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Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Titel: Werwolf - Der Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hellmann
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war verwirrt – Wachen.
Hatte
er sich so verschätzt, war es schon Spätnachmittag oder
wann auch immer sie hingerichtet werden sollten? Die Tür ging
auf und ein Trupp von fünf Wachen kam rein, während zwei
weitere vor der Tür Wache hielten. Sie brachten einen heftigen
Gestank nach Alkohol mit sich. Soviel zum Thema Wache, dachte Feran.
Eigentlich hatte er Melwador mehr zu getraut, andererseits roch so
ein Verhalten eher nach Myrac. Wer wusste schon, wer hier noch zu wem
gehörte. Er erhob sich.
„Na ist es schon so weit,
Jungs?“, fragte er spöttisch. Er wurde von der Wucht eines
plötzlichen Magenschlages gegen die Zellenwand geschleudert.
Damit hatte er nicht gerechnet und so hatten sie ihn eiskalt
überrascht. Drei der Wachen kamen sofort zu ihm, während
die anderen vier, nun auch die beiden Türwachen, sich Cerynia zu
wandten.
In dem Zustand wie sie war, würde sie sich kein
bisschen wehren können und selbst wenn wäre es schwierig
gegen vier Wölfe, auch wenn sie Wolfsmenschen waren.
Er bekam
die nächsten Schläge, diesmal ins Gesicht. Zwei der Wachen
von ihnen hielten ihm die Arme fest, sodass er gar nicht erst dazu
kam großartig Widerstand zu leisten. Der große bullige
Schläger schien eine wahre Freude an seinen Schmerzen zu haben,
doch Feran biss stur die Zähne zusammen und grunzte höchstens.
Benommen nahm er wahr, wie nach einigen weiteren Schlägen eine
kurze Pause einsetzte. Scheinbar wechselten sie sich ab.
„Das
dürft ihr gar nicht.“, keuchte er in der kurzen Zeit
hervor. Die Wachen brachen nur in dröhnendes Gelächter aus.
„Wenn Melwador das erfährt, wird er euch bestrafen.“
Feran
hatte keinen Schimmer, ob das was er sagte auch nur im Geringsten
stimmte. Er wollte sie einfach nur irgendwie ablenken, bis ihm ein
Plan einfallen würde. Nachdem sie sich beruhigt hatten, sprach
eine raue Stimme zu ihm.
„Ihr seid zum Tode verurteilt. Ob
zufrieden oder nicht, glaubst du Melwador juckt es noch,
was mit
Toten kurz vorher geschieht?“
Cerynia schien wach geworden
zu sein und sich zu wehren. Als wenn sie ihr Gespräch
mitbekommen hätte, fing sie an laut zu schreien, um wenigstens
auszuprobieren, ob nicht doch Jemand kommen würde. Doch den
Geräuschen nach zu urteilen, wurde ihr erneut ins Gesicht
geschlagen. Feran schüttelte sich. Da er sonst keine weiteren
Schläge als seine eigenen hörte, konnte er nur erahnen, was
sie ihr antaten. Er wollte es jedoch nicht wahrhaben und blendete
aus, was ihre Wachen grölten. Wie sollte er sonst einen klaren
Gedanken fassen? Sie mussten hier irgendwie heraus kommen und je eher
desto besser, aber wie gegen sieben Wölfe?
Sie schienen sich
so überlegen zu fühlen, dass sie sich ja nicht mal
verwandelten. Vermutlich waren sie das auch, fügte Feran stumm
hinzu. Er hörte wieder ihr Schreien und das Lachen der Anderen
und auf einmal packte ihn rasende Wut. Ganz gleich ob Myrac sie
geschmiert hatte oder nicht,
sie waren Menschenfreunde !
Sie verachteten die Werwölfe seit Jahrzehnten aufgrund ihrer
Fressgewohnheiten und jetzt quälten sie zum Vergnügen
Menschen? Schlugen und...nein er wollte es nicht aussprechen! Was zum
Henker war mit diesen Feiglingen los?
War das Wolfsmenschenrudel
genauso verkommen, wie ihre eigenes gewesen, bevor Myrac die Macht
ergriffen hatte? Es war die eine Sache vor Lirek keine andere Wahl zu
haben, aber anstatt sie schlicht zu töten, einen Menschen quälen? Das widersprach ihren eigenen Idealen! Er musste sich
beruhigen. Er musste tief einatmen und sich beruhigen, sonst würden
sie hier nie heraus kommen! Doch er konnte nicht mehr. Wellen über
Wellen kochend heißer Wut überkamen ihn und ohne dass er
es bemerkt hätte, schoss Fell aus ihm heraus und seine Zähne
wurden lang und spitz.
Er war so rasend vor Wut, dass seine
Instinkte ihn ergriffen hatten.
Eh die Wachen auch nur irgendetwas
bemerkten, riss er seinem Peiniger die Kehle heraus und wandte sich
in Sekunden Schnelle an die Anderen. Sie zogen noch ihre Waffen, doch
mit einem schnellen Sprung hatte er seine Krallen in ihren Hälsen
versenkt. Durch sein Gewicht und die Sprungkraft, sackten sie sofort
zu Boden. Die Anderen um Cerynia hatten nichts bemerkt.
Sie
dachten wohl es waren die normalen Schlaggeräusche seiner
mittlerweile toten Peiniger.
Drei von ihnen starrten auf sie und
der Vierte war mit ihr beschäftigt .
Feran war zu wütend um eine der Waffen zu ergreifen und
griff sie in einem Schwung als Wolf weiter an. Durch einen gut
gezielten Sprung

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