White Haven
er eben die Sanktion durch die Flotte auf sich nehmen.
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Lächelnd
lag Sydenia in ihrem Bett. Ihre Augen waren geschlossen und wann
immer sie die Erinnerung an diesen intimen Moment zuließ, war
es, als würden die Wogen der Lust erneut über sie
hereinbrechen. Hiram war ein außergewöhnlicher Mann, etwas
herrisch aber dennoch besonders. Sie wollte ihn ein weiteres Mal
spüren. Sydenia spielte sogar mit dem Gedanken auf der Starlord
zu bleiben und sich wirklich nach The Rack bringen zu lassen, doch
die Angst dort nicht selbstständig sein zu können, ließ
sie ihn schnell wieder verwerfen. Der Wecker piepste zur vollen
Stunde, zum vierten Mal seit Hiram sie allein gelassen hatte und sie
drehte den Kopf. Das digitale Ziffernblatt verkündete, dass es
bereits fünf Uhr war. Schnell setzte sie sich auf und rutschte
aus dem Bett. Im Eifer des Gefechts ihrer Körper hatten sie ihre
Kleider im ganzen Quartier verteilt. Beim Bett lag ihr Slip, neben
der Tür ihr Top und ihr BH. Sie schmunzelte und sammelte alles
ein. Frische sexy Unterwäsche hatte sie schnell ausgewählt.
Beige war sie und aus Spitze. Dann warf sie sich einfache Kleidung
über und ging zum Gemeinschaftswaschraum.
Sie
duschte ausgiebig. Als sie sich sauber fühlte, stellte sie die
Dusche aus und verließ diese. Dann trocknete sie sich ab und
zog die neue Wäschegarnitur an. Sydenia schlüpfte in die
Jogginghose und das Top und schlenderte zurück in ihr Quartier.
Dort entledigte sie sich abermals der leichten Kleidung und musterte
sich im Spiegel. Ihre Brustwarzen schienen durch den dünnen,
transparenten Stoff und ein Blick auf ihre Scham zeigte ihr einen
knappen Tanga, der mehr zeigte als er verbarg. Zufrieden wandte sie
sich wieder ihrem Koffer zu und holte die hautfarbenen Seidenstrümpfe
heraus. Diesen folgten ein beigefarbener Rock und eine rote Bluse.
Mit ihren Kleidern setzte sie sich wieder aufs Bett und zog die
Strümpfe vorsichtig an. »So wenig Stoff und doch so
teuer«, murmelte sie grinsend. »Das wird Hiram sicher
gefallen, wenn er mich davon befreien kann.«
Bluse und Rock
folgten den Strümpfen an ihren zierlichen Körper und wieder
musterte sie sich im Spiegel. Zufrieden schlüpfte sie in ihre
schwarzen High Heels und empfand ihre Erscheinung als außerordentlich
anregend. Sydenia kämmte ihr Haar und trug Make-up auf. Der
dezente Lidschatten, der schwarze Lidstrich und der Mascara betonten
ihre grünen Augen. Der rote Lippenstift schrie ‚ Küss
mich‘ und das tat sie, sie warf ihrem Spiegelbild einen
Luftkuss zu und kicherte wie ein verliebter Teenager.
Sie wusste
nur noch nicht, was sie mit ihrem Haar anstellen sollte.
»Hmm,
soll ich es offen tragen, oder hochstecken?«, fragte sie sich
leise.
Eine wilde Nummer mit Hiram und ihre Frisur wäre
ruiniert gewesen, weshalb sie sich für die erste Möglichkeit
entschied. Ein weiterer Blick auf den Wecker verriet ihr, dass sie
sich auf den Weg machen musste. Das Auftragen der Schminke und die
Auswahl ihrer Kleidung hatten doch mehr Zeit in Anspruch genommen,
als sie gedacht hatte. Totales Klischee, dachte sie, denn sonst war
sie immer zügig mit allem fertig. Nur heute nicht. Sie zuckte
mit den Schultern. Sydenia wollte ihm einfach gefallen und sie ahnte,
dass er es genießen würde, wenn sie so bei ihm auftauchte.
Dann verließ sie ihr Quartier und begab sich auf den Weg zu
Hiram.
Das
Klicken der Absätze auf dem Metallboden hallte von den Wänden
wider und begleitete sie auf Schritt und Tritt. Der Lift reagierte
auf ihren Ruf und öffnete sich wenige Sekunden später vor
ihr. Mit einem Kribbeln im Bauch betrat sie ihn. Nicht mehr lang und
sie würde Hiram endlich wiedersehen. Den Mann, der ihr, nach
langer Zeit, mal wieder einen bombastischen Orgasmus beschert hatte.
Der kurze Gang zu seinem Quartier kam ihr endlos vor, weshalb sie
immer schneller ging. Sydenia konnte es kaum erwarten.
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Hiram
ging in seinem Vorzimmer auf und ab. Mit dem Dinner hatten die
Bordköche sich selbst übertroffen und die Warmhalteplatten
waren ein genialer Einfall gewesen. Schmunzelnd hatte er daran
gedacht, was er mit Sydenia tun würde, wenn das Essen
warmgehalten werden müsste. Ein kleines Buffet war aufgebaut
worden und enthielt seraphische, wie auch elysische Spezialitäten.
Seine Uniform hing in seinem Schlafzimmer, ihm war nach etwas
Lockerem gewesen, als er nach der Dusche vor seinem Schrank gestanden
hatte. Eine schwarze Stoffhose und ein weißes Hemd hatte er
ausgewählt. Er fühlte
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