Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
Vom Netzwerk:
genügte.
    Eine glutheiße Welle rollte heran und riss sie mit sich fort. Sie schrie auf, drückte den Rücken durch und klammerte sich an Logan, bis sie irgendwann spürte, dass sein vibrierendes Stöhnen verebbte.
    Er ließ sich vorsichtig auf sie herabsinken und rollte sich dann zur Seite. Dabei hielt er sie die ganze Zeit über fest. Obwohl es gefährlich war, gestattete sie sich den Luxus, einen Augenblick in den Erinnerungen an das, was sie gerade geteilt hatten, zu schwelgen. Ihr Herz pochte noch immer erregt, und Logan streichelte sie gedankenverloren.
    Hierfür gab es keine angemessenen Worte. Was hätte sie denn sagen sollen? Das warst du mir schuldig? Gut gemacht? Danke? Ausgeschlossen.
    Eine derartige Herablassung ihrerseits hatte er nicht verdient, außerdem würde dieses wundervolle Erlebnis dann auch noch einen schalen Beigeschmack erhalten. Obwohl sie gekränkt und wütend war, konnte sie das nicht tun.
    Was sie allerdings tun konnte, war, sich zusammenzureißen und ihr Herz in Sicherheit zu bringen.
    Sie streichelte noch einmal seine verschwitzte Brust, berührte sein stoppeliges Kinn und setzte sich auf.
    Seine Hand rutschte von ihrer Schulter herunter und blieb auf ihrem Handgelenk liegen. Logan nahm ihre Hand. Sie blickte auf ihn hinab. Er wirkte entspannt und sah sie aufmerksam an. Besitzergreifend. Wachsam.
    Tu es nicht, tu es nicht. S
ie beugte sich vor und küsste ihn. Sie schaffte es einfach nicht, ihm zu widerstehen. Wenigstens besaß sie die Geistesgegenwart, den Kuss flüchtig und leicht zu halten. »Schlaf gut.«
    Sie stand auf und schnappte sich ihr Shirt.
    Logan stützte sich auf einen Ellbogen. Seine relaxte Stimmung war verflogen. »Was tust du da?«, fragte er scharf.
    Keinesfalls würde sie ihn noch einmal ansehen. Schon allein durch den Schmerz, der in seiner Stimme mitschwang, wurde ihr ganz beklommen. Sie zog das Shirt über. »Ich gehe zurück in mein eigenes Zimmer«, erklärte sie und versuchte, es möglichst lässig klingen zu lassen.
    Logan schien endlich zu begreifen. Seine Miene verhärtete sich. Er richtete sich auf und setzte sich auf die Bettkante. »Du könntest auch bei mir bleiben.«
    »Nein, danke.« Sie zog das Höschen hoch.
    »Pepper!«
    Bitte, lass mich erst zusammenbrechen, wenn ich wieder allein bin.
»Schlaf gut, Logan.« Sie öffnete die Tür, schlüpfte hindurch und zog sie hinter sich zu. Reese und Dash saßen noch immer am Tisch, auf dem ihre Spielkarten lagen. Sie bemühten sich, sie nicht anzusehen, doch es gelang ihnen nicht.
    Pepper reckte das Kinn vor und marschierte so selbstbewusst, wie es nur ging, in das Zimmer, das man ihr zugewiesen hatte. Leise schloss sie die Tür hinter sich und verriegelte sie.
    Ein grauenvoller Schmerz wütete in ihrem Herzen. Sie war so außer sich, dass sie kaum atmen konnte. Wie in Zeitlupe rutschte sie an der Tür hinab, blieb auf dem kalten Holzboden sitzen und zog die Knie an den Körper. Ihre Augen brannten. Sie schlang die Arme um die Beine und versuchte verzweifelt, die Tränen zurückzuhalten.
    Sie hatte schon immer gewusst, dass sie nie ein normales Leben führen würde.
    Allerdings hatte sie nicht damit gerechnet, einen Mann wie Logan Riske zu treffen.
    Logan stand am nächsten Morgen vor allen anderen auf, was allerdings keine große Leistung war, da er kein Auge zugetan hatte. Reese lag noch auf der Couch. Als er Logan bemerkte, knurrte er nur etwas Unverständliches und rollte sich auf die Seite.
    Die Couch war viel zu kurz für ihn und bestimmt furchtbar unbequem.
    Heute würde er in die Stadt zurückkehren, ausgestattet mit einer guten Story für den Lieutenant, die es ihm ermöglichte, weiter bei Pepper zu bleiben.
    Logan trug sein Handy stets bei sich, doch bisher hatte Rowdy sich nicht gemeldet.
    Er schaltete die Kaffeemaschine ein und wartete, bis der Kaffee durchgelaufen war. Es dauerte etwas länger, da er gleich eine große Kanne voll kochte.
    Eine Tür ging auf. Logan stakste etwas steifbeinig um die Ecke, um nachzusehen, welche es war. Doch es war nur Dash. Die Jeans, die er trug, stand vorne noch offen. Er warf einen schnellen Blick auf Reese und fragte dann leise: »Kaffee?«
    »Müsste gleich fertig sein.«
    »Danke.« Dash verschwand für eine Minute im Badezimmer, gesellte sich dann wieder zu Logan und wartete, mit verschränkten Armen an die Küchentheke gelehnt, auf den Kaffee.
    Jetzt, da sein Hirn nicht mehr von Wolllust jenseits aller Vorstellungskraft erfüllt war, fiel Logan auf, dass

Weitere Kostenlose Bücher