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Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Titel: Werwolf - Der Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hellmann
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schummriger hatte
werden können. Nach einer Weile rückte sie näher zu
ihm. Feran hatte gar nicht mitbekommen, wie sie aufstand.
Er
wusste nur, dass sie auf einmal neben ihm vor dem Fenster saß.
Seine Sinne waren umnebelt. Beiläufig nahm er wahr, wie sie ihn
berührte und sein Blick glitt erneut über ihren
Körper.
Ihre Kleidung betonte ihn eher noch positiv. Nein,
das war nicht richtig, schalt er sich.
„Merra...“
„Scht“,
machte sie und begann ihn zu küssen.
Ihre Lippen fühlten
sich verlockend warm und weich an. Er war kurz davor endgültig
weg zu driften. Doch was war mit Myrac? Er schob sie sanft von sich
weg und schüttelte leicht den Kopf um wieder zur Besinnung zu
kommen. „ Wir
können nicht..“
„Warum nicht?“ Ihr Gesicht
war immer noch sehr nahe und sie lächelte ihn verführerisch
an.
„Weil du kein Interesse mehr an Frauen hast? Das ist
aber schade, dein Körper scheint da anderer Meinung zu sein.“
Wieder berührte sie ihn. Er nahm sich zusammen.
„Auch
ja und außerdem wegen Myrac!“ Sie zog eine Braue leicht
hoch.
„Wir haben uns endlich wieder vertragen und ich habe
meinen Platz im Rudel zurück, da will ich es mir nicht gleich
wieder verderben.“ Sie lachte.
War sie schon immer so hübsch
gewesen? „Dummerchen“, flüsterte sie. „ Er
weiß doch hier von und hat mich sogar ziemlich offen dazu
aufgefordert.“
Jetzt kam Feran nicht mehr mit. Vielleicht
war der Wein Schuld, doch das ergab keinen Sinn mehr. Sie bemerkte
seinen Gesichtsausdruck und wandte sich erneut an ihn.
„Wir
haben eine sehr einfache Beziehung.“, fuhr sie fort.
„Wir
gehören zueinander, aber wenn wir uns mit anderen vergnügen
wollen, sehen wir das nicht so eng. Er dachte sich, dass du nach den
letzten Wochen Entspannung nötig hättest und fragte mich
darum sofort, wie ich dich finde.“ Feran hatte Mühe Worte
zu finden und der Alkohol erschwerte es noch zusätzlich.
„Und
ich muss sagen dein neues Ich ist mehr als reizvoll...“
Sie
rückte wieder näher. Er hatte eigentlich noch einen Einwand
bringen wollen. Doch eh er sich versah, saß sie auf ihn und
küsste ihn erneut. Das konnte nicht gut enden und er wusste im
Grunde auch nicht, ob sie log. Sie stand noch einmal kurz auf um das
Licht zu löschen und glitt dann auf den Boden, ihn mit sich
ziehend. Kaum dass er lag, saß sie erneut auf ihm und ließ
ihre Lippen und Hände über seinen Körper gleiten.
Er
musste sich wehren, sein Kopf schrie vor Wut, doch sein Körper
betrog ihn.
Als sie anfing ihn auszuziehen, versank er völlig
im Rausch und erwiderte ihre Nähe, mehr noch, griff gierig
danach. Danach dachte er lange Zeit nichts mehr.
In ihrer Nähe
hatte Cerynia draussen von ihrer Hütte aus das Schauspiel
mitbekommen und Kälte griff nach ihrem Herz. Das Licht war zwar
ausgegangen, doch sie hatte genug gesehen. Also war er nicht einfach
nur ein Verräter, sondern hatte von Anfang an seine Freundin
wieder haben wollen. Sie schnaubte verächtlich. Einerseits war
sie dank ihm auf gewisse Weise hier in Sicherheit,
was sie sonst
nirgendwo mehr wäre. Andererseits fragte sie sich langsam, ob
der Tod nicht gnädiger gewesen wäre, als dieses Theater
hier aus erster Reihe zu sehen. 24.
Kapitel Feran
erwachte stöhnend, als jemand laut gegen seine Tür pochte.
Merradine räkelte sich in seinen Armen und sah ihn bereits
wieder lüstern an. Unter Kopfschmerzen, erinnerte er sich an
letzte Nacht. Was war da nur passiert? Sie waren über etliche
Stunden hinweg beschäftigt gewesen und sein Hirn war vollkommen
aus gewesen. Es pochte wieder und klang eher, als ob jemand die Tür
zerschlagen wollte. Er zog sich schnell eine Hose über und
schlich zur Tür.
Es war ein Wachposten, der sehr in Eile
wirkte.
„Es gibt Ärger!“, platzte er sofort
heraus.
„Was ist los?“ Er dachte kurzzeitig an Myrac,
wie er ihn umbringen wollte wegen Merradine. Verwarf diesen Gedanken
jedoch, wenn es um so etwas ginge wäre er persönlich
gekommen.
„Myrac wollte sich eigentlich schon länger
unserer Vettern entledigen und so wie es aussieht,
geben sie ihm
jetzt einen Grund. Sie haben offen ihre Verweigerung erklärt und
beteiligen sich nicht länger an seinem Regime.“ Feran
stutzte.
Damit hatte er nicht gerechnet. „Will Myrac
Kriegsrat halten?“
Die Wache nickte. „Ja, Herr.“
„Ich
danke dir.“ Feran zog sich eilig an und klatschte sich vorher
noch kaltes Wasser an den Körper, um klar denken zu können.
Er musste Myrac sobald es irgendwie möglich war,

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