platz, wenn ich das nächste Mal die Küche betrete, oder du siehst deine Lebensmittel nie wieder. «
    » Dein Schwein ist hässlich! « , rief sie ihm nach.
    » Genau wie deine Mutter « , konterte er, was sie wütend machte. Nicht so sehr auf ihn. Eher auf sich selbst. Weil sie beinahe gelacht hätte.
    Als Bree den Stand für die Nacht schloss, bremste ein weißer Pick-up neben ihr und hielt dann an. Die Tür war beschriftet mit JENSENS ’ KRÄUTERFARM .
    Sie packte gerade die letzten unverkauften Honiggläser in einen Karton, der schon in der Schubkarre stand. Sie war seit sechs Uhr auf den Beinen, um endlich mit dem Unkraut in Myras verwildertem Garten fertigzuwerden, sie hatte wieder vergessen, etwas zu essen, und sie war hundemüde. Trotzdem war der Tag ganz gut gelaufen. Sie hatte zwanzig Gläser Honig verkauft, außerdem ein paar Erdbeeren und den Spargel, die die Vernachlässigung überlebt hatten. Und sie hatte so etwas wie eine Freundin gefunden – nicht dass sie glauben würde, dass eine Berühmtheit wie Lucy sich jemals richtig mit ihr anfreundete, aber trotzdem war es nett.
    Toby war wie üblich verschwunden, aber als die Fahrertür des Pick-ups sich öffnete, kam er plötzlich durch die Einfahrt geflitzt. » Big Mike! «
    Bree ließ fast die Gläser fallen, als Mike Moody ausstieg. Nach einem derart anstrengenden Tag war das zu viel. Es gelang ihr immer noch nicht richtig, sein gepflegtes

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