Wer war ich im Vorleben?
stellte viel zu menschliche Anforderungen an ihn. Ihr wurde klar, dass ein Haustier entsprechend seinen Möglichkeiten immer für den Menschen da ist, dass aber auch das Tier Bedürfnisse hat, die unbedingt erfüllt werden müssen.
Ganzheitlich arbeitende Tierärzte wissen, dass die Symptome eines erkrankten Tieres oft auch Aussagen über den gesundheitlichen und inneren Zustand seines Halters zulassen.
Es gehört zu unserer Verantwortung als Menschen, der Unschuld, der Liebe und auch der Fürsorge, die uns die Tiere entgegenbringen, mit Achtung, Dankbarkeit und ebenso viel Fürsorge und Liebe zu begegnen.
Dass da riesige Defizite bestehen, brauche ich sicher nicht weiter auszuführen. Und auch eine so genannte gute Absicht wie beispielsweise Tierversuche in der Pharmaindustrie oder Kosmetikbranche, die angeblich zum Schutz der Verbraucher durchgeführt werden, gilt nicht als Entschuldigung. Dieselben und noch bessere Resultate könnten und sollten ohne Tierleid erzielt werden, wie heute schon viele Studien und auch Firmen und Produkte beweisen. Jeder einzelne Mensch ist mitverantwortlich für alles, was auf der Erde geschieht, und kann in einem gewissen Rahmen umdenken und sich immer noch besser verhalten. So ist es nicht einerlei, ob wir Produkte aus Massentierhaltung oder aus artgerechter Tierhaltung kaufen. Es gibt viele Putzmittel und Kosmetika, die ohne Tierversuche auf den Markt gekommen sind, und ganz bestimmt sind die biologische Landwirtschaft und deren Erzeugnisse besser für das ökologische Gleichgewicht der Natur und auch gesünder für uns.
Eine Frau war bereits über 70, als sie sich bei mir in einem Vorleben glücklich mit Tieren erlebte. Nach der Sitzung streichelte sie zum ersten Mal in ihrem Leben das weiche Fell eines Hundes, der dazu freudig mit dem Schwanz wedelte. Erstaunt stellte sie fest: »Da passiert ja gar nichts! Ich bekomme weder rote Haut noch Atemnot. Es ist sogar wunderschön!« In ihrer Kindheit hatte man ihr tief eingeprägt, dass Tiere etwas Ekelhaftes und Schmutziges seien, womit sie nicht in Kontakt kommen dürfe. Was hatte sie sich ihr Leben lang versagt!
Dass dieser Bereich unseres Lebens kein Nebenschauplatz, sondern ein zentrales Anliegen der einzelnen Seelen und der spirituellen Welt ist, möchte ich an einem persönlichen Erlebnis illustrieren: Ein Klient war in der spirituellen Welt und fühlte sich von seinem eigentlichen Weg des Aufarbeitens plötzlich abgelenkt. Er ging recht zögernd und nur mit Unterstützung seines Seelenführers in einen düsteren Turm. Dort lagen Tierkadaver aller Art aufgeschichtet. Sie waren schrecklich zugerichtet, viele enthäutet, viele zerstückelt. Ich fragte den Klienten, was ihm diese Bilder sagen sollten. Seine Antwort überraschte mich dann doch sehr: »Das ist eine Botschaft an Sie! Mein Seelenführer sagt, dass es sehr wichtig ist, dass Sie sich für den Tierschutz einsetzen. Das muss unbedingt weitergehen. Schreiben Sie darüber auch in Ihrem Buch.« Dieser Klient wusste vor der Sitzung nichts über meine Initiativen in diese Richtung!
Die Frage nach der Schuld
Wir alle kommen mit einem bestimmten Vorhaben auf die Erde. Für jeden von uns gibt es vieles, was er noch nicht erfahren hat und gerne erleben möchte. Vielleicht möchte man sich in irgendeiner Weise bewähren oder etwas am eigenen Leib erfahren, das man zuvor nur aus der entgegengesetzten Perspektive erlebt hat. Vorwurfsvoll sagen manche: »Aber es kann doch nicht sein, dass jemand freiwillig etwas Schlimmes erleben möchte!« Wenn wir darüber sprechen, gelangen wir sehr schnell in den Bereich von Opfer und Täter, von Schuld und Unschuld und der Frage nach dem Verzeihen und der Verantwortung. Es ist in der Tat ein sehr heikles Thema, das dennoch klar besprochen werden kann.
Opfer und Täter
Der erste Punkt, den ich in diesem Zusammenhang hervorheben möchte, ist, dass es keine Entschuldigungen für diejenigen gibt, die anderen – sei es Menschen, Tieren, Pflanzen oder der Umwelt
– bewusst etwas Schreckliches antun. Meiner Erfahrung nach kommt es nicht vor, dass eine Seele sagt: »Ich wollte, dass du mich umbringst, danke! Und weil ich es wollte, spricht dich das frei, denn ich musste das einfach mal erleben.« So ist es sicher nicht! Eins zu eins darf man die Hintergründe für bestimmte Erfahrungen nie deuten, dabei kommen nur schräge Theorien heraus. Ein solcher Versuch der Entschuldigung für all die Gräuel, die Menschen anrichten, muss
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