Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Titel: Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
geschlafen?”, wunderte sich Inez. Es gab nur zwei Schlafzimmer, und beide waren bereits belegt gewesen.
    „Die beiden Sofas im Wohnzimmer lassen sich zum Bett ausklappen”, antwortete Bastien.
    „Was wirklich praktisch ist”, fügte Terri hinzu. „Wir konnten endlich Lucern und Kate erreichen, und die beiden sind jetzt auch hierher unterwegs, um uns bei der Suche nach Marguerite zu helfen. Sie werden irgendwann in der kommenden Nacht eintreffen.”
    „Lucern und Kate?”, wiederholte Inez verständnislos.
    „Lucern ist der ältere Bruder von Bastien und Etienne”, erklärte Terri ihr. „Kate ist seine Lebensgefährtin. Er schreibt Liebesromane, und sie macht das inzwischen auch. Ursprünglich war sie seine Redakteurin. Sie ist übrigens meine Cousine.”
    „Ah, ja. Ich glaube, Wyatt hat sie Mal erwähnt”, sagte Inez und dachte darüber nach, dass es in diesem Haus bald ziemlich beengt zugehen würde.
    „Oben ist jemand auf den Beinen”, warf Terri leise ein.
    Bastien setzte sich kerzengerade hin, lauschte angestrengt und warf einen beunruhigten Blick zur Decke. Dann entspannte er sich. „Das ist Etienne. Thomas war schon immer ein Langschläfer.”
    Inez verspürte bei diesen Worten ein leichtes Unbehagen. Bastien hatte es so klingen lassen, als habe er befürchtet, Thomas könnte aufgestanden sein. Warum aber sollte das für ihn ein Grund sein, so erschrocken zu reagieren? „Weil wir mit Ihnen reden möchten, bevor Thomas nach unten kommt”, ließ Bastien sie wissen. „Wenn Sie nicht so früh in die Küche gekommen wären, hätte ich Sie vermutlich dazu veranlasst, indem ich in Ihren Geist eingedrungen wäre.”
    Sie lehnte sich zurück und zog eine missbilligende Miene, als sie diese Bemerkung hörte, die sie wie eine Drohung empfand. Sie hatte erlebt, was es hieß, kontrolliert zu werden, und sie war auf niemanden gut zu sprechen, der zu diesem Mittel greifen wollte. „Es wäre nicht mit dem vergleichbar gewesen, was Ihnen gestern Abend widerfahren ist”, betonte Bastien. „Ich wäre so sanft in Ihre Gedanken eingedrungen, dass es Sie nicht erschreckt hätte.”
    „Trotzdem hätten Sie mich gezwungen, gegen meinen Willen zu handeln”, erwiderte sie schroff.
    „Ja, ich weiß”, räumte Bastien ein wenig betreten ein. „Normalerweise machen wir das auch nicht, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich. Bei den meisten Sterblichen geht es darum, sie von allem Wissen fernzuhalten, das unseren Leuten oder ihnen selbst gefährlich werden könnte.”
    „Und bei mir?” Ihr portugiesischer Akzent trat deutlicher in Erscheinung, da sie aufgebracht war.
    „Bei Ihnen geht es darum, dass wir mit Ihnen allein reden müssen, also ohne Thomas.”
    „Warum?” Ihr Argwohn war aus ihrem Tonfall deutlich herauszuhören.
    „Letzte Nacht kamen Bastien und ich auf eine Idee, wie wir Mutter finden könnten”, erklärte Etienne, der soeben die Küche betrat, um sich ebenfalls einen Tee aufzugießen. „Aber wir wussten, Thomas würde das nicht mal in Erwägung ziehen wollen. Daher wollten wir erst einmal hören, wie Sie darüber denken, ohne von seinen ständigen Widerworten beeinflusst zu werden.”
    „Um es vorwegzunehmen”, ergänzte Bastien, „wir sind davon überzeugt, er wird sich dagegen aussprechen, weil wir genauso denken würden, wenn es um Terri oder Rachel ginge. Ich bin selbst nicht davon begeistert, Sie das zu fragen, aber uns wollte einfach keine andere Lösung einfallen.”
    Inez sah die Anwesenden der Reihe nach an, nahm die finsteren Mienen zur Kenntnis und dachte, dass keiner von ihnen es als Verkäufer zu irgendetwas gebracht hätte. Bislang hatten sie ihr mit ihren Ausführungen nur Angst gemacht, und dabei war noch gar kein Wort darüber verloren worden, was sie eigentlich für sie tun sollte.
    „Ja, Sie haben natürlich recht, dass wir unsere Idee alles andere als überzeugend anpreisen”, stimmte Bastien ihr selbstironisch zu. „Aber bevor wir Ihnen unseren eigentlichen Vorschlag erklären, möchte ich Sie wissen lassen, dass Sie in Ihrer Entscheidung völlig frei sind. Wir werden nicht wütend auf Sie sein, und es wird sich auch nicht auf Ihre Arbeit oder auf Ihr Ansehen in unserer Familie auswirken. Wir hatten bloß eine Idee, aber wir hoffen nach wie vor, dass uns doch noch etwas Besseres einfällt.”
    „Es ist nur so, dass dieser Weg wohl am wahrscheinlichsten zum Erfolg führen dürfte”, ergänzte Etienne, als er sich zu ihnen an den Tisch setzte.
    „Oh Mann, das

Weitere Kostenlose Bücher