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Wer mit Wem - Entscheide Du!

Wer mit Wem - Entscheide Du!

Titel: Wer mit Wem - Entscheide Du! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabel Varese
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Er sieht mich schüchtern und gleichzeitig fragend an.
    Ich fasse es nicht! Jonas ist mir nachgereist! Er ist um fünf Uhr aufgestanden. Er hat die Party heute extra für mich geplant. Dieser supercoole, unnahbare Typ, der nie etwas von sich preisgibt, hat so eine romantische Ader? Das lässt mein Herz fast dahinschmelzen. Ich kann nicht anders, als einfach seine Hand nehmen, ihm tief in die Augen schauen und – den Rest übernimmt zum Glück er. Sanft streicht er mir über die Wange und eine Strähne aus dem Gesicht. Dann zieht er mich zu sich heran, ich schließe die Augen und wir küssen uns. Lang und zärtlich. Es ist, als hätten wir uns schon oft so geküsst, fast vertraut fühlt es sich an und ganz richtig und prickelnd bis unter die Haarwurzeln. Dann lassen wir kurz voneinander ab, lächeln uns an – und Jonas rümpft die Nase.
    â€žAlso irgendwas … Ich hoffe, das bin nicht ich …“, beginnt er, aber ich schüttle nur grinsend den Kopf, trete einen Schritt von ihm weg und deute auf meinen Schuh. Jetzt, wo Jonas sich als doch nicht ganz so unnahbar und cool geoutet hat, fällt es mir nicht schwer, über mich selbst zu lachen.
    Jonas verzieht das Gesicht. „Wie ist denn das passiert?“, will er wissen und dann erzähle ich ihm, was ich vorhatte und dass ich alle angeschwindelt habe, nur um auf seine Party zu können.
    Jonas sieht mich ungläubig und mit riesengroßen Augen an.
    â€žDas gibt’s doch gar nicht“, meint er. „Stell dir vor, wir hätten uns um ein Haar verpasst …“
    â€žWie Romeo und Julia, die nie zusammenkommen konnten“, sage ich lachend.
    â€žNa ja, da können wir wohl froh sein, dass wir zum niederen Volk gehören“, erwidert er und zieht mich wieder an sich.
    Und nach einem weiteren, noch viel längeren und viel intensiveren Kuss rufe ich meine Tante an. Ich habe keine Lust mehr auf irgendwelche Spielchen und erkläre ihr, was Sache ist. Zum Glück reagiert sie nach dem ersten Schock ziemlich verständnisvoll und verspricht mir sogar, meinen Eltern nichts zu verraten. Dann setzt sie sich selbst ins Auto und holt uns vom Bahnhof in Neuendorf ab. Und als sie am Abend mit Jonas und mir zusammen auf der Terrasse sitzt, muss sie plötzlich laut loslachen und erzählt uns eine ganz ähnliche Geschichte aus ihrer Teenagerzeit.
    Bevor Jonas und ich als frischgebackenes Liebespaar nach Hause fahren, verbringen wir noch einen wunderschönen nächsten Tag in Oberneuendorf bei Neuendorf im Alpenvorland – mein neues Lieblingsurlaubsziel, das ich nur wärmstens weiterempfehlen kann!
    Ende im Liebesglück

Okay, dann gebe ich jetzt eben noch mal alles, um die Sache mit Flo zu retten, und laufe schleunigst und ohne Rücksicht auf Dritte auf den Tisch zu, an dem er mit seinen Kumpels und den drei Mädchen sitzt und sich prächtig amüsiert.
    â€žHey, Flo, hier bin ich wieder“, sage ich und strahle mein strahlendstes Strahlen – und ernte nur ein schiefes Lächeln von dem süßen Koch, der aber zumindest ein Stück rückt, um mir Platz zu machen. Oder vielleicht doch eher, um der hübschen Dunkelhaarigen neben sich noch näher zu kommen? Sie sitzen nun so eng beieinander, dass sich ihre Oberschenkel und Arme berühren, und Flo scheint das ziemlich angenehm zu finden.
    Er fragt mich nur kurz: „Willst du was zu trinken?“, schiebt mir sein Colaglas rüber, als wolle er ein nörgelndes Kind ruhigstellen, und flüstert dann seiner Nachbarin etwas ins Ohr, was diese zu einem hysterischen Kicheranfall veranlasst.
    Na super, ich komme mir absolut bescheuert und überflüssig vor. Noch nicht mal die anderen Jungs kümmern sich um mich, sondern flirten mit ihren Begleiterinnen, was das Zeug hält. Wieso wollte Flo überhaupt den Nachmittag mit mir verbringen, wenn er mich dann doch links liegen lässt?
    Eigentlich will ich nur noch hier weg, aber allein finde ich den Weg mit dem Fahrrad nie zurück und es sieht nicht so aus, als wolle Flo in der nächsten Zeit aufbrechen und seine Beute zurücklassen.
    Mein Blick schweift Hilfe suchend umher und plötzlich, ich fasse es nicht, erspähe ich ein Stück weit weg an einem Tisch tatsächlich ein bekanntes Gesicht: Porsche-Patrick, wie immer top gestylt, beobachtet durch seine dunkle Sonnenbrille hindurch das Treiben. Und wie mir scheint, ist er –

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