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Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Titel: Werwolf - Der Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hellmann
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du wirst dich einigen
Unterweisungen unterziehen müssen, wenn du deinen rechtmäßigen
Platz an meiner Seite wieder einnehmen willst!“ Feran
nickte.
„Das ist mehr als ich erwarten durfte. Ich werde mir
dein Vertrauen wieder verdienen.“
Ob bewusst oder
versehentlich, sie wusste es nicht, berührte Feran's Hand sacht
ihren Arm, während er fort ging. War
das eine Warnung oder war sie ihm und seinem Ego nur im Weg gewesen? Es kam Cerynia befremdlich vor, doch ein kleiner Teil bedauerte
tatsächlich seinen Fortgang, trotz ihrer vielen Streitereien.
Wer wusste schon, was sie hier erwarten würde... 22.
Kapitel Es
vergingen einige Wochen, wie im Flug. Feran hatte kaum Zeit sich mit
den Anderen zu beschäftigen. Wenn er sie sah, dann nur aus
weiter Ferne. Walerion schien tatsächlich wieder zu unterrichten
und war sorgsam darauf bedacht Wort für Wort von Myrac's
verdrehten Lehren wieder zu geben. Cerynia hatte er gar nicht weiter
gesehen. Aber er war sicher, dass er es gehört hätte, wenn
Myrac sie umgebracht hätte. Er hatte dafür mal einen kurzen
Blick auf Serena geworfen und er war schockiert.
Sicher, sie war
eher in Bailor's Alter und auch der war ja nicht soviel jünger
als Walerion gewesen. Vielleicht hundert Jahre oder 150. Aber er
hatte sie immer als starke Frau und Gelehrte gesehen.
Ihr Anblick
nun war bedrückend. Ihre Haare waren wohl nach dem Schock der
letzten Ereignisse schlohweiß geworden und sie schien geistig
nicht mehr ganz beisammen. Sie machte keinen Ärger, aber schien
ständig abwesend und in anderen Zeiten zu sein. Feran tat sie
einfach nur leid, doch man konnte ihr nicht mehr helfen.
Selbst
wenn er damals hier geblieben wäre, es hätte wohl nichts
geändert. Er wurde einer gründlichen Kriegsausbildung
unterzogen und vor allem einer moralischen Unterweisung.
Unter den
wachsamen Augen von Myrac erhielt er Unterricht, der ihm beibringen
sollte wie wertlos und dumm Menschen waren und dass sie ihr Los
verdient hatten.
Er wurde auch in einer Reihe von Läuterungen
unterwiesen, die man auf die Menschen anzuwenden hatte. Feran hatte
seinen Lehrmeister und Myrac unfreiwillig zum Lachen gebracht. Weil er gefragt hatte,
warum man sich solche Mühe machte, wenn sie die Menschen doch eh
irgendwann alle töteten. Myrac hatte ihm erklärt, dass sie
sie nicht töten wollten ohne Hunger, weil sie damit den
Fortbestand ihres Fressens irgendwann gefährden würden.
Für Myrac war das ein
wahrhaft weiser Gedanke, den er jedoch sofort zunichte machte mit der
Bemerkung, dass ihm außerdem langweilig wurde. Schließlich
schien er nach einigen Wochen mit Feran zufrieden zu sein und sie
gingen dazu über das Gelernte anzuwenden. Dazu brachte Myrac
täglich Menschen zu ihm, um ihn zu testen. Feran widerte sein
eigenes Verhalten an.
Doch hatte er eine Wahl? Wenn er Myrac jetzt
angriff, würde dieser schneller Wachen rufen, als er gucken
könnte. Also kam Merradine täglich mit einem neuen Opfer.
Er hatte bisher nichts weiter mit ihr zu tun gehabt. Sie hatte nur
Anfangs eine spitze Bemerkung dazu gemacht, dass er also endlich
erwachsen wurde. Ansonsten hatten sie keinen Kontakt weiter gehabt,
aber er hatte schließlich auch rund um die Uhr zu tun.
Feran
hatte seine Gefühle bereits hinunter geschluckt und sich
innerlich gewappnet gleich wieder Menschen quälen zu müssen,
als er sie mit Cerynia kommen sah. Bisher hatte er immer nur Männer
gehabt und noch dazu welche, die er nicht kannte. Er behielt seine
Miene unter Kontrolle und wandte sich mit einem falschen Grinsen an
Myrac.
„Nun also Frauen?“ Dieser lachte, während
Cerynia an ihren üblichen Übungspfahl gekettet wurde. „Nimm
es als Abschlussprüfung “,
lachte er fies.
„Menschenmänner sind eine gute Übung
um warm zu werden. Doch wenn du wirklich überzeugt von uns bist,
hast du auch keine Probleme mit Frauen.“
Er ging ein paar
Schritte zu Cerynia und ließ seine Hand spielerisch an ihrem
Körper lang wandern, während Merradine in einigen Abstand
zu schaute. Sie war es wohl gewöhnt und deswegen so gleichmütig
oder vielleicht mochte sie es auch, wenn er andere quälte, wer
wusste das schon.
„Sie sind mehr Herausforderung als die
Kerle. Einige von ihnen“,
und er ließ seine Hand
wieder über ihren Körper wandern, „strahlen
Verlockung aus.
Du darfst sie dir jederzeit nehmen.“ Cerynia
fauchte ihn an und wehrte sich.
„Vor allem wenn sie
Widerstand leisten und du Gewalt anwenden musst, ist es ein
besonderer Reiz.“ Er strich weiter über

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