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Wer nach den Sternen greift

Wer nach den Sternen greift

Titel: Wer nach den Sternen greift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Bickmore
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in sich auf, und er küsste ihre Brüste, während sie sich auf und ab bewegte. Mit den Händen umfasste er ihre Hüften, und ihr gemeinsamer Rhythmus wurde schneller und drängender, bis Alex schließlich mit einem leisen Aufschrei kam. Im gleichen Augenblick kam auch er, und die Wellen der Lust schlugen über ihnen zusammen.
    Sie schliefen ein, er schmiegte sich an sie, und sie zog seine Hand auf ihre Brust.
    Es war noch dunkel, als sie spürte, wie er sich von ihr löste. Sie setzte sich auf und machte das Licht an. Philippe hatte das Zimmer verlassen, rasch schlüpfte sie in ihre Kleider. Auch er war bereits angezogen, als er zurückkam.
    »Ich mache dir Frühstück.«
    »Nur Kaffee«, antwortete er.
    Hildy, die Frau aus dem Dorf, die für das Frühstück zuständig war, stand bereits in der Küche.
    »Ich hätte gerne eine Thermoskanne mit Kaffee«, sagte Alex zu ihr. Sie war erleichtert, dass schon jemand da war. Sie hätte nicht einmal gewusst, wo der Kaffee aufbewahrt wurde.
    Rasch holte sie einen dunkelbraunen Pullover, der Oliver gehörte, einen weichen, warmen Wollschal, den sie bei einem Besuch in Schottland gekauft hatte, und mit Schaffell gefütterte Handschuhe, die Oliver nie getragen hatte, und brachte die Sachen zu Philippe.
    »Wir geben einen Funkspruch durch, wenn wir auslaufen. Der Mann, der ihn hier empfängt, ruft dich an. Am besten bist du zwischen vier Uhr früh und der Dämmerung dort. Irgendwie wird es schon klappen. Die ersten paar Male wird es sicher am schwierigsten sein, aber danach kriegen wir es schon hin.«
    Er nahm die Thermoskanne entgegen, küsste Alex, und sie begleitete ihn zum Eingang. Sie stand auf der Treppe und winkte ihm nach, als er losfuhr.
    In ihrem Zimmer setzte sie sich an den Schreibtisch und begann, eine Liste der Dinge zu erstellen, die sie heute erledigen musste. Im Traum hatte sie vermutlich alles schon ausgearbeitet, denn sie wusste ganz genau, dass sie Ben, James, Scully, Louise und Clarissa mit ins Boot nehmen musste. Außer James aßen sie sowieso alle zusammen zu Abend. Sie würde ihnen erzählen, was geplant war, und sie fragen, ob sie mitmachen wollten. Louise konnte eines der Autos fahren, Scully konnte den Lieferwagen übernehmen, und sie selbst fuhr den Rolls. Aber sie brauchten mehr als drei Fahrer. Reginald! Sie würde ihn auch noch fragen.
    Sie blickte auf ihre Armbanduhr. In einer Stunde würde Scully zum Frühstück kommen. Ihm würde sie als Erstem alles erzählen, und vielleicht hatte er ja ein paar gute Ideen.
    »Scully«, sagte sie, als er das Speisezimmer betrat, »ich möchte eine Fahrt mit Ihnen machen.«
    Er zog fragend eine Augenbraue hoch.
    Lächelnd blickte sie ihn an. »Wie würde es Ihnen gefallen, dabei zu helfen, dass Hunderte französischer Kinder gerettet werden?«
    »Nun, Sie erwischen mich gerade zum richtigen Zeitpunkt.«
    »Was heißt das?«
    »Ich habe mir schon die ganze Zeit überlegt, wie Sie hier wohl klarkommen, wenn ich mich zur Armee melde. Ich muss etwas tun, ich kann nicht untätig hier herumsitzen. Aber dabei zu helfen, Kinder zu retten, ist genauso wichtig, wie mit einem Gewehr in der Hand zu kämpfen.«
    »Fahren Sie heute Morgen mit mir zur Küste«, bat Alex ihn. »Hoffentlich finde ich die Stelle wieder. Und vielleicht fällt uns ja etwas ein, wenn wir bei Tageslicht dort sind.« Als sie kurz nach zehn Uhr ankamen, hatte der Nebel sich aufgelöst, und es war ein recht schöner, wenn auch windiger Tag. Der Strand erstreckte sich kilometerweit vor ihnen. Hinter einer Biegung standen mehrere große Strandhäuser mit Veranden, von denen aus man aufs Meer blickte.
    »Das sieht aus wie Sommerhäuser«, sagte Scully. »Kommen Sie, wir schauen Sie uns an.«
    Sie liefen den menschenleeren Strand entlang, gingen dann zum Auto zurück und fuhren langsam auf der Straße an den Häusern vorbei. »Kaufen Sie eines«, sagte Alex zu Scully. »Oder mieten Sie zumindest eines.«
    »Und wenn keines zu verkaufen oder zu vermieten ist?«
    »Finden Sie es heraus. Machen Sie den Leuten ein Angebot, dem sie nicht widerstehen können. Hier wohnt doch offensichtlich niemand das ganze Jahr über. Und mit Geld kann man alles kaufen, alles außer Liebe.«
    Scully warf ihr einen Blick zu, schwieg jedoch.
    »Wie sollen wir denn herausfinden, wem diese Häuser gehören?«, dachte Alex laut.
    Scully zuckte mit den Schultern. »Wir klopfen einfach an die Türen. Vielleicht ist ja jemand zu Hause.« Es waren sowieso nur fünf Häuser, und beim

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