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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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egal welchem, konnte einen das Leben kosten. Kein guter Tausch.
    »Vor ein paar Jahren hast du im
Checkers
gearbeitet, genau zu dem Zeitpunkt, zu dem ein City Commissioner ermordet wurde. Jack Carmin.«
    Rowdy schwieg beharrlich und wandte den Blick ab.
    Logan ließ nicht locker. »Ich weiß, dass du dich daran erinnerst. Du hast damals mit einem Journalisten gesprochen.«
    Nein, das hatte er nicht, aber das behielt er für sich. »Der Reporter, dem die Kehle durchgeschnitten wurde? Oh ja, an den erinnere ich mich gut.« Nie im Leben würde er das vergessen, und er hoffte inständig, dass auch Pepper das niemals tun würde. »Wo wart ihr tollen Gesetzeshüter denn damals? Haben Sie sich das nicht auch schon mal gefragt?«
    »Das frage ich mich tatsächlich oft.«
    »Ernsthaft?« Damit hatte Rowdy nun wirklich nicht gerechnet. Hatte er den Polizisten möglicherweise falsch eingeschätzt?
    Logan zögerte unschlüssig und beugte sich dann vertraulich zu Rowdy. Rowdy wusste nicht, ob Logan vorhatte, ihn zusammenzuschlagen, umzubringen oder ihm etwas zu gestehen.
    Doch ehe Logan etwas sagen konnte, stand der blonde Beamte plötzlich in der Tür. »Logan, ein Anruf für dich.«
    Logan verzog das Gesicht. »Der Lieutenant?«
    »Nein.«
    »Dann notier einfach, was derjenige will«, blaffte er, verärgert über die Unterbrechung.
    Der Blick des großen Mannes kroch über Rowdy und kehrte dann zu Logan zurück. Er senkte die Stimme. »Es geht um seine Schwester.«
    Rowdy sprang auf, und sein Stuhl fiel krachend zu Boden. Viel mehr konnte er aber nicht tun, da seine Hände an den Tisch gefesselt waren. »Wo ist sie?« Seine Hilflosigkeit brachte ihn schier zur Verzweiflung. »Was ist passiert?«
    Logan reagierte beinahe genauso aufgewühlt. »Behalt ihn im Auge«, befahl er dem Detective und verließ das Verhörzimmer.
    Schwer atmend starrte Rowdy den blonden Mann an. »Wenn sie verletzt wurde …«
    »Was ihre Gefühle angeht, ist sie bestimmt schwer mitgenommen.« Der Polizist schob betont lässig die Hände in die Hosentaschen und trat Rowdy entspannt gegenüber. »Dafür habt ihr beide ja in aller Gründlichkeit gesorgt.«
    Er kritisierte ihn ebenso wie Logan?
    »Ich bin übrigens Detective Bareden. Reese Bareden.«
    »Leck mich.« In so einer bizarren Situation hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht gesteckt. Er war verhaftet, möglicherweise aber auch nicht. Er wurde verhört, jedoch nicht über die Dinge, die er erwartet hätte. Und jetzt stellte sich ihm dieser Polizist auch noch ganz ungezwungen vor und machte sich Sorgen um seine Schwester, genau wie Logan.
    Das alles ergab keinen Sinn – noch nicht.
    »Sie wissen nichts über sie.« Doch der Detective hatte recht. Pepper brauchte ihn jetzt mehr als jemals zuvor.
    »Mir ist bewusst, dass sie eine junge Frau ist, die in eine schlimme Situation geraten ist, in der sie keine großen Wahlmöglichkeiten hatte«, erklärte der Polizist und gab sich trotz der ernsten Lage noch immer unverhältnismäßig salopp.
    Unglücklicherweise waren Rowdys Wahlmöglichkeiten noch viel beschränkter gewesen als die seiner Schwester. »Verdammt noch mal, sagen Sie mir, dass es ihr gut geht.«
    »Das weiß ich leider nicht«, gestand Bareden. »Ich weiß nur, dass sie meinen Männern entkommen ist.«
    Die Information brauchte einige Sekunden, bis sie Rowdys panische Angst durchdrungen hatte.
    Pepper war geflohen.
    Gott sei Dank
.
    Rowdy musste sich dringend setzen, doch er hatte seinen Stuhl umgestoßen. Also verschränkte er die Arme auf dem Tisch und legte den Kopf auf die Unterarme, um sich kurz zu sammeln.
    Seine Hilflosigkeit in dieser Situation trieb ihn in den Wahnsinn.
    Er spürte, wie sich Bareden von hinten näherte, und machte sich auf einen Angriff gefasst, doch stattdessen hörte er Holz über den Boden schaben. Der Detective stellte den Stuhl wieder auf.
    »Meine Leute sind sehr gewissenhaft.«
    Doch offenbar nicht gewissenhaft genug. Zumindest nicht in Bezug auf Pepper. Rowdy schickte ein weiteres Dankgebet zum Himmel, bevor er den Kopf hob und Bareden anlächelte. »Für mich sieht das anders aus.«
    Bareden ignorierte seinen Kommentar. »Das gerade eben, das war eine recht extreme Reaktion.«
    »Noch mal, leck mich.«
    »Ich bin neugierig«, meinte er und beobachtete Rowdy dabei genau. »Haben Sie Angst, dass sie uns etwas über Sie verrät, oder fürchten Sie um ihre Sicherheit?«
    Rowdy ließ sich dankbar auf den Stuhl fallen. »Sie würde niemals etwas

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