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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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hängenden Schultern und die Schatten unter den Augen verrieten, wie sehr sie die Strapazen der letzten Tage mitgenommen hatten. Ihr Haar hatte seit dem gestrigen Morgen keinen Kamm mehr gesehen.
    »Du bist so wunderschön.«
    Ein kleines Lächeln vertrieb die Müdigkeit von ihren Zügen. Sie kramte ein frisches T-Shirt aus einer Schublade und schüttelte es aus. »Die Schmerzen scheinen deine Sehkraft zu beeinträchtigen. Willst du ganz sicher keine Tablette?«
    »Noch nicht.« Im Krankenhaus hatte man ihm schon Schmerzmittel und eine ordentliche Dosis Antibiotika in den Hintern gejagt. Die Antibiotika würde er eine ganze Woche lang einnehmen müssen, und die verdammte Armschlinge musste er wohl noch länger ertragen. Man hatte ihm Schmerztabletten mitgegeben, doch für das Gespräch mit Pepper wollte er einen klaren Kopf haben.
    Er wartete darauf, dass sie sich auszog.
    Sie hielt sich das Shirt vor die Brust und tadelte ihn mit einem nachsichtigen Lächeln. »Deine heißen Blicke kannst du dir ruhig sparen. Du bist nicht in der Verfassung für irgendwelche Abenteuer.«
    »Ich kann dich aber im Arm halten.« Er klopfte neben sich aufs Bett. »Komm her.« Er wollte ihren Herzschlag an seiner Brust spüren, ihren Duft einatmen und ihren ruhigen Atemzügen lauschen. Er wollte ihr versichern, dass nichts und niemand ihr jemals wieder Leid zufügen würde, auch wenn in vielerlei Hinsicht er derjenige gewesen war, der sie am schlimmsten verletzt hatte.
    »Was ist, wenn ich dich versehentlich im Schlaf anremple?«, sorgte sie sich.
    Mit einem Rempler konnte er leben, allein zu schlafen dagegen wäre unerträglich. »Ich
muss
dich im Arm halten.«
    Sie schwieg und stand einfach nur mit dem Shirt in den Händen an seinem Bett.
    Er versuchte, sich in Geduld zu üben, doch das war nicht so einfach, da die Sehnsucht in ihm wütete. »Bist du hungrig?«
    »Nein. Als wir im Krankenhaus waren, hat Dash mir ein Sandwich besorgt.«
    Zum Glück waren Dash und Rowdy da gewesen, um ihr Gesellschaft zu leisten, bis man ihn endlich entlassen hatte. Reese hatte ihm nur schnell etwas Sauberes zum Anziehen vorbeigebracht und war dann sofort wieder verschwunden, um gemeinsam mit Peterson den Einsatz gegen den Menschenhändlerring zu koordinieren.
    »Die Tür führt ins große Badezimmer. Auf dem Flur ist aber auch noch ein Bad, falls du lieber ungestört sein möchtest.«
    »Das Haus ist wirklich schön«, bemerkte sie erst jetzt.
    Vorhin, als sie ihn ins Bett geschafft hatte, hatte sie nicht weiter auf ihre Umgebung geachtet. »Danke.« Er wollte ihr schon versichern, dass sie alles nach ihren Wünschen umgestalten könnte, überlegte es sich aber noch einmal anders. Wahrscheinlich wäre das zu übereilt für sie. Sie brauchte erst einmal Zeit, um sich an ihr vollkommen verwandeltes Leben zu gewöhnen.
    »Rowdy kommt morgen vorbei.«
    »Ja, das hat er gesagt.« Sofort nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus war Rowdy verschwunden. Logan hatte keine Ahnung wohin, und Pepper nahm es wohl als selbstverständlich hin, dass er sein eigenes Ding durchzog.
    Dash hatte sie nach Hause gefahren, und Logan wusste, dass er liebend gern noch geblieben wäre, doch genau wie Rowdy begriff er, dass Logan mit Pepper allein sein wollte. »Wenn du dir deswegen Sorgen machst …«
    »Du meinst wegen Rowdy?« Sie schüttelte den Kopf. »Nein, das ist es nicht, was mich beschäftigt.«
    Er hatte ihr bereits erzählt, was Peterson über die Menschenhändler zu berichten hatte. Sie wusste also, dass das vorbei war. Um Alice machten sie sich beide Gedanken, doch etwas ausrichten konnten sie in dieser Sache nicht.
    »Sag mir, was los ist.«
    Sie leckte sich über die Lippen. »Ich habe nichts.« Sie zog sich ohne großes Trara und ohne Anzeichen von Scham aus, als wären sie schon seit Ewigkeiten ein Paar.
    Logan würde ihres Anblicks niemals überdrüssig werden. »Was fehlt dir?«
    »Alles.« Sie holte weiter aus. »Das Wenige, was ich besessen habe, befand sich entweder in der Wohnung, die abgebrannt ist, oder in unserem Lagerhaus. Jetzt, wo die Polizei ermittelt, sind auch diese Sachen zumindest vorübergehend unter Verschluss.«
    In den letzten vierundzwanzig Stunden war so viel geschehen, dass er noch gar nicht so weit gedacht hatte. »Wir können morgen einkaufen gehen.«
    »Nein, morgen musst du dich ausruhen«, widersprach sie ihm gedankenverloren. »Anweisung des Arztes.« Sie legte ihre Kleidungsstücke zu seinen auf den Stuhl. »Ich habe viel

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