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Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition)

Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition)

Titel: Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Clarke
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Ahnung, was sich das Schicksal dabei gedacht hat. Muss ein Schnellschuss gewesen sein.«
    »Das sehe ich nicht so.« Sie nahm die Schürze ab und steckte sie in die Waschmaschine. »Er ist cool. Und er ist Schütze. Genau das Richtige für dich.«
    »Ro, du hast ihn doch wohl nicht …?« Ich starrte sie an. »Männer hassen es, wenn man sie nach ihrem Sternzeichen fragt.«
    »Er nicht, ganz im Gegenteil. Er schien durchaus interessiert.«
    Eine Bewegung draußen lenkte meinen Blick dorthin. Dad führte gerade Elliot in Richtung Garage. Mein Herz machte einen Satz. Wenn er den Oldtimer sehen würde …
    »Dad!« Ich knallte mit der Faust an die Scheibe, und sie fuhren erschreckt herum. »Das Essen ist fertig«, bedeutete ich ihnen mit hektischen Gesten. Zu meiner Erleichterung machten sie sofort kehrt.
    »Was war denn das?«, fragte Rosie.
    »Oh … nichts«, log ich und wusste selbst nicht, warum.
    Beim Auftragen des Essens war mir vollauf bewusst, dass Elliot jede meiner Bewegungen verfolgte – wie ein Wissenschaftler, der eine rare Spezies beobachtet. Meine Haltung fiel so alles andere als elegant aus. Erst als wir zum Dessert übergingen, das Rosie in einer Kristallschale servierte, ihrem Geburtstagsgeschenk für Mum, entspannte ich mich und stimmte in das allgemeine Geplänkel mit ein. Außerhalb seines Familienkreises schien Elliot ein ganz anderer Mensch zu sein, und es war offensichtlich, dass er nicht gerne über sie redete. Wann immer Mum das Gespräch auf die von ihr so geliebte Fernsehshow seines Vaters bringen wollte, wich er dem Thema geschickt aus.
    »Wenn ich doch einmal dort auftreten könnte«, sagte sie nach dem vierten Glas Wein. »O Gott, das wäre wunderbar. Können Sie Ihren Vater nicht fragen?«
    »Das ist nur etwas für junge Leute«, sagte ich und nahm die Flasche aus ihrer Reichweite.
    »Als einer der Juroren, Dummchen. Sie brauchen eine reife Dame, die sie leitet.«
    »Und … äh … Wie sind Sie zur Fotografie gekommen?«, fragte Dad schnell.
    »Na ja, zuerst war es nur ein Hobby, aber dann ist es allmählich mehr geworden.«
    »Sie sollten ein Fotostudio eröffnen«, erklärte Dad in seiner direkten Art.
    »Und? Sind Sie verheiratet?«, fragte Mum und drang damit zum Wesentlichen vor. Ich war erstaunt, dass es so lange gedauert hatte. Andererseits barg das Thema Hochzeit – vor allem die Hochzeit vornehmer Leute – immer die Gefahr, sie zu sehr aufzuregen. Daher wartete sie normalerweise, bis sie hinreichend alkoholisiert war, um sich auf dieses Detail zu stürzen. »Ich wette, Sie sind es. Ich wette, Sie gehören zu diesen Männern, die ihren Ring abnehmen, wenn sie das Haus verlassen«, lallte sie, beugte sich vor und tippte sich auf den Finger.
    »Mum«, ermahnte ich sie.
    Elliot schüttelte den Kopf und lächelte. »Noch nicht«, sagte er und legte seinen Löffel ordentlich zur Seite. Jeden Gang hatte er genüsslich aufgegessen und sich vor Lob geradezu überschlagen. Schuldbewusst fiel mir ein, dass ich gar nichts für Pete aufgehoben hatte, sollte er doch noch vorbeikommen. »Ich bin allerdings verlobt«, fügte er hinzu, und das Gespenst von Belle im Umstandskleid erschien vor meinen Augen. »Wir bekommen ein Baby.« Das klang eher unbeholfen, als wäre er nicht gewohnt, das zu erzählen, und ich hätte schwören können, dass sich Mums Gesicht enttäuscht verzog.
    »Schon einen Namen ausgesucht?« Sie hatte sich schnell wieder gefangen. »Für Jungen finde ich Badger nett.«
    »Margaret, das ist doch kein Name«, sagte Dad und schüttelte den Kopf.
    »Aber klar doch.« Sie schaffte es, die Flasche wieder an sich zu bringen, und schüttete sich Wein nach. »Du wärst eine Janice geworden, wenn es nach Dad gegangen wäre«, sagte sie und nickte zu mir herüber. »Können Sie sich Sasha als Janice vorstellen?« Sie johlte vor Lachen. »Sie haben keine Geschwister, oder?«, fragte sie und schaute Elliot aus ihren Triefaugen an.
    »Äh, nein …«
    »Jan … Ich meine, Sasha auch nicht. Uhh, hört mich an.« Sie lachte schallend. Ich hatte sie noch nie derart ausgelassen erlebt, und es gefiel mir nicht.
    »Aber ich freue mich für Sie, Elliot.« Sie hob ihr Glas zum Toast. »Trinken wir auf die Glückliche«, artikulierte sie mühsam. Ihre Ellbogen rutschten vom Tisch.
    Ich begegnete Elliots Blick und schaute schnell weg. Die Erinnerung an Belles Modenschau war zu frisch – bei ihm zweifellos auch, und seiner Miene entnahm ich, dass der heutige Abend ihn nur noch mehr verwirrt,

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