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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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ihre. Ihrer beider Atem vermischte sich, und ihre Herzen schlugen schneller. Schließlich zog er sich zurück. »Wie kommt es, dass eine so scheue Frau wie du ein Kondom parat hat?«
    Oh. Die Frage war gar nicht so schlimm. »Ich, ähm …«
    »Warum joggst du auf einem Laufband und nicht im Park?«
    Sie zuckte zusammen. Sie hatte es doch geahnt, dass er früher oder später danach fragen würde. »Es ist so …«
    Er legte ihr einen Finger auf die Lippen. »Und warum ist dir nicht klar, wie hübsch du sein könntest?«
    Könntest
. Gehörte Logan etwa nicht zu den Menschen, die an ihr vorbei oder sogar durch sie hindurchsahen? Durchschaute er ihre Verkleidung, ihre langweilige Fassade, erkannte er tatsächlich die Frau, die dahintersteckte? Die Spannung in ihren verkrampften Schultern löste sich ein wenig. »Logan.«
    »Nicht, dass du jetzt nicht auch süß aussehen würdest.« Er strich mit der Rückseite seiner Finger über ihre Wange. »Auch wenn du es nicht möchtest, sind sie trotzdem da.«
    »Was meinst du?«
    »Deine körperlichen Reize. Ich weiß, dass es dir lieber wäre, wenn ich sie nicht bemerken würde, aber ich kann einfach nicht anders.«
    Ja, es wäre ihr wirklich lieber gewesen, wenn er weniger aufmerksam gewesen wäre. »Ich bin nicht süß.« Das stimmte. So war sie wirklich nicht. »Ich besitze einen Spiegel.«
    Er beugte sich zu ihr, um sie wieder zu küssen, und raunte: »Wenn du mir nur eine Chance geben würdest, könnte ich dich vom Gegenteil überzeugen.«
    Er war einfach sooo verführerisch. »Eine Chance … Was willst du damit sagen?«
    Seine Lippen berührten ihren Mundwinkel. »Lass uns ein wenig Zeit miteinander verbringen. Wir könnten essen gehen, uns einen Film ansehen oder auch gar nichts tun. Deine Entscheidung.«
    »Aber du willst wieder mit mir schlafen?« Das andere Zeug war ihr herzlich egal, doch was die körperlichen Intimitäten, die sie geteilt hatten, anging, sehnte sie sich nach einer Wiederholung.
    Seine Mundwinkel zuckten, dann lachte er. »Ja, ich hätte zumindest nichts dagegen.« Er fuhr mit einer Fingerspitze über ihren Kiefer, ihr Kinn und ihre Kehle hinab. »Das eine schließt das andere ja nicht aus. Wie wäre es mit einer Mischung aus beidem?«
    Er sah sie an, als würde er es ernst meinen und sie tatsächlich hübsch finden. Das Verlangen erwachte in ihr. Sie holte Luft, und in ihrer Handtasche begann ihr Handy zu läuten.
    Rowdy
.
    Oh Gott, sie musste weg von Logan, und das möglichst schnell. Sie wusste nicht, ob Rowdy sie in diesem Augenblick beobachtete, und auch nicht, ob Logan aufgefallen war, dass ihr Telefon vibrierte, doch für den heutigen Tag war sie bereits genug Risiken eingegangen.
    Sie öffnete die Tür und sprang vom Sitz. »Tut mir leid, aber ich muss los, und nein, ich möchte nicht, dass du auf mich wartest. Bitte diskutiere nicht mit mir, Logan. Ich will laufen. Ich brauche frische Luft.« Sie begriff, wie abrupt und vielleicht sogar unwirsch diese Verabschiedung auf Logan wirken musste, und fügte hastig hinzu: »Wir sehen uns dann heute Abend, in Ordnung?«
    Verwirrung zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Gleichzeitig kniff er misstrauisch die Augen zusammen. »Das waren verdammt viele Worte in verdammt kurzer Zeit.«
    »Bitte, Logan.«
    Er musterte sie forschend und nickte dann mit finsterer Miene. »In Ordnung. Wenn du dir sicher bist.«
    »Das bin ich. Danke.« Sie griff nach ihren Einkaufstüten, doch er hielt sie zurück.
    »Ich nehme sie mit. Du kannst sie später bei mir abholen.«
    Da sie keine weitere Auseinandersetzung mit ihm heraufbeschwören wollte, willigte sie ein. »Na gut, in Ordnung.«
    »Und, Sue?«
    Sie hasste diesen blöden Namen mit jedem Tag mehr. »Ja?«
    »Wirst du mir meine Fragen beantworten? Heute Abend beim Essen, meine ich.«
    Ja, richtig. Kondome, Laufband, hübsch. Das würde sie schon hinbekommen. »Einverstanden.«
    Er lächelte. »Dann bis heute Abend.«
    Sie eilte davon und vergaß schon wieder zu schlurfen.
    Rowdy würde ihr sicher den Kopf abreißen.
    Aber solange Logan sich ihrem Körper widmete, konnte Rowdy ihren Kopf ruhig haben.

6
    Nachdem Pepper endlich weg war, entspannte sich Rowdy ein wenig. Was zur Hölle wollte Logan Stark von seiner Schwester? Rowdy verfolgte durchs Fernglas, wie sie den Parkplatz überquerte und dann in der relativen Sicherheit des Baumarktes verschwand.
    Entging ihm etwas?
    Nein, ihm entging nie etwas, insbesondere nicht, wenn es um Frauen ging, und schon gar

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