Wettlauf mit dem Tod
unfein klang und das er beim besten Willen nicht zu interpretieren wusste. Er wagte es allerdings nicht, sie um eine Erklärung zu bitten. Stattdessen wandte er sich ab und ging auf sein Zimmer.
Die Schlafzimmer waren durchgängig zweckmäßig eingerichtet. Wer immer dieses Haus erbaut hatte, hatte sich nichts aus Luxus gemacht, sondern sich für die Jagd, das Angeln und die Einsamkeit begeistert. Zwar gingen weder er noch Dash auf die Jagd, doch sie beide genossen es, angeln oder schwimmen zu können und in der freien Natur zu sein.
Ihre Eltern besaßen noch ein Ferienhaus in einem Seebad, das sie jederzeit benutzen durften. Dort hatte man die Möglichkeit, Golf zu spielen oder zu reiten, es gab Restaurants, und man konnte tanzen gehen. Zu dem Haus gehörten ein Schnellboot, ein Segelboot und so weiter und so fort.
Pepper gehörte nur ein Teddybär.
Seine Eltern lebten noch, er hatte einen Bruder, dem er sehr nahestand, und eine ganze Horde Verwandter.
Sie hatte nur Rowdy.
Logan spähte zum Bett, raufte sich das Haar und fand sich schicksalsergeben damit ab, dass er in dieser Nacht wohl keinen Schlaf finden würde.
Er konnte jetzt verstehen, warum Pepper ihn mit ihrem nackten Körper und den aufreizenden Streicheleinheiten provoziert hatte.
Bevor sie sich von ihm abgewandt hatte.
Er hatte ihr wehgetan, obwohl sie sowieso schon tief verletzt gewesen war, und nun wollte sie es ihm heimzahlen. Ganz klar. Er hatte es verstanden. Wenn sie das brauchte, um sich besser zu fühlen, dann würde er es wie ein Mann hinnehmen und ihre Sticheleien klaglos ertragen.
Trotzdem hätte er eine Menge dafür gegeben, sie im Arm halten zu können, bis die Sonne aufging.
Logan warf ein Kissen auf das frisch gemachte Bett, zog sich das Hemd aus, streckte sich noch einmal und ging dann wieder hinaus, um nach Pepper zu sehen.
Sie hatte gerade eine Pfanne abgetrocknet und stellte sie zurück auf den Herd. Sie sah auf und ihm direkt in die Augen, und ohne den Blick noch einmal abzuwenden, warf sie das Handtuch auf die Spüle und kam auf ihn zu.
Reese und Dash unterbrachen ihr Kartenspiel und sahen ihr verwundert nach. Doch sie hatte nur Augen für Logan.
Er wusste nicht, was er davon halten sollte. Wie sie ihn ansah. So entschlossen.
Sie blieb vor ihm stehen, musterte ihn aufreizend von Kopf bis Fuß, steckte schließlich einen Finger in eine Gürtelschlaufe seiner Shorts und führte ihn zurück in das Schlafzimmer, das er gerade eben verlassen hatte, ohne zu lächeln oder auch nur ein Wort zu sagen.
»Pepper?«
Sie schenkte den beiden anderen Männern keinerlei Beachtung, schloss die Schlafzimmertür und lehnte sich dagegen. »Zieh dich aus«, flüsterte sie heiser, »und leg dich ins Bett.«
17
Pepper fühlte sich ungemein tollkühn, erotisch und viel gieriger, als ihr eigentlich lieb war. Logan zögerte kurz und sah sie gleichzeitig irritiert und besorgt an. Pepper hielt den Atem an. Sie wusste, dass er sie wollte. Schon jetzt konnte sie sehen, wie sich seine Erektion aufbäumte, seine Augen glitzerten und seine Wangen sich röteten.
»Na los.« Sie trat von der Tür weg, schälte sich aus dem T-Shirt und ließ es auf den Holzboden fallen. Dann drehte sie sich mit bloßen Brüsten zu ihm um.
Er musterte ihren Körper in aller Ausführlichkeit, bevor sein Blick wieder zu ihrem Gesicht zurückkehrte. Er schien vor Anspannung beinahe zu bersten, doch sein Tonfall war sanft. »Liebes, was tun wir hier?«
»Ich bin nicht dein Liebes«, rief sie ihm erneut ins Gedächtnis und öffnete gleichzeitig den Verschluss ihrer Jeans. »Aber Sex habe ich schon gern mit dir. Warum also darauf verzichten? Jetzt, da wir beide die Karten auf den Tisch gelegt haben, gibt es ja keinen Grund mehr, sich zurückzuhalten, oder?« Sie zog aufreizend langsam den Reißverschluss der Hose auf.
Logan atmete schwer, behielt jedoch weiterhin die Shorts an.
Pepper musterte ihn und zuckte dann mit den Schultern. »Schüchtern?« Sie wusste genau, dass er damit kein Problem hatte. »Ich kann den Anfang machen. Sittsamkeit ist nicht gerade eine meine hervorstechendsten Eigenschaften.«
Damit ließ sie die Jeans zu Boden gleiten, wo sie neben ihrem Shirt liegen blieb. Nun trug sie nur noch ein winziges Höschen.
»Pepper …« Wieder studierte er ihren Körper.
»Was ist? Tut es dir leid, dass du mich verletzt hast? Willst du mir in Zukunft nie mehr wehtun?«
»Ja.«
»Dann gib mir, was ich brauche.«
Sie krabbelte aufs Bett, lehnte sich zurück
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