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White Haven

White Haven

Titel: White Haven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leona Watts
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er.
»Meine
Herkunft, meinen Job, meine Absichten und sicher hättest du auch
noch versucht Entwürfe von mir zu bekommen«, antwortete
sie wütend und stapfte aus dem Bad.
Hiram schnaubte. Er
hatte ihr noch nicht mal entlocken wollen, wo die Piraten ihren Sitz
hatten, obwohl sie seine Eltern auf dem Gewissen hatte. Im
Schlafzimmer zog Sydenia ihre Unterwäsche an, ging in den
Vorraum und schlüpfte in ihre restlichen Kleider. Sie sah zu
seinem Schreibtisch und schrieb ihm auf, wohin die Zulieferung auf
Stars End gebracht wurde. Er hörte, wie sie seine Räume
verließ und vor sich her schimpfte. Seufzend stieg auch er aus
der Wanne, dann trocknete er sich ab und zog seine Uniform an. Er
ging ins Vorzimmer und sah die Notiz, er las sie aufmerksam durch.
Dort war vermerkt, dass eine weitere Lieferung zwei Tage nach ihrer
Ankunft auf Stars End eingehen sollte. Er fragte sich, woher sie
diese Informationen hatte, doch wenn sie die Entwicklungschefin war,
dann hatte sie sicher Zugriff auf die Sendungen, die ihr Vater
verschickte.
    Sydenia
ging zu ihrem Quartier zurück und schlug auf den Sensor an der
Tür. Diese öffnete sich zischend und schloss sich hinter
ihr, als sie den Raum betreten hatte. Sydenia ließ sich
nachdenklich auf ihr Bett fallen und starrte den Linoleumboden an.
Hiram ging an seinen Computer und machte einen seitenlangen Ausdruck.
Er ordnete den Stapel und steckte ihn in einen Umschlag. Mit diesem
unter dem Arm verließ er seine Räume und folgte dem Weg zu
Sydenias kleiner Unterkunft. Er klopfte an die Tür und hörte,
wie sie sich bewegte. Die Tür wurde geöffnet, Sydenia sah
ihn einen Moment an und schloss sie wieder, mit einem harten Schlag
auf den Knopf.
»Was willst du?«, fragte sie.
Hiram
öffnete die Tür und legte den Briefumschlag auf den Boden
ihrer Kabine. Sydenia öffnete wieder. »Was ist das?«,
fragte sie mit Blick auf den Umschlag.
»Meine Vita«,
antwortete er.
Sie bückte sich danach und hob ihn auf. »Du
kannst es mir auch einfach erzählen, statt mir Schriftstücke
zu geben«, meinte sie.
»Das könnte ich, wenn du
mich besuchst«, gab er zurück.
»Morgen«,
bestimmte sie. »Ich werde morgen Abend zu dir kommen, Euer
Hoheit.«
»Mylord wäre die richtige Ansprache«,
korrigierte er sie und biss sich auf die Zunge, weil es ihm
herausgerutscht war.
Sydenia deutete einen Knicks an und zog sich
weiter in ihr Quartier zurück. Ob er ihr folgte, oder nicht,
überließ sie ihm.
»Dann eben Mylord.«
»Wenn
man darauf besteht«, seufzte Hiram, der ihr folgte und sich
neben sie aufs Bett setzte. Sie öffnete den Umschlag und sah
hinein. Es waren eine Menge Seiten, die sie, wenn sie nicht zu ihm
kam, alle durchlesen musste, um über ihn Bescheid zu wissen. Sie
holte die Unterlagen heraus und legte sie auf ihren Schoß.

    Aufnahme
an der Akademie der seraphischen Sternenflotte im Alter vom 14
Jahren, Hiram Stone ist seit zwanzig Jahren der jüngste Student.
    Der
vielversprechende Anwärter Hiram Stone der der jüngste
Student der Flottenakademie Seraphs war, hat seine Abschlussprüfungen
mit Bravour bestanden.

    Diese
zwei Berichte aus seiner Schulzeit hatte sie nur überflogen und
sie blätterte weiter zu einem Zeitungsbericht. Graf und Gräfin
White Haven nach einem Piratenüberfall ermordet aufgefunden.

    In
den frühen Abendstunden wurde die vermisste Raumyacht der Stones
im Bediko Quadranten entdeckt. Der Suchtrupp, angeführt von
Captain Hiram Stone, dem Sohn der beiden, fand ein Massaker vor.
Somit tritt Stone die Erbfolge um White Haven an, jedoch wird er der
Sternenflotte erhalten bleiben.

    Sydenia
blätterte um, solche Berichte las sie nicht gern. Es folgten
einige kleinere Informationen über seine Geschwister und
oberflächlichere über die Firma und das Lehen. »Wieso
zeigst du mir das überhaupt? In sechzehn Tagen bin ich aus
deinem Leben verschwunden«, erkundigte sie sich.
»Warum?
Weil ich es möchte, Sydenia.«
Sie seufzte leise und er
musterte sie, sie schien etwas in den Unterlagen zu suchen.
»Was
suchst du denn?«, fragte er.
Sie hielt inne. »Nichts
Bestimmtes«, antwortete sie und reichte ihm die Schriftstücke.
»Aber jetzt würde ich gern schlafen.«
Hiram erhob
sich und legte den Papierstapel auf den Boden, falls sie es doch noch
lesen wollte.
»Gute Nacht Sydenia«, sagte er.
»Ich
brauche sie nicht, wenn du mir mehr von dir erzählst«,
sagte sie leise. »Gute Nacht Mylord«, erwiderte sie und
begleitete ihn zur Tür, um sie hinter ihm abzuschließen.
Hiram

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