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Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Titel: Werwolf - Der Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hellmann
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Cerynia wahrnahm.
Er zögerte. Er hatte
es ja von den Wachen gehört und es war früher oder später
klar gewesen,
aber es jetzt direkt mitzubekommen...Ihre Schreie
wurden höher und abgehackter,
schließlich verstummten
sie plötzlich. Es sprachen gute Gründe dagegen und Feran
war sich auch nicht bewusst eine Entscheidung getroffen zu haben,
aber in ihm kochte heiße Wut hoch und er stand plötzlich
unbewusst vor dem Zelteingang und riss die Plane zurück.
Der
Anblick war ganz und gar nicht verlockend. Myrac war mit Merra
beschäftigt und neben ihnen lag an Händen und Füßen
geknebelt Cerynia. Scheinbar als nebenbei Unterhaltung. Sie war mit
etlichen Blessuren überdeckt und es waren Reste von Tränen
auf ihrem Gesicht. Er konnte einfach nicht länger. Was ihn aus
dem Konzept brachte, war dass Myrac kein bisschen überrascht
oder verärgert war. Er grinste ihn in einer kurzen Pause an und
Feran zwang sich zurück zu grinsen. „Haben wir dich juckig
gemacht?“ Feran heuchelte ein Lachen.
„Es war keine
Absicht, ich war nur ein wenig spazieren und ihr seid schwer zu
überhören.“
Myrac lachte und war schon wieder halb
beschäftigt während er meinte:
„Nimm dir unser Spielzeug ruhig mit. Fürs Erste sind wir fertig damit.“ Er lachte
und schenkte Feran keine weitere Aufmerksamkeit. Dieser zögerte
nicht weiter, sondern schnappte sich sofort Cerynia und brachte sie
zu seinem Zelt. Er war wütend genug alles hinzuschmeißen.
Er wollte am liebsten sofort zurück gehen und dem Vieh ,
was Myrac ja mittlerweile war, den Kopf abreißen.
Sie
stöhnte. Er hielt inne. Morgen in der Schlacht ergaben sich viel
bessere Möglichkeiten, er sollte lieber nach ihr sehen. Feran
hatte sie auf sein Schlaflager gelegt und zugedeckt. Sie öffnete
die Augen und lachte ein freudloses Lachen.
„Geh lieber
zurück, nicht dass deine Geliebte noch
Sehnsucht kriegt.“, stichelte sie.
„Oder reicht dir
ebenfalls eine nicht mehr? Nur zu, aber du wirst dich mit den Resten begnügen müssen, die er übrig gelassen hat.“ Er erwiderte nichts, starrte ihr nur
in die Augen.
Sie war fertig mit der Welt. Konnte
er es nicht einfach hinter sich bringen? Musste er sie jetzt auch
noch weiter demütigen und anstarren? Sie zuckte. Jede ihrer Bewegungen schmerzte. Dieser
Myrac war wie ein Tier über sie hergefallen und diese dumme
Merradine war auch nicht viel besser. Feran
waren ihre Schmerzen nicht entgangen.
Er wandte sich kurz um und
kramte etwas in seiner Tasche, eh er sich wieder an sie wandte. „ Es
wird wehtun, aber es wird helfen.“ Sie wollte schon eine
spöttische Bemerkung machen,
als er ihre Decke zurück
schlug. Doch er machte keine Anstalten auf sie zu steigen oder sich
auszuziehen. Er hantierte nur mit einer kleinen Dose herum, die stark
ätzte in der Nase.
Als er sie an verschiedenen Stellen ihres
Körpers berührte, biss sie die Zähne zusammen. Das
Zeug brannte höllisch .
Als er zu empfindsameren Stellen überging, verfluchte sie ihn
schließlich mit allen möglichen Worten, die ihr einfielen.
Er schwieg weiterhin und ließ sie einfach schimpfen. Als er
endlich fertig war, bemerkte sie es zunächst gar nicht. Aber er
hatte Recht behalten, ihre Schmerzen wurden besser und sie atmete
ruhiger. Er hielt ihr etwas zu trinken hin und sie war zu durstig um
abzulehnen. Nach einer Weile setzte sie sich aufrecht hin, die Decke
eng um sich schlingend. „ Was
war das jetzt wieder für eine Aktion? Wolltest du mich erst
einmal säubern ,
eh du loslegst?“ Er sagte nichts. Er wollte sich eigentlich
verteidigen, doch irgendwie gingen ihm die Worte unterwegs zum Mund
aus. Feran hatte es nicht für möglich gehalten, dass er
noch tiefer in ihrer Achtung sinken konnte. Doch nachdem sie offenbar
Bescheid über die Nacht mit Merra wusste, wunderte ihn das auch
nicht weiter. Sie musste ihn ja für einen Verräter halten,
daran gab es nichts zu rütteln. Er setzte noch einmal zu einer
Erklärung an, doch in dem Moment ertönte eine Art
Hornsignal von weiter Ferne. Die Nacht musste schon wieder herum
sein.
Es würde sofort losgehen. Er sah sie ein letztes Mal
an.
„Halt dich bitte fern. Wenn alle im Blutrausch sind,
wäre es ein leichtes für dich in Gefahr zu geraten, ganz
gleich ob es um Werwolf oder Wolfsmensch geht.“
„Ach
ich soll hier mit geöffneten Schenkeln auf dich und Myrac
warten? Aber sicher doch!“,
ihre Stimme triefte vor Hohn.
Feran wollte noch etwas erwidern, aber zuckte schließlich nur
mit den Schultern und lief, sich

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