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Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Titel: Werwolf - Der Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hellmann
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so hatte er in einem Gebirge
eine tiefere Höhle ausgemacht, wo sie ein Feuer hoffentlich
nicht so leicht verraten würde. Ein schmaler Pfad führte
abwärts zu einer kleinen Wasserstelle. Es war eine Art kleiner
Bach, der in der kargen Vegetation an den Gebirgsausläufern
überlebt hatte. Sie sah nicht gut aus. Die Wunden schienen ihr
zu schaffen zu machen und ihre abrupte Flucht, dürfte das Übrige
dazu getan haben. Aber ob es an ihrer Sturheit lag oder sie sich an
seine Worte hielt, es war kein Mucks über ihre Lippen gekommen.
Er hatte sie an der tiefsten Stelle der Höhle sanft herunter
gleiten lassen, um sie nicht zu wecken und ihre Wasserflasche
gefüllt, für den Fall dass sie wach wurde. Danach war er
auf die Jagd gegangen. Sie brauchten eine ordentliche Mahlzeit und
Schlaf.
Ob Verfolger oder nicht, es ließ sich nicht länger
aufschieben. Ihm war nicht ganz wohl dabei,
sie allein zu lassen.
Aber er hatte außer Wildtiere auch nichts weiter gespürt,
also beeilte er sich.
Er hatte ein großes Wildschwein
erlegt, das mochte für den ersten Hunger erst einmal reichen.
Da
sie seit dem Blutbad mehr denn je Vorurteile zu haben schien,
säuberte er das Fleisch gleich draussen, eh er mit seiner Beute
in die Höhle kletterte.
Ein schnelles Holz sammeln später,
brannte schon ein kleines Feuer, dessen Größe stetig
zunahm. Er dachte erst sie wäre abgehauen, aber dann hatte er
sie zusammen gehockt in einer dunklen Ecke der Höhle gefunden.
Sie ließ nicht erkennen, ob sie überhaupt etwas
registrierte. Ihr Blick schien in weite Ferne gerichtet zu sein.
Nachdem das Fleisch gerade so durch war, nahm er es vom Feuer und
legte ihr auch einen ordentlichen Anteil hin. Sie reagierte nicht. Er
zuckte mit den Schultern,
sie würde schon zu greifen, wenn
sie wollte. Feran hätte theoretisch auch als Wolf fressen
können, doch auch er brauchte gelegentlich mal menschliche
Nahrung. Es ließ sich nicht allzu lange aufschieben ganz
gleich, wie viel er in Wolfsgestalt wanderte. Ähnlich verhielt
es sich mit dem Schlaf. Nach einem letzten Blick auf Cerynia,
verwandelte er sich wieder und rollte sich sofort zusammen. Egal wie
müde Feran war, er wollte falls sie überrascht werden
würden, sofort zuschlagen können.
Es schien ihm erst
wenige Minuten angenehmen Dösens her, als er ein Knurren
vernahm.
Er war so schläfrig, dass er sich sicher war es
geträumt zu haben. Doch nach einer Weile wurde er doch wach und
öffnete seine Augen. Sie schien aus Gründen, die nur sie
kannte, ein Stück weiter zum Eingang der Höhle gelaufen zu
sein und sich dort niedergelassen zu haben. Das Licht draussen
dämmerte schon, er musste also doch einige Stunden geschlafen
haben. Was ihn aber wirklich schockte, war die Tatsache, dass sie von
zwei Wölfen, nein Werwölfen ,
bedroht wurde,
die kurz davor schienen sie anzugreifen.
Er
dachte erst er würde immer noch träumen und blinzelte. Nein
sie waren wirklich da,
obwohl er vorhin niemand gespürt hatte
weit und breit und sie..saß einfach nur da und machte keine
Anstalten irgendwelcher Verteidigung. Vielleicht sah sie auch nur
ein, wie sinnlos es gewesen wäre. Mit einem Knurren sprang er
dazwischen. Die Anderen schienen verwirrt. Er stand ihnen nur im Weg,
er machte keine Anstalten selbst zu fressen. Sie versuchten sich an
ihm vorbei zu drängeln, doch er war ihnen weit überlegen
und schnappte ein letztes Mal als Warnung. Noch eine würde es
nicht geben. Sie sahen sich kurz an, dann wandelten sich die beiden
um und er tat es ihnen nach.
Es waren zwei Männer, die nicht
viel älter als er zu sein schienen. Höchsten 10 bis 15
Jahre – nichts Wesentliches.
„Warum verweigerst du uns
das Fressen, wenn du kein Interesse hast?“
„Sie ist
kein Fressen.“
„Sie ist ein Mensch!“
„Ich
sagte doch, sie ist kein Fressen!“ Der andere beschwichtigte
den Sprecher.
„Es ist seine Angelegenheit, was auch immer
mit der da ist.“ Der erste nickte.
Sie gaben ihre
Kampfhaltung auf und Feran wurde neugierig.
„Ich habe die
Gegend gründlich überprüft vorhin. Wie kommt es, dass
ihr plötzlich hier seid?“
Die beiden lachten.
„Wir
sind Verstoßene oder Geflüchtete. Wir bleiben ständig
in Bewegung, damit unsere Spuren verwischen. Wir stoppen nur zum
schlafen oder fressen.“
Bei seinen letzten Worten sah er
wieder gierig Cerynia an. Es war normal für ihn, für uns,
verbesserte sich Feran. Keinen Grund zur Aufregung, mahnte er sich.
„Wie
viel seid ihr denn?“
„Zuletzt waren wir 15,

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