Wer macht was und was mache ich
unser Produktionssystem senden kann. So können wir verfolgen, ob die Daten richtig geladen werden. Über Telefon oder per Mail stehen wir im engen Austausch mit den Technikern und den Vertrieblern des Kunden. Wichtig ist es, in diesen Gesprächen schwierige Sachverhalte verständlich zu erklären – was in der Informationstechnologie nicht immer ganz einfach ist!
Dieser interaktive Austausch mit Menschen hat mich an dieser Abteilung besonders gereiz. Den ganzen Tag zu programmieren, hätte ich mir nicht vorstellen können. In unserem IT-Bereich gibt es viele interessante Jobs, vom Projektmanagement über die Wartung von Kundensystemen und dem Vertrieb von IT-Lösungen bis hin zum Softwareentwickler. Frauen sollten sich auf keinen Fall abschrecken lassen: Informatik ist nicht das große technische Schreckensmonster, das sich viele ausmalen!
»Man steht immer auch selbst im Fokus«
Matthias Stilkerich
Vertriebsingenieur
31 Jahre
Diese Eigenschaften bringe ich mit:
• Gespür im Umgang mit Menschen
• Technisches Verständnis
• Hartnäckigkeit und Belastbarkeit
Und so bin ich dahin gekommen:
• Ausbildung zum Werkzeugmechaniker
• Diplomstudiengang Maschinenbau an der FH Landshut
• Werkstudent bei einem Anlagenbauer
• Trainee im Vertrieb Neuanlagen
• Vertriebsingenieur
Welche Fähigkeiten brauche ich für diesen Job?
• Offenheit und die Fähigkeit, auf Menschen zuzugehen
• Überzeugungskraft und ein sicheres Auftreten
• Technisches Verständnis
• Selbstdisziplin
M ein Job ist es, Aufzüge an den Mann zu bringen. Ich stelle den Kontakt zu Kunden aus der Industrie her, arbeite Angebote aus und verhandle die Verträge. Seit dreieinhalb Jahren arbeite ich im Vertrieb eines Anbieters für Aufzuganlagen und Rolltreppen. Vorher habe ich als Trainee ein gutes Jahr lang die verschiedenen Unternehmensbereiche kennengelernt, sogar Anlagen habe ich selbst montiert. Trainee-Programme sind eine gute Möglichkeit, um eine Firma aus allen Blickwinkeln kennenzulernen und für sich festzustellen, wo man seinen Tätigkeitsbereich sieht.
Für mich war der Vertrieb von Anfang an reizvoll. Ich bin ein offener Mensch und es fällt mir nicht schwer, auf andere zuzugehen. Eine wichtige Voraussetzung, um sich einen Kundenstamm aufzubauen. Mit Klinkenputzen hat das nichts zu tun, man darf sich nicht klein machen. Schließlich stehe ich für ein Produkt, von dem ich überzeugt bin. Am Anfang ist es schwierig, im Umgang mit den Kunden auch mal Nein zu sagen. Mit der Zeit kriegt man ein Gefühl dafür und weiß, was geht und was eben nicht geht. Es nutzt gar nichts, leere Versprechungen zu geben, damit verliert man das Vertrauen eines Kunden. Entscheidend für den langfristigen Verkaufserfolg ist die Art und Weise, wie man ein Projekt abwickelt, die Truppe koordiniert, die dahinter steht, und Probleme löst, wenn etwas nicht so läuft, wie es soll. Auftreten und persönliches Engagement spielen dabei eine große Rolle, man muss eine eigene Handschrift entwickeln. Ich habe viele Schulungen mitgemacht, aber letztlich muss jeder seinen eigenen Weg finden.
Technisches Verständnis ist in meinem Job auf jeden Fall unabdingbar. Wenn ich Angebote ausarbeite, muss ich die technische Realisierung und Machbarkeit überprüfen können. Als Maschinenbauer bringe ich das entsprechende Know-how mit. Technische Zeichnungen zu bewerten und Pläne zu lesen ist für mich kein Problem. Das hilft auch im Umgang mit den Architekten und Ingenieuren der Auftraggeber, sie nehmen mich anders wahr, als wenn ich eine rein kaufmännische Ausbildung mitbringen würde.
Ein Drittel meiner Arbeitszeit bin ich draußen, bei Kunden, Architekten oder direkt auf der Baustelle. Meine Arbeitszeit kann ich mir sehr frei einrichten, da ich außertariflich bezahlt werde und unterm Strich selbst dafür verantwortlich bin, wie viel ich verdiene.
Der Druck, Umsatz zu machen und Zahlen zu bringen, ist jedoch nicht zu unterschätzen. Man muss sich selbst immer wieder motivieren können und lernen, auch mit Rückschlägen umzugehen. An kniffligen Projekten sind wir oft in einer ganz frühen Planungsphase beteiligt, da steckt nach zwei Jahren schon viel Herzblut drin. Wenn es dann doch nichts wird, ist das bitter. Aber es hilft nichts – dann muss man sich den nächsten Auftrag schnappen.
Mehr als trockene Daten und Fakten –
Finanzen, Recht, Verwaltung
Hiobsbotschaften aus aller Welt mischen auch den politischen Betrieb in Brüssel
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