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Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Titel: Werwolf - Der Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hellmann
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mit Funken sprühenden Augen auf ihn zu. Eh er
sich versah hatte sie ihn am Arm gepackt und von der Bank zu Boden
gerissen. Durch die Kampfhandlungen noch leicht angeschlagen und vom
Alkohol umwölkt fiel er wie ein Stein vor ihr nieder. Sie trat
ihm wütend in die Seite und scheuchte ihn so über eine
größere Fläche.
Die Stille, die bei ihrem
Erscheinen eingetreten war, wurde jetzt von Pfiffen durchbrochen und
schließlich laut ausbrechenden Gelächter. Einige fielen
fast ebenso von der Bank, so sehr waren sie belustigt, wie eine Frau
ihrem Anführer in den Hintern trat. Er konnte es ihnen nicht verübeln. Obwohl
sie einige gut gezielte Tritte platziert hatte, musste er die ganze
Zeit grinsen vor Freude, dass sie am Leben war. Sie stachelte das
scheinbar nur noch mehr an und sie verpasste ihm noch ein paar
besonders wuchtige Tritte. Er lachte.
Das konnte ja was werden.
Jetzt hatte sie nicht nur ihr Temperament sondern dazu auch noch
Wolfsblut in ihren Adern. Schließlich verließ sie mit
erhobenen Haupt die Halle und Beifall kam auf und schallte ihr
hinterher. Feran erhob sich mühsam und leicht wankend. Melwador
sah ein wenig geschockt aus, obwohl auch er hatte grinsen
müssen.
Feran trank einen Schluck und wandte sich dann an
ihn.
„Ich hab es Euch ja gesagt, dass sie mich umbringen
wird.“ Melwador ließ ein unsicheres Lachen vernehmen.
Feran nickte den Männern noch zu und verließ dann
ebenfalls die Halle.
Er musste nicht lange suchen, dann entdeckte
er sie auf einem riesigen Balkon. Unsicher trat er zu ihr. Sie hatte
ihn sofort gehört und drehte sich um. Ihre Augen waren zu
wütenden Schlitzen verengt. Er hob abwehrend die Hände, um
seine friedlichen Absichten zu bekunden.
Sie schnaubte und kehrte
ihm wieder den Rücken zu.
Er trat vorsichtig näher. Da
sie stur schwieg, ergriff er schließlich das Wort.
„Sieh
es mal so. Jetzt kannst du jederzeit wenn du wütend bist, mich
verprügeln und richtest dabei sogar Schaden an.“
Sie
drehte sich um und schien wütend da weiter machen zu wollen, wo
sie aufgehört hatte.
Doch sie stockte kurz. Sie hatte seine
Schritte gehört, doch sie hatte nicht bemerkt, dass er so nahe
getreten war. Er nutzte ihren unsicheren Moment aus und küsste
sie. Einen Moment lang wehrte sie sich, er wäre auch verwundert
gewesen wenn nicht und dann erwiderte sie den Kuss.
Es war so ganz
anders, als alles was er jemals mit anderen Frauen erlebt hatte.
Er
wollte einfach nie wieder Luft holen und ihr schien es ähnlich
zu ergehen. Nach einer Weile lösten sie sich.
„Ich bin
immer noch wütend auf dich“, sagte sie nachdem sie
schließlich wieder zu Atem gekommen war. Er grinste. „Ich
weiß.“ Sie funkelte ihn kurz böse an, dann lehnte
sie sich überraschend an ihn und er schloss die Arme fest um
sie.
Es wartete jede Menge Arbeit auf sie. Myrac's Herrschaft
hatte viel Zerstörung hinterlassen und noch mehr Tote. Es würde
nicht leicht werden, wieder etwas aufzubauen.
Doch sie hatten für
eine Zukunft gesorgt und alles andere würde sich zeigen...

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