Wer macht was und was mache ich
Naturwissenschaftler.
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http://www.vbio.de/informationen/ausbildung__Karriere/berufsinformationen/perspektiven___berufsbilder_von_und_für_biologen/index_ger.html
(kostenpflichtig)
DPhG Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft
http://www.dphg.de
zum Download: Pharmazeutische Tätigkeiten außerhalb der Apotheke
»Fachlich auf Augenhöhe«
Anika Koeper
Kundenbetreuerin
29 Jahre
Diese Eigenschaften bringe ich mit:
• Naturwissenschaftliches Interesse
• Offenheit
• Gespür im Umgang mit Menschen
Und so bin ich dahin gekommen:
• Diplomstudiengang Wirtschaftschemie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
• Nebenjob im technischen Einkauf im Automobilbereich
• Traineeprogramm in Vertrieb, Logistik, Einkauf, Controlling
• Außendienst im Chemiehandel, im strategischen Geschäftsfeld Mischungen und Dienstleistungen
Welche Fähigkeiten brauche ich für diesen Job?
• Technisches/chemisches Verständnis
• Betriebswirtschaftliche Grundlagen
• Flexibilität, um auf verschiedene Anforderungen reagieren zu können
• Strategisches Denken
• Kommunikative Fähigkeiten
E inem Hersteller von Lacken und Farben brauche ich nicht zu erzählen, in welcher Konzentration eine Verdünnung verwendet werden sollte. Aber wenn in einer Anlage besondere Mischungen eingesetzt werden müssen, ist mein Rat vor Ort gefragt. Seit drei Jahren arbeite ich für ein weltweit tätiges Unternehmen in der Chemiedistribution und betreue seit einem Jahr Kunden im Raum NRW. Mit Klinkenputzen hat meine Arbeit im Außendienst nichts zu tun. Als Wirtschaftschemikerin habe ich den fachlichen Background und kann Produktionsleitern oder Anwendungstechnikern selbst bei kniffeligen Problemen Rede und Antwort stehen. Zugleich bringe ich kaufmännische Grundlagen mit. Die brauche ich, um Kosten zu berechnen und Angebote zu kalkulieren. Unser Unternehmen ist das Bindeglied zwischen Chemieproduzenten, die uns Industrie- und Spezialchemikalien liefern, und der weiterverarbeitenden Industrie.
Für die Dosierung von Spezialmischungen gibt es kein Standardrezept. Ich gehe direkt in die Betriebe, lasse mir vom Betriebsleiter die Anlage zeigen und überprüfe Anschlüsse und Pumpen. Aus Gesprächen mit Kaufleuten, Anwendungstechnikern und Produktionsleitung hole ich mir das nötige Wissen, um die entsprechende Zusammensetzung bestimmen zu können.
Ich bin über ein Traineeprogramm in die Firma gekommen und habe in den 18 Monaten viele Abteilungen des Unternehmens an verschiedenen Standorten in Deutschland kennengelernt. Auch im Blaumann habe ich in den Lagerhallen gestanden und die Waren verladen. Da entwickelt man ein gutes Gespür dafür, wie die Kollegen arbeiten und was es heißt, mit sensiblen chemischen Stoffen umzugehen. Das hilft mir heute sehr: Anstöße an die Produktion kommen oft aus dem Vertrieb. Im Außendienst haben wir direkt mit den Fragestellungen von Kunden zu tun, entwickeln Lösungsvorschläge und geben sie an unsere Mitarbeiter in der Fertigung weiter. Das können komplexe Anwendungen sein, deren Herstellung hohe Anforderungen stellt. Da ist es wichtig, dass man mit den Leuten umgehen kann und ihre Sprache spricht. Es fällt mir leicht, auf Menschen zuzugehen. Deshalb hatte ich überhaupt keine Scheu vor diesem Job. Ich komme aus einer chemielastigen Familie, aber für den Weg in die Forschung und Entwicklung habe ich einfach viel zu viel Temperament. Im Umgang mit Geschäftsleuten trete ich natürlich zurückhaltender auf, aber auch in Kundengesprächen kommt es auf den persönlichen Zugang an. Man muss zuhören können und auch mal ein paar persönliche Worte finden – ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren. Ich bin ehrgeizig und habe meine Zielvorgaben bislang immer erfüllt. Aber manchmal legt man eine gute Performance hin und es wird trotzdem nichts. Es sagt sich leicht, aber man darf es nicht persönlich nehmen. Eine gewisse Hartnäckigkeit zahlt sich jedoch meistens aus.
»Wie sieht die Welt von (über)morgen aus?«
Dr. Christopher Stillings
Innovationsmanager
34 Jahre
Diese Eigenschaften bringe ich mit:
• Gespür für den Markt
• Ich spreche mehrere Sprachen
• Flexibilität und breites Interesse an fachlichen Themen
Und so bin ich dahin gekommen:
• Diplomstudiengang Chemie an der Universität Marburg
• Betriebswirtschaftliche Fortbildungen am Marburger Förderzentrum
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