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Wer zuletzt lacht, küsst am besten: Roman (German Edition)

Wer zuletzt lacht, küsst am besten: Roman (German Edition)

Titel: Wer zuletzt lacht, küsst am besten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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verkraften konnte, bevor sie wieder zusammenbrechen würde. Wie gestern Abend, als sie den ganzen Weg nach Hause geheult hatte. Sie war nur dankbar, dass sie niemand gesehen hatte.
    »Tut mir leid, wenn ich dich gestern zum Weinen gebracht habe.«
    Scheiße. Es war dunkel gewesen, und da war ihr eine einzige Träne entwischt. Sie wünschte, er hätte es nicht gesehen. Wünschte, sie hätte sich besser zusammenreißen können.
    »Ich will nie mehr der Grund sein, warum du weinst.«
    Das würde nur funktionieren, wenn er endlich ginge und ihr Zeit ließe, ihr zerbrochenes Herz zu heilen. Sie wich zurück und griff nach dem Türknauf hinter ihr. In ihren Augen brannten Tränen, und wenn er sich nicht schleunigst verzog, würde er sie gleich wieder weinen sehen. »Ist das alles?«
    »Da ist noch etwas, das ich dir sagen wollte.«
    Sie senkte den Blick auf seinen dritten Hemdknopf von oben. »Was denn noch?« Sie wusste nicht, was es da noch zu sagen gäbe. Außer Lebewohl.
    Er atmete tief durch. »Ich liebe dich.«
    Sie sah ihm in die Augen, und ihre Lippen hauchten nur: »Was?«
    »Ich bin jetzt sechsunddreißig und zum ersten Mal im Leben verliebt. Ich weiß nicht, was das über mich aussagt. Vielleicht, dass ich mein ganzes Leben auf dich gewartet habe.«
    Ihr fiel die Kinnlade herunter, und sie schnappte nach Luft. Sie fühlte sich schwindelig, als fiele sie gleich in Ohnmacht. »Vince! Hast du gerade gesagt, dass du mich liebst?«
    »Ja, und es jagt mir eine Scheißangst ein.« Er schluckte. »Und sag jetzt bitte nicht danke.«
    Sie biss sich auf die Lippe, damit sie nicht zitterte oder um nicht zu lächeln oder beides.
    »Hast du es ernst gemeint, als du gesagt hast, dass du mich liebst?«
    Sie nickte. »Ich liebe dich, Vince. Ich dachte, du wärst nur ein Freund mit gewissen Vorzügen. Doch dann warst du mir ein echter Freund und hast mir Cheetos und Cola light gekauft. Da hab ich mich in dich verliebt.«
    »Cheetos?« Er runzelte die Stirn. »Das war alles?«
    Nein, da war noch viel mehr. »Du hast mich gerettet, Vince Haven.« Sie trat einen Schritt auf ihn zu und legte den Kopf in den Nacken, um ihm in die Augen sehen zu können. Wenn sie ihn gebraucht hatte, war er für sie da gewesen.
    »Ich werde dich immer retten.«
    »Ich dich auch.«
    Er lächelte schief. »Und wovor?«
    »Vor dir selbst. Davor, dass du ohne mich siebenunddreißig wirst.«
    Er nahm ihr Gesicht in die Hände. »Ich liebe dich, Mercedes Jo Hollowell. Ich will keinen Tag mehr ohne dich leben.« Er strich ihr mit dem Daumen über Wange und Unterlippe. »Dieser Kotzbrocken Sam LeClaire hat mir mal was gesagt. Dass es nicht wichtig ist, wo man lebt. Sondern mit wem man zusammenlebt.« Er küsste sie und fügte an ihrem Mund hinzu: »Gott, ich hasse es, wenn der Typ recht hat.«
    Lachend griff Sadie nach Vinces Hand. Manchmal war ein Anker nicht nur ein Ort, sondern auch ein Mensch. Die Ranch war ihr Zuhause. Vince war ihr Anker. »Gehen wir.«
    »Wohin?«
    »Irgendwohin, wo wir allein sind. Wo du mich aus dieser engen Jeans retten kannst und ich dich aus dieser Zivilistenhose.«
    »Hooyah.«

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