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Wer war ich im Vorleben?

Wer war ich im Vorleben?

Titel: Wer war ich im Vorleben? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U Demarmels
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Nationalsozialismus.
     
    Kl.: (erstaunt, etwas gereizt) Es ist schon wieder so! Ich glaube, ich habe da wieder so einen Posten. (Pause) Es ist ein KZ, ich bin ein Aufseher.
    U.D.: Warum wird dir das alles gezeigt?
    Kl.: Das ist eine gute Frage.
    U.D.: Da scheint sich das Thema zu zeigen, oder? Worum geht es für dich?
    Kl.: (längere Pause) Es scheint um die Kraft zu gehen, um Macht ... darum, die Kraft sinnvoll einzusetzen.
     
    Nach dem Tod in diesem Vorleben erlebt sich Manfred B. als Seele im Gespräch mit seiner Seelenführerin.
     
    Kl.: Jetzt kriege ich eine Wut. Es zerreißt mich fast!
    U.D.: Warum?
    Kl.: Wegen diesen Leben. Weil ich das getan habe! Nicht nur, dass ich mitgespielt habe, ich habe mich daran ergötzt, wie sie Angst hatten vor mir, wie manche bettelten, dass ich ihnen nichts tu!
    U.D.: Lass es wieder frei. Nimm einen tiefen Atemzug. Und geh wieder in Kontakt mit deiner Seelenführerin. Frage sie, worum es geht. Warum wurden dir diese Leben gezeigt?
    Kl.: Diese Macht! Das ist das Thema. Ich war in beiden Leben sehr stark, sehr mächtig. Aber ich habe nur Böses damit getan, auch gegen meine Seele. Ich wollte die Macht nur für mich nutzen, nur für mein Ego!
    U.D.: Geht es darum zu erkennen, wie weit man kommt, wenn man ohne Spiritualität lebt?
    Kl.: (beginnt zu zittern) Ja! Ich hatte sehr viel Kraft, aber ich fühlte mich eigentlich immer mehr so, als würde ich gegen eine Wand laufen.

    U.D.: Wie ist das heute für dich?
    Kl.: Ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg. Aber manchmal . . . da ist es jetzt genau umgekehrt. Da lasse ich mich von gewissen Menschen total einschüchtern . . . mache mich klein, kusche. Puh! (Pause) Ich stehe in der Öffentlichkeit auch nicht dazu, dass ich an die Wiedergeburt glaube.
    U.D.: Worum könnte es da gehen?
    Kl.: Ich weiß eigentlich, dass die nicht wirklich stark sind. (bitter) Hab das ja selbst schon erfahren, als Aufseher und als Einpeitscher. Keine wirkliche Kraft. Nichts, um sich davor zu ducken.
    U.D.: Was steht nun an für dich?
    Kl.: Heute habe ich eine Verbindung zu meiner Seele. Das sollte ich noch mehr leben, denke ich. Zu mir stehen, zu meinem Weg! Ich brauche mehr Mut und Kraft!
    U.D.: Was meint deine Seelenführerin?
    Kl.: (Pause) Die wahre Kraft ist die, die mit Gott zusammengeht.
    Achmed E. – Entwicklungsschritte
    Alles, was der 62-jährige Achmed E. aus Wuppertal im Vorgespräch sagte, ließe sich auf einen Nenner bringen: »Ich kriege nichts auf die Reihe, und alle stoßen mich weg.« Sein Vater hatte seine schwangere Frau, die Mutter des Klienten, verlassen, der Stiefvater machte dem Jungen das Leben zur Hölle, die Mutter fand nicht die Kraft, ihm beizustehen. Mit Anfang 50 versuchte er, Kontakt zum leiblichen Vater aufzunehmen, der aber reagierte reserviert. Selbst eine glückliche Familie zu gründen, war Achmed E. auch nicht gelungen: Seine Frau hatte ihn mit einer kleinen Tochter sitzen lassen, doch er kümmerte sich liebevoll um das Mädchen, das heute als Ärztin fest im Leben steht.
    Das Thema »Ablehnung« zog sich auch durch sein Vorleben. Zuerst sah er sich als kleines Mädchen Anna in Spanien, dessen Eltern das Dorf vor Jahren verlassen hatten. Sie hätten vergessen es mitzunehmen, so lautete die Begründung, die sich das Kind zurechtgelegt hatte. Es wuchs bei Pflegeeltern auf. Mit 16 ging
Anna eine Beziehung ein, sie wurde schwanger; von dem Mann gab es fortan keine Spur mehr. Einige Jahre später verließ sie den Pflegevater, der jetzt alt und hilfsbedürftig und zudem frisch verwitwet war: »Der engte mich zu sehr ein.« Ab da stockte die Sitzung. Der Klient gab nur noch unbestimmte Antworten. Ich wusste, dass es etwas Wichtiges für ihn anzuschauen gab, kam aber nicht dran. In solchen Situationen bitte ich die spirituelle Welt um Hilfe. Ich ging innerlich ganz in Kontakt mit meinem Seelenführer und dem des Klienten. Plötzlich kamen mir folgende Fragen, die uns endlich weiterbrachten:
     
    U.D.: Wo ist dein Sohn?
    Kl.: Dem geht’s gut.
    U.D.: Wo ist er?
    Kl.: Weiß nicht.
    U.D.: Du weißt es nicht? Was ist geschehen?
    Kl.: Weiß nicht.
    U.D.: Ich glaube dir nicht, dass du das nicht weißt. Seit wann ist er verschwunden?
    K1.: . . . Er war klein.
    U.D.: Was ist passiert?
    Kl.: Weiß nicht . . . kommt nichts.
    U.D.: Geh ein Stück zurück, dorthin, wo du weißt, was mit ihm geschehen ist. Ich zähle bis drei, dann bist du dort! Eins, zwei, drei.
    Kl.: Ja . . . er ist vier oder fünf. Na, vier.
    U.D.: Ja. Und?
    Kl.: Alle

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