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Wer schön sein will, muss sterben

Wer schön sein will, muss sterben

Titel: Wer schön sein will, muss sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Jaffe
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gestern noch nicht dazu gekommen, es zu sagen, kleine Lady, aber es tut mir ehrlich leid, dass du nicht gestorben bist.«

Dreiundzwanzigstes Kapitel
    I ch starrte ihn an, nicht sicher ob ich richtig gehört hatte.
    »Ich meine, wenn es das ist, was du gewollt hast.«
    Ich starrte ihn weiter an.
    »Langley hat mir erzählt …« begann er, brach dann ab. Sein rechtes Bein hüpfte hoch und runter. »Du hast übrigens recht, sie ist wirklich toll.«
    »Ich weiß. Was hat Langley gesagt?«
    »Sie hat mir erzählt, wie sauer du an dem Abend warst. Wegen mir und Sloan.«
    »Sloan?«
    Ich verlasse Davids Schoß und gehe zur Treppe. Ich drehe mich um und sehe, wie Elsa mit ihm spricht. Ich drehe mich wieder um und stoße gegen …
    Nicht das Geländer. Einen Menschen. Sloan.
    »Sie hat mir erzählt, dass du herumgelaufen bist und davon geredet hast, dass du Schluss machen willst. Sie dachte, du meinst, mit mir Schluss machen. Aber ich … ich höre etwas anderes.« Er begann mit den Fingern auf seinem Oberschenkel zu trommeln.
    »Was meinst du mit Sloan?«
    »Tut mir leid«, sage ich.
    »Kein Problem.« Sloan lächelt scheu. »Partyfoul.«
    Meine Handtasche ist heruntergefallen, und sie kniet neben mir und hilft mir, mein Geld, Mascara und Schlüssel wieder einzusammeln. Ich suche noch nach dem Lipgloss, als mein Handy wieder klingelt. Kate schreibt:
Wo bist Du? 911 oberes Badezimmer!!!
    »Wenn du ein Lipgloss findest, kannst du es behalten.«
    Ihr Gesicht hellte sich auf. »Im Ernst? Wow.«
    David nahm meine Hand in die seine und begann, sie zu streicheln. »Sieh mal, wir stehen das hier durch. Deinetwegen musst du es einfach vergessen. Allen Schmerz. Alle Wut. Du musst entscheiden, was wichtig ist und was nicht, stimmt’s? Klar, ich hatte auf der Party was mit Sloan, aber nur weil ich wütend auf dich war wegen dem, was Elsa gesagt hat. Ich dachte, du würdest etwas hinter meinem Rücken tun, also hab ich auch was hinter deinem getan.«
    Viel Zeit ist vergangen. Ich betrete ein Zimmer und sehe zwei Körper auf einem Bett. Einer davon ist David auf einem Mädchen. Er küsst sie, trägt nur Boxershorts. Er springt auf, als er mich sieht. Ich bin schockiert und habe Angst. Er kommt auf mich zu, die Hände ausgestreckt.
    Jemand schiebt – oder zieht? – mich aus dem Zimmer. Ich weiche zurück, fassungslos.
    Ich hörte Dr. Tan sagen: »Wir vergraben, was wir nicht wissen wollen. Und manchmal kommt es auf merkwürdige Weise wieder hervor.«
    Ja, das hier hatte ich eindeutig vergraben.
    Aber es fehlte etwas. Etwas Dunkles an den Rändern, das ich nicht sah.
    »Du hattest was mit Sloan«, wiederholte ich, immer noch nach dem Fehler suchend.
    »Ja, aber es war nichts, verstehst du? Ich meine, es war nur wegen dem, was du getan hast. Oder was ich dachte, das du getan hast. Du bist meine Lady, das weißt du. Und es gab Schwierigkeiten zwischen uns.« Er beugte sich zu mir, lächelte und wickelte eine Haarsträhne von mir um seine Finger. »Ich war wirklich neben der Spur. Aber nach der ganzen Sache weiß ich dich umso mehr zu schätzen. Außerdem war es besser so, denn du weißt, wie wütend ich werden kann, und wenn ich dich an dem Abend gesehen hätte …« Er zuckte mit den Schultern.
    Ich sah ihn an, aber es kam mir vor, als würde ich ihn nicht erkennen. »Du hast mich an dem Abend überhaupt nicht mehr gesehen? Nachdem ich von deinem Schoß aufgestanden bin?«
    »Ich meine, ich hab dich gesehen, als du hereingeplatzt bist. Aber sonst nicht.«
    Was, wenn das eine Lüge war? Was, wenn er die Beherrschung verloren und versucht hatte, mich zu überfahren? War das möglich? Ich wusste es nicht mal.
    »Sieh mal, Lady, sei nicht sauer. Das meinte ich vorhin, dass du …«
    »Ich denke, du gehst jetzt besser.«
    Er schob sich die Sonnenbrille auf die Nase und sah mich mit dunklen Augen an. »Tu nichts, was du bereuen wirst.«
    »Deshalb will ich, dass du jetzt gehst.«
    »Okay. Werd einfach gesund, und wenn du hier raus bist, wird alles wieder genau so, wie es war.«
    Das hatte ich mir einmal mehr gewünscht als alles andere. Aber jetzt – jetzt war ich mir nicht mehr sicher.
    »Bleib locker.« Er machte ein Peace-Zeichen.
    »Das bedeutet nichts. Warum kannst du dich nicht einfach normal verabschieden?«
    »Du bist wohl wieder fit«, er nickte, »gefällt mir.« In der Tür hielt er noch einmal inne, eine Hand auf den Türrahmen gelegt. »Oh, und Babe. Mir ist 140 eingefallen.«
    Ich blickte ihn an, wie er da stand. Er sah gut

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