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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Augen und seine schmucke Garderobe.
    Er gehörte zu den wohlhabenderen Klubbetreibern im Staat, und man sah ihn nie ohne eine heiße Frau am Arm. Dass Andrews mit Drogen dealte und verdächtigt wurde, Zwangsarbeiter zu beschäftigen und so ziemlich alles von Diebstahl bis Mord begangen zu haben, wussten die Frauen entweder nicht, oder es war ihnen egal.
    Was würde Pepper wohl sagen, wenn sie von der Verbindung ihres Bruders zu Morton Andrews erfuhr? Wusste sie überhaupt, dass ihr Bruder im
Checkers
gearbeitet hatte?
    Während Logan die Regale abschritt und die wenigen Zutaten, die er benötigte, zusammensammelte, hätte er schwören können, dass ihn jemand beobachtete. Nicht aus Neugier. Er fühlte sich intensiv observiert. Logan bezahlte die Einkäufe und trat auf den Parkplatz hinaus.
    Das Gefühl, überwacht zu werden, verstärkte sich noch. Er setzte eine verspiegelte Sonnenbrille auf und musterte unauffällig die geparkten Autos und die anderen Kunden und überprüfte, ob sich jemand in den Schatten verbarg.
    Zwar konnte er nichts entdecken, doch er machte diesen Job schon lange genug, um zu wissen, dass es sich nicht nur um Einbildung handelte. Außer Reese und Logans Vorgesetztem wusste zwar niemand, dass er momentan undercover arbeitete, dennoch war Logan stets wachsam, schließlich stellte Andrews eine potenzielle Gefahr dar. Allerdings war Logan verdammt gut in seinem Job, und er bezweifelte, dass Andrews ihn beobachten ließ. Das wäre ihm sicher aufgefallen.
    Wer war dann hinter ihm her? Möglicherweise Rowdy Yates?
    Er verstaute die Lebensmittel auf der Ladefläche des Pick-ups und öffnete die Fahrertür. Seine Nackenhärchen richteten sich auf. Würde er mit einer Kugel im Rücken enden? Er war ein leichtes Ziel für jeden Schützen. War Rowdy gewissenlos genug für einen kaltblütigen Mord?
    »Was willst du denn hier?«
    Logan fuhr herum. Vor ihm stand Pepper. Sie schirmte ihre Augen mit einer Hand vor der Sonne ab. Eine leichte Brise spielte mit einigen losen Strähnen ihres dunkelblonden Haars.
    Er nahm die Sonnenbrille ab, um sie zu begrüßen, und registrierte sofort ihre Unruhe.
    Logan wusste, dass ihr verfluchter Bruder eine Bedrohung für ihn darstellte, aber bedeutete er auch eine Gefahr für sie? »Ich musste fürs Abendessen einkaufen.« Um es einem eventuellen Scharfschützen schwerer zu machen, manövrierte er sie zwischen sich und die Eingangstür des Ladens. Sein Wagen gab ihm dabei Rückendeckung. »Was machst du hier?«
    »Ich musste auch ein paar Lebensmittel besorgen.« Wachsam und ängstlich sah sie über seine Schulter und verzog im blendenden Sonnenlicht das Gesicht. »Ich hätte dir die Sachen, die du brauchst, auch mitbringen können. Aber da du jetzt schon mal hier bist …«, sie packte ihn am Arm und zerrte ihn auf das Geschäft zu, »… kannst du mich auch nach Hause fahren, wenn ich fertig bin.«
    Sie benahm sich plötzlich so anders als vorhin bei ihrem Zusammentreffen im Haus, dass sich sein Misstrauen noch steigerte. Wollte sie ihn vor Rowdy beschützen?
    »Gern«, entgegnete er und machte sich von ihr los, damit er ihr eine Hand auf den Rücken legen konnte.
    Durch den Regen der letzten Nacht war die Luft noch immer feucht, doch es wehte eine kräftige Brise, die Peppers Rock gegen ihre Beine wehte und ihn bei jedem Schritt aufbauschte.
    »Hör auf, mich anzustarren«, fuhr sie ihn an. »Das ist mir unangenehm.«
    Er hatte sie eigentlich fragen wollen, weshalb sie es so eilig hatte, doch nun war er abgelenkt. »Es fällt mir schwer, dich nicht anzusehen.«
    »Warum?«, wollte sie wissen.
    Anfangs hatte er sie nur beobachtet, damit sie auf ihn aufmerksam wurde, und es hatte kein persönliches Interesse dahintergesteckt.
    Doch jetzt verfolgte er gefesselt jede einzelne ihrer Bewegungen. Er verzehrte sich danach, ihren Körper zu sehen und sie überall zu berühren. Er konnte nicht aufhören, über diesen Körper nachzudenken, den sie vor ihm verbarg. Nicht mehr lange und er wäre ihr höchstwahrscheinlich völlig verfallen.
    »Du hast lange Beine«, dachte er laut nach.
    Sie beschleunigte ihren Schritt und vergrößerte den Abstand zu ihm.
    Dass sie die Flucht vor ihm ergriff, amüsierte Logan. »Und schlanke Hüften.«
    Sie stürmte davon, schnappte sich einen Einkaufswagen und schob ihn eilig einen Gang hinab. Logan ließ sich ein wenig zurückfallen und beobachtete, wie sie angestrengt vorwärtsmarschierte. Plötzlich blieb sie stehen und drehte sich aufgebracht

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