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Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Titel: Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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stellte fest, dass sie jetzt schon über eine halbe Stunde allein an ihrem Tisch saß.
    „Das funktioniert nicht”, ließ er erleichtert verlauten. „Wenn er etwas unternehmen wollte, wäre der Kerl längst in Aktion getreten.”
    „Ich glaube, Thomas hat recht, Bastien”, sagte Etienne, der aber eher enttäuscht klang.
    Bastien schwieg eine Weile, dann entgegnete er: „Sie liest ein Buch.”
    „So wie du es wolltest”, gab Thomas zurück. Sie las einen von Lucerns Romanen, den sie gekauft hatte, weil sie Lucern gegen über nicht zugeben wollte, dass sie keins von seinen Büchern kannte, wenn er später am Tag mit Kate eintreffen würde. „Du hast gesagt, sie soll irgendetwas lesen, damit sie nicht versehentlich über die Falle nachdenkt und den Kerl damit warnt.”
    Bastien nickte und sagte nach einer Weile: „Ruf sie an.”
    „Warum?”
    „Sag ihr, sie soll wieder darüber nachdenken, wer die sieben Personen gewesen sein könnten. Wenn sie bereits auf die Lösung gekommen ist und das unseren Angreifer zum Handeln veranlasst hat, dann soll sie jetzt wieder überlegen. Vielleicht kommt sie erneut drauf, und unser Mann schreitet abermals ein”, erklärte er. „Danach rufen wir Rachel und Terri an, um sie auf dem Laufenden zu halten, damit sie nicht unaufmerksam werden, nur weil sie glauben, dass nichts mehr passiert.”
    Thomas sah seufzend zu Inez. Er wollte nicht, dass der Kerl in Aktion trat. Er wollte Inez zu ihrer Unterkunft zurückbringen und sie beschützen, von ihrer Wandlung ganz zu schweigen. Als Bastien seinen Arm fasste, drehte er sich unwillig zu seinem Cousin um.
    „Bitte, Thomas. Ich verspreche, ich werde nicht zulassen, dass ihr etwas zustößt. Notfalls springe ich vor allen Leuten von diesem Dach, nur um sie zu beschützen.”
    Das waren bemerkenswerte Worte, war doch gerade Bastien derjenige, der permanent darauf hinwies, dass keiner von ihnen irgendetwas tun durfte, was die Öffentlichkeit auf ihre Art hätte aufmerksam machen können. Dass er bereit war, seine Existenz derart zu enthüllen, wenn es notwendig werden sollte, Inez zu beschützen.... Seufzend holte Thomas das Telefon aus der Tasche und wählte ihre Nummer.
    Inez blätterte um und verschlang die Geschichte über Thomas’ Cousine Lissianna, wie die ihren Ehemann gefunden hatte. Es war faszinierend, über Leute zu lesen, von denen sie einige bereits kannte und andere erst noch kennenlernen würde. Sie war froh darüber, dass sie sich dieses Buch ausgesucht hatte, da es sie von dem eigentlichen Grund für ihre Anwesenheit im Cafe ablenkte, was von Bastien auch exakt so beabsichtigt gewesen war. Sie merkte, dass ihre Gedanken in eine Richtung drifteten, von der sie sich fernhalten musste, und konzentrierte sich wieder auf die Geschichte, während sie nach ihrem Cappuccino tastete, die Tasse ansetzte und feststellte, dass die inzwischen leer war.
    Unwillkürlich fragte sie sich, wie lange sie schon dort saß, doch als sie auf ihre Armbanduhr sehen wollte, klingelte plötzlich ihr Handy. Sie griff in die Handtasche und holte es heraus. „Hallo?”, meldete sie sich.
    „Inez, es tut mir leid, dass es etwas länger dauert”, hörte sie Thomas leise sagen.
    „Ist nicht so schlimm”, erwiderte sie und zwang sich dazu, sich nicht umzusehen und schon gar keinen Blick auf das Dach zu werfen, auf dem die drei Männer lagen und sie beobachteten.
    „Ich müsste bald zurück sein”, fuhr er fort. „Aber ich habe unterwegs noch mal an diese siebenköpfige Gruppe gedacht, zu der Tante Marguerite gehört hat.”
    „Tatsächlich?” Sie legte den Kopf schräg.
    „Ja, und ich möchte, dass du noch mal ganz genau darüber nachdenkst, wer diese sieben Personen gewesen sein könnten, während du auf mich wartest”, sagte Thomas sehr ernst und eindringlich. Inez versteifte sich, da sie sofort verstand, was er meinte.
    „Kannst du das für mich tun?” Thomas klang nicht so, als ob das sein größter Wunsch sei, aber das überraschte sie auch nicht. Er war wütend auf sie, seit sie zugestimmt hatte, für Bastien und Etienne den Köder zu spielen. Er hatte sich so barsch und wortkarg verhalten, dass sie erleichtert gewesen war, als er nach zehn Minuten das Cafe verlassen hatte.
    „Ja, das kann ich machen”, erwiderte sie. Es folgte ein langes Schweigen, und sie wusste, Thomas wollte ihr noch etwas sagen, konnte sich aber nicht dazu durchringen. Schließlich meinte er nur: „Wir sehen uns in Kürze.”
    „Ja”, flüsterte sie und

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