Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen

Titel: Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips

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hatte sich so sehr daran gewöhnt, Panda als ein fremdes Wesen zu betrachten, dass sie sich nie Gedanken darüber gemacht hatte, ob sie Gemeinsamkeiten haben könnten.
    » Sophie wollte dich gar nicht mehr loslassen. «
    Eine silberne Trauerweide glitzerte jetzt am dunklen Nachthimmel. » Sie ist ein süßes Mädchen. «
    Ob es am Abend lag, am Feuerwerk, an den emotionalen Nachwirkungen dessen, was als Tragödie hätte enden können, ihre nächsten Worte kamen wie von allein.
    » Du wirst eines Tages ein toller Vater sein. «
    Ein kurzes, hartes Lachen. » Dazu wird es nie kommen. «
    » Du wirst deine Meinung schon noch ändern, wenn du die Richtige gefunden hast. « Sie klang zu sentimental, und Viper kam ihr zu Hilfe. » Du wirst sie sofort erkennen, wenn du sie siehst. «
    » Zu spät. « Er lächelte. » Einer der vielen Vorzüge der modernen Medizin. «
    » Was soll das heißen? «
    » Sterilisation. Das Geschenk der Ärzte für Männer wie mich. «
    Eine Salve von Explosionen zerriss die Luft. Das hier war so falsch. Sie hatte ihn an diesem Tag mit Kindern erlebt, beobachtet, wie natürlich er mit ihnen umging. Er hätte nie etwas so Endgültiges tun dürfen.
    » Findest du nicht, dass du noch zu jung bist, um eine solche Entscheidung zu treffen? «
    » Was Kinder betrifft, bin ich hundert Jahre alt. «
    Lucy hatte zu lange Kinderrechte vertreten, um nicht zu wissen, womit die Polizei konfrontiert wurde. Im Dämmerlicht schien es, als würde sein Gesicht einen gequälten Ausdruck annehmen.
    » Ich habe zu viele Leichen gesehen « , fuhr er fort. » Nicht nur Jugendliche, auch Kinder – Fünfjährige, die noch ihr Milchgebiss hatten. Kinder, die in die Luft gesprengt worden waren, denen Gliedmaßen fehlten. « Sie legte den Kopf schräg. » Ich habe Eltern am schlimmsten Tag ihres Lebens gesehen « , sagte er weiter. » Und ich habe mir geschworen, dass ich so etwas nie durchmachen möchte. Die beste Entscheidung, die ich jemals getroffen habe. Es ist schwer, seinen Job zu machen, wenn man jede Nacht schweißgebadet aufwacht. «
    » Du hast die schrecklichsten Szenarien erlebt. Was ist mit den Millionen Kindern, die ganz normal aufwachsen? «
    » Was ist mit denen, die das nicht tun? «
    » Im Leben gibt es keine Garantie. «
    » Falsch. Ein kleiner Schnitt hier, ein kleiner Schnitt da. Das ist eine verdammt gute Garantie. «
    Der Himmel leuchtete auf beim großen Finale, und das Knallen, Prasseln und Pfeifen beendete ihre Unterhaltung. Lucy respektierte Menschen, die sich selbst gut genug kannten, um zu wissen, dass sie keine guten Eltern sein würden, aber ihr Instinkt sagte ihr, dass das auf Panda nicht zutraf.
    Das hier hatte nichts mit ihr zu tun, außer dass es ein Zeichen war, eine harsche Erinnerung daran, dass viele Männer so wie Panda über die Vaterschaft dachten. Ungeachtet dessen, was sie Ted angetan hatte, war es immer noch ihr Wunsch, zu heiraten und Kinder zu bekommen. Was, wenn sie sich in einen Mann wie Panda verliebte, der kein Vater sein wollte? Eine von zahlreichen Möglichkeiten, mit denen sie nichts zu schaffen haben würde, wenn sie nicht aus dieser texanischen Kirche Reißaus genommen hätte.
    Temple kletterte zurück zum Heck, um ihnen Gesellschaft zu leisten, und sie machten sich auf den Heimweg. Panda blieb noch auf dem Boot, um zu prüfen, ob es sicher vertäut war, während Lucy und Temple gemeinsam zum Haus hochgingen.
    » Ein Feuerwerk ist so eine Sache « , bemerkte Temple, als sie oben auf der Treppe ankamen. » Ich werde immer traurig, wenn ich zuschaue. Seltsam, nicht wahr? Es hat etwas Deprimierendes, die ganze Farbenpracht und Schönheit so schnell verlöschen zu sehen. Als würde genau das uns auch passieren, wenn wir nicht aufpassen. Im einen Moment strahlst du noch hell, ganz oben an der Spitze, und im nächsten bist du verschwunden, und niemand erinnert sich mehr an deinen Namen. Man fragt sich unwillkürlich, ob das einen Sinn ergibt. «
    Die Fliegengittertür schleifte über den Boden, als Lucy sie aufzog. Ihr war auch nicht gerade fröhlich zumute, aber das lag nicht am Feuerwerk. Das Licht der Lampe im Tiffany-Stil, die in der Küche hing, drang durch die Fenster in den Wintergarten.
    » Sie sind nur deprimiert, weil Sie Hunger haben « , sagte Lucy. » Übrigens … ich finde, Sie sehen klasse aus. «
    » Wir wissen beide, dass das nicht stimmt. « Temple ließ sich auf eine Chaiselongue fallen, auf die Lucy ein dunkelrotes Strandtuch gelegt hatte. » Ich sehe