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White Haven

White Haven

Titel: White Haven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leona Watts
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erinnerte Hiram sie.
»An dem
werde ich mich vorbeischleichen können«, murmelte sie und
sah auf ihren Teller.
Hiram zuckte die Schultern. »Geht
klar.«
Sydenia ließ sich hängen, weil sie dachte,
den Abend versaut zu haben. Auf einmal spürte sie seine Hand an
ihrer Wange und sie sah auf. Er lächelte sie warm an.
»Wir
sollten essen«, wechselte sie das Thema und trank von ihrem
Wein.
Er nickte und widmete sich seinem Teller.
»Eigentlich
sind es nur noch zweieinhalb Wochen bis Stars End«, sagte sie
mehr zu sich, als zu ihm und begann zu essen.
    Hiram
stellte den Teller weg, als er fertig war, und stand auf. Sie folgte
ihm mit ihrem Blick, blieb jedoch auf ihrem Platz sitzen. Er kam
hinter sie und koste ihre Schläfen.
Sydenia lehnte sich
zurück. Genießend schloss sie die Augen.
»Denkst
du, wir sehen uns wieder?«, flüsterte sie.
Er
streichelte hinunter auf ihre Schultern und massierte sie sanft.
»Hmm, ich weiß es nicht. Ich weiß es ehrlich
nicht«, antwortete Hiram nachdenklich.
Er wollte sie nicht
gehen lassen, sie verlieren. Unbedingt musste er sie zum Bleiben
bewegen, egal wie. Er würde, fast, alles dafür tun.
»Vielleicht führt uns das Schicksal noch mal zusammen
und wenn nicht, … soll es wohl nicht sein«, sinnierte
sie.
»Gefallen würde es mir jedenfalls.« Hiram
fuhr mit dem Daumen ihre Wirbelsäule entlang. Sydenia nickte
seufzend. Er beugte sich hinab, küsste ihre Schulter und sie
neigte ihren Kopf. »Was ist an The Rack so anders, als an Stars
End, außer dem Umstand, dass mein Verlobter nicht dort ist?«,
fragte sie.
»Es ist ein unabhängiger Planet, ähnlich
wie Stars End … doch nicht ganz so … vernetzt. Auf
Stars End sind zu viele Agenten von beiden Seiten und vor allem
vermuten wir, dass die Piraten aus der Nähe von Stars End
operieren«, antwortete er.
»Ich denke, Stars End ist
dennoch die bessere Wahl, denn von dort komme ich schneller weg«,
sagte sie. »Das tun sie auch«, fuhr sie leiser fort.
»Hmm, woher weißt du das? Aber im Übrigen, weißt
du, wohin du willst?«
Sie schüttelte den Kopf. »Ich
werde erstmal mit einem anderen Kreuzfahrtschiff weiter reisen«,
gab sie zurück. Er nickte, dann streichelte er ihren Bauch und
knabberte an ihrer Schulter.
»Hiram bitte.« Sydenia
wich ihm aus und erhob sich. Er richtete sich auf und sah sie fragend
an. »Ich weiß es, weil sie ihre Waffen bei uns gekauft
haben und die Lieferung nach Stars End gebracht werden sollte«,
erklärte sie daraufhin und sah ihn unsicher an.
»Was
wurde geliefert?«, erfragte Hiram leise. Er musste mit sich
kämpfen, damit seine Wut nicht die Oberhand gewann.
»Waffen
eben«, antwortete sie.
»Ich frage mich nur eines
…«
»Und was fragst du dich?«, fragte
Sydenia.
»Wenn sie mit deinem Vater Geschäfte gemacht
haben, warum wurde dann gerade dein Kreuzfahrtschiff überfallen?«,
fragte Hiram.
»Geschäfte heißt, dass sie Geld
geben und mein Vater liefert. Was sie mit den Waffen machen, ist ihm
egal solange Elysses rollen«, antwortete sie.
Elysses war
die Währung von Elysium und lag sehr gut im Kurs. »
Hoffen
wir, dass es das ist«, meinte er.
»Was sollte es
sonst sein?«
»Wolltest du deiner Verlobung auch schon
vor deiner Reise entgehen?«, fragte Hiram. Sydenia schüttelte
den Kopf.
‚ Also nicht‘, dachte er.
»Dann
wirst du wohl Recht haben. Weißt du, wohin genau die Waffen
geliefert wurden?«
Sie bejahte, doch schwieg sie, scheinbar
wollte sie die Firmengeheimnisse nicht ausplaudern. Hiram nickte
ebenfalls und ging dann zurück an seinen Platz.
Sie blieb
stehen, sah ihn an und noch immer sagte sie nichts.
»Ich
werde dich nicht überreden, es mir zu verraten, Sydenia«,
meinte er stirnrunzelnd. »Nur frage ich mich, warum nur du
überlebt hast«, er schüttelte den Kopf.
»Es
spielt keine Rolle«, sagte er dann müde von diesen
Gedankengängen.
»Ich konnte mich rechtzeitig
verstecken. Du hast selbst gesehen, dass ich in diesem Schrank war«,
meinte sie.
»Ja richtig, aber denk mal darüber nach.
Die Piraten, die das Kreuzfahrtschiff überfallen, töten
alle, außer der Tochter des Mannes, von dem sie die Waffen
haben?«, fragte er.
»Woher sollten sie auch wissen, wo
ich bin?«, wollte sie wissen.
»Ganz einfach, die
Sender«, antwortete Hiram.
»Darauf hat nur mein Vater
Zugriff.«
»Zugriff vielleicht, aber alle Sender
zusammen kosten doch einiges und Piraten wollen vor allem …
Geld erbeuten, aber wahrscheinlich spielt es eh keine Rolle.«
Er zuckte die Schultern.
»Du willst

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