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Werde meine Prinzessin

Werde meine Prinzessin

Titel: Werde meine Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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können. Und er sollte niemals merken, dass niemand anderer als er die größte Bedrohung für sie darstellte.

10. KAPITEL
    "Wehr dich nicht", flüsterte Khalil, während er die winzigen Schleifen öffnete und ihr die Robe von den Schultern schob. Der schwere Seidenstoff fiel zu Boden. Darunter trug sie ein Spitzenkleid und ein seidenes Hemd. Die traditionelle Tracht gestattete keinen BH und keinen Slip, und sie fühlte sich sehr verletzlich.
    Er streichelte ihre Wange. "Dora, gib nach", drängte er.
    "Warum willst du diesen Kampf gewinnen? Inwiefern wäre es ein Sieg?"
    "Ich würde meine Würde behalten."
    "Und ein kaltes Bett. Willst du das wirklich?"
    Sie wollte eine richtige Ehe mit einem Mann, der sie zumindest respektierte und mochte, und mit der Ho ffnung, dass sich die Liebe vielleicht einstellen würde. "Ich will dich nicht."
    Mit einer Fingerspitze berührte er die harte Knospe. "Dein Körper sagt etwas anderes."
    Sie erschauerte unwillkürlich. "Das bedeutet gar nichts. Es ist so, als wenn der Arzt dir auf das Knie hämmert und das Bein zuckt. Mein Körper mag auf dich reagieren, aber mein Herz und meine Seele sind völlig unbeteiligt."
    Nachdenklich musterte er sie. "Eine sehr hübsche Rede.
    Wollen wir deine Theorie testen?" Er nahm ihre Hand in seine, schob den langen, weiten Ärmel hoch und streichelte die empfindsame Innenfläche von ihrem Handgelenk bis hinauf zum Ellbogen. "Du behauptest also, dass es dich innerlich kalt lässt, wenn ich dich so berühre?"
    "Ja", beharrte sie und ignorierte das Zittern, das in ihr erwachte.
    Er drehte ihre Hand um und zeichnete die feinen Linien aus Henna nach. "Weißt du, dass hier irgendwo in dem Muster mein Name verborgen ist?"
    Sie blinzelte. Es fiel ihr schwer, sich auf seine Worte zu konzentrieren, wenn er sie berührte. "Dein Name?"
    "Ja. Die Tradition verlangt es so." Er blickte sie verlangend an. "Wo ist mein Name, Dora?"
    "Ich weiß es nicht", sagte sie mit zitternder Stimme. "Ich habe Rihana nicht zugeschaut, als sie mich bemalt hat."
    "Dann muss ich also weitersuchen. Wie schade, dass nur deine Hände und Füße bemalt sind."
    Sehr schade, dachte sie benommen. Die Vorstellung, dass seine Finger und vielleicht sogar seine Zunge ihren ganzen Körper erforschten, ließ ihre Knie weich werden.
    Er führte sie zum Bett, streifte ihr das Spitzenkleid ab, so dass sie nur noch das Seidenhemdchen trug. Sie erschauerte, aber nicht vor Kälte. In seiner Tracht, mit seinen leidenschaftlich blitzenden Augen, war Khalil ein dunkler, geheimnisvoller Fremder, in dessen Gewalt sie sich befand. Sie wusste weder, was sie für ihn empfand, noch warum er sie geheiratet hatte. Sie wusste allerdings, dass sie sich für ihre Schwäche hassen würde, aber sie begehrte ihn mit
    überwältigender Stärke.
    Er drückte sie hinab auf das Bett, setzte sich neben sie und nahm ihre linke Hand. Er studierte das rötlichbraune Muster aus Henna, das exotisch auf ihrer blassen Haut wirkte und in Erinnerung rief, wie fehl am Platze sie in diesem fremden Land war.
    Mit den Fingerspitzen strich er über ihre Haut. "Ich sehe meinen Namen nicht", murmelte er, bevor er ihre Hand an die Lippen zog und mit der Zunge streichelte.
    Sie wollte aufstöhnen und sich an ihn schmiegen. Stattdessen biss sie die Zähne zusammen und ertrug schweigend die aufreizende Tortur.
    Während er die Lippen an ihrem Arm hinauf gleiten ließ, sprach er von seinem Namen und ihrem, von der Zukunft und davon, dass sie zu ihm gehörte. Sie hörte nicht richtig zu. Sie hatten keine Zukunft, sie gehörte nicht zu ihm, und in diesem Augenblick interessierte sie nichts anderes als seine Liebkosungen.
    Er drückte sie hinab auf die Kissen und beugte sich über sie.
    "Dora", flüsterte er leidenschaftlich.
    Nur flüchtig dachte sie daran, sich zu wehren. Es war zu spät für Stolz. Sie war bereit für ihn.
    Sie wartete auf seinen Kuss, doch er senkte den Mund auf ihre Brust und saugte an der Knospe. Sie trug immer noch das Seidenhemd. Als er den Kopf hob, sah sie, dass der dünne Stoff feucht und transparent geworden war. Aufreizend streichelte er die harte Knospe. Seine Liebkosungen zu beobachten und zu spüren war mehr, als sie ertragen konnte. Sie richtete sich halb auf und zog seinen Kopf zu sich hinab.
    Mit stürmischer Leidenschaft küssten sie sich. Sie brauchte ihn ganz, wollte ihn auf sich, in sich spüren. Sie zerrte an seinen Kleidern. Hastig streifte er sich die Robe und das Hemd ab. Sie stöhnte protestierend, als

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