Wer war ich im Vorleben?
sich eine Seele bis zu ihrer nächsten Reinkarnation in der spirituellen Welt aufhält. Einige möchten möglichst schnell wieder auf die Erde kommen, andere bleiben länger in der spirituellen Welt.
Viele Seelen haben bereits unzählige Inkarnationen hinter sich. Jede Seele hat dabei ihr eigenes Entwicklungstempo. Manche sind sehr fleißig, sie kommen in relativ wenigen Erdenleben sehr schnell voran und integrieren einen großen Schatz an Erfahrungen. Andere brauchen sehr viel länger, sie lassen sich mehr Zeit und lernen in vielen Inkarnationen verhältnismäßig wenig.
Der Reinkarnationszyklus geht zu Ende
Manchmal kommen Seelen, die ihren Inkarnationszyklus beendet haben, weiterhin auf die Erde, weil sie an einem Projekt mitarbeiten, das noch nicht beendet ist, oder um als spiritueller Lehrer oder Heiler anderen Seelen bei der Bewusstwerdung zu helfen.
Je mehr ein Mensch in die Verbindung und das Verstehen seiner Identität als Seele kommt, desto mitfühlender und liebevoller wird er zu jedem seiner Mitgeschöpfe. Absichtliches oder auch gedankenloses Quälen oder Töten anderer Wesen oder das passive Dulden eines solchen Handelns wird ihm unmöglich, da er Liebe, Verständnis und Mitverantwortung für alle fühlt. Mehr und mehr erkennt er das Göttliche in allem, was ist. Er kommt dem Einssein näher, in ihm wächst der tiefe Wunsch zu helfen, Unwissenheit zu beenden und Erkenntnis, Licht und allumfassende göttliche Liebe auf die Erde zu bringen. All das geschieht aus einem Gefühl der jubelnden Freude und der tiefen Dankbarkeit heraus. Ein solcher Mensch liebt das Leben und bringt seine Seelenqualitäten bewusst auf die Erde.
Ab da neigt sich der Reinkarnationszyklus dem Ende entgegen, das Rad der Wiedergeburt kommt allmählich zum Stillstand. Dieser Mensch ist die Seele geworden, die er eigentlich schon immer war.
Tiere als unsere Mitgeschöpfe
Über die seelische Dimension bei den Tieren, über die Unterschiede zwischen Mensch und Tier sowie über das Wirken und die Aufgaben der Tiere auf der Erde ließe sich sehr viel mehr sagen, als es im Rahmen dieses Buches möglich ist. Dennoch dürfen für das Verständnis des Gesamtzusammenhangs einige Bemerkungen nicht fehlen.
Tiere haben selbstverständlich auch Seelen, und diese kommen nach dem Tod ebenfalls in die spirituelle Welt. Manchmal sind die Seelen der Tiere derart verletzt von dem, was ihnen Menschen auf der Erde angetan haben, dass sie zunächst einmal nichts anderes als Heilung brauchen. Ebenso wie die Menschen, begeben sie sich nach ihrem Tod auch in bestimmte Sphären der spirituellen Welt, um sich zu regenerieren.
Tiere durchlaufen eine andere Art von Reinkarnationszyklus: Sie bleiben immer unschuldig und mit ihrem Seelenbewusstsein verbunden. Eine Ausnahme bilden vielleicht einige Primaten, die zum Teil menschenähnliche Züge aufweisen.
Tiere leben immer im gegenwärtigen Augenblick, sie sind mit ihren Gedanken weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft. Wenn man sie Tier sein lässt, leben sie ganz genau das, wofür sie hergekommen sind. Das ist wie bei einer Blume: Sie blüht einfach, sie macht das Beste aus dem, was ist, und fragt nicht, ob sie nicht vielleicht besser ein Baum oder eine andere Blume geworden wäre. Sie grübelt auch nicht darüber nach, ob sie es richtig macht oder ob sie es überhaupt wert ist und verdient hat zu blühen. Das sind menschliche Fragen, die für Pflanzen und Tiere keine Relevanz haben.
So wie Menschen immer als Menschen inkarnieren, kommen Tiere immer als Tiere auf die Welt. Mir sind nur sehr wenige Fälle bekannt, bei denen eine menschliche Seele einmal einen Abstecher ins Tierreich gemacht hat. Die Tiere bleiben häufig in der gleichen Gestalt, es ist ihnen grundsätzlich aber auch möglich, in einer anderen Tierart Erfahrungen zu sammeln.
Tierseelen entscheiden nach ihrem irdischen Tod, ob sie wieder zur Erde kommen wollen. Es kann auch vorkommen, dass wir ein Artensterben registrieren, weil bestimmte Tiere nicht mehr in der speziellen Form oder überhaupt nicht mehr inkarnieren möchten. Dass wir dafür die äußeren Bedingungen verantwortlich machen – das können von Menschen verursachte oder auch natürliche klimatische Veränderungen sein –, ist aus seelischer Perspektive nicht verkehrt: Die äußeren Bedingungen setzen immer die Maßstäbe für die Möglichkeiten der körperlichen Formen auf der Erde. Zugleich kreiert auch der Wunsch der Seelen, etwas Bestimmtes zu erfahren, die
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