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Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Titel: Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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klingt ja immer besser”, spottete Inez. „Sagen Sie mir einfach, was ich tun soll.”
    Etienne und Bastien sahen sich kurz an, dann räusperte sich Bastien. „Wenn ich es richtig verstanden habe, hat jemand zweimal Ihre Erinnerung gelöscht und Sie gestern Abend kontrolliert und Sie beinah umgebracht, richtig?” Inez nickte verhalten, während ihre Angstgefühle immer stärker wurden. „Er scheint sich auf Sie konzentriert zu haben”, stellte Etienne fest.
    „Wahrscheinlich, weil ich als Einzige angreifbar bin”, entgegnete sie. „Er kann weder Thomas noch einen von Ihnen kontrollieren.”
    „Wir hoffen, er weiß nichts davon, dass wir inzwischen eingetroffen sind”, fuhr Etienne fort. „Vermutlich ist er Ihnen und Thomas gefolgt, als Rachel und ich hier eintrafen, und dann war es bereits taghell, als Bastien und Terri herkamen.” Er schüttelte nachdenklich den Kopf. „Er wird nicht wissen, dass wir hier sind, was für uns von Vorteil ist.” Ehe Inez nach dem Grund dafür fragen konnte, warf Bastien ein:
    „Worauf es uns ankommt, ist die Tatsache, dass er sich auf Sie konzentriert hat. Wir hoffen, ihn damit in eine Falle zu locken, um von ihm Antworten auf die Frage zu bekommen, wo Mutter ist.”
    „Sie wollen, dass ich den Lockvogel spiele”, folgerte sie.
    „Bedauerlicherweise ja”, gab Bastien zu. „Und wir müssen unverzüglich handeln, bevor er herausfindet, dass wir auch alle hier sind. Das heißt, es muss geschehen, bevor Sie gewandelt werden können.... womit es für Sie noch etwas gefährlicher wird.”
    „Werden Sie es machen?”, fragte Etienne ohne Umschweife.
    „Nein, das wird sie ganz bestimmt nicht”, ertönte auf einmal Thomas’ Stimme.

15
    „Ich kann es nicht fassen, dass ihr sie dazu überredet habt”, knurrte Thomas, der Inez im Cafe auf der anderen Straßenseite nicht aus den Augen ließ. Er hatte sie dorthin begleitet und auf dem Weg mit ihr noch eine Buchhandlung besucht, um ein paar Bücher zu kaufen, damit es nach einem ganz normalen Spaziergang aussah. Im Cafe hatten sie zwei Cappuccino bestellt, und nach etwa zehn Minuten warf er einen Blick auf die Uhr und stand auf, als habe er irgendetwas vergessen. Er verließ allein das Cafe und kehrte zurück zu ihrem Quartier, bog nach zwei Blocks aber in eine Seitenstraße ein und ging parallel zur Hauptstraße zurück, bis er eines der wenigen neueren Häuser in York erreichte.
    Auf dessen Dach war er dann mit Bastien und Etienne zusammengetroffen, die von dort aus das Cafe im Auge behielten. Die drei Männer lagen bäuchlings auf dem Flachdach und beobachteten das Lokal auf der gegenüberliegenden Straßenseite, das es wegen seiner großen Fenster möglich machte, alle Tische und jeden Gast im Auge zu behalten. Für Thomas, der sich vor wenigen Minuten zwischen Etienne und Bastien gelegt hatte, gab es allerdings nur einen einzigen Gast, den er sehen wollte: Inez.
    „Wir haben sie nicht dazu überredet”, widersprach ihm Bastien von rechts. „Sie hat sich unseren Plan angehört, hat ihn für gut gehalten und war damit einverstanden.”
    „Dann hätte ich verhindern müssen, dass ihr Inez euren Plan erklärt”, herrschte Thomas ihn an. „Ich hätte sie mit nach oben nehmen und sofort wandeln sollen.”
    „Und warum hast du dann zugelassen, dass sie ihn sich anhört?”, konterte Etienne von links. „Mich hat sowieso gewundert, dass du aufgehört hast, zu schimpfen und zu brüllen, und dich stattdessen dazugesetzt hast, um dir anzuhören, was wir ihr zu sagen hatten.”
    „Sie sollte mich nicht für einen Diktator halten”, gab er bedauernd zu. „Außerdem dachte ich, sie ist so vernünftig und sagt Nein.” Kopfschüttelnd betrachtete er die Frau, über die sie redeten, und fragte verständnislos: „Wie kann jemand, der sonst so besonnen und kompetent ist, einem derart blödsinnigen Plan nur zustimmen?”
    „Eben weil sie so besonnen und kompetent ist. Deswegen hat sie ja auch eingesehen, dass der Plan sehr vernünftig ist”, brummte Bastien.
    Thomas war so wütend, dass er schließlich den Blick von Inez löste und Bastien wütend ansah. „Vernünftig? Du wirfst einen hilflosen Köder ins Wasser, ohne erst Mal einen Haken daran festzumachen, und dann hoffst du, dass der Hai auftaucht und du noch genug Zeit hast, deinen Köder in Sicherheit zu bringen, bevor der Hai ihn verschlingt. Das ist kein Plan, das ist ein Himmelfahrtskommando, und du hast meine Lebensgefährtin dafür ausgewählt.” Er schnaubte

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