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White Haven

White Haven

Titel: White Haven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leona Watts
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viel mehr«, antwortete sie leise.
Er nickte.
»Fahrzeuge, Jäger, Raumschiffe?«
»Das und
Waffen. Ich bin die Chefin des Entwicklungsteams«, antwortete
sie.
Hiram seufzte leise.
»Was ist los?«, wollte
sie wissen und sah zu ihm auf.
»Im Grunde sollte ich dich,
nachdem ich das weiß, nach Seraph bringen.«
»Du
sagtest, dass du mich nicht festhältst und ich werde nicht nach
Elysium zurückkehren. Es bringt uns beiden nichts als Ärger,
wenn du es tust«, widersprach sie.
»Nein, es kann mir
eher Ärger bringen es nicht zu tun und es wird herauskommen«,
erwiderte er, doch wusste Hiram, dass sein Name ihn beschützen
würde.
Sydenia seufzte leise. »Ich will fort von meiner
Familie und du stellst dich mir in den Weg, ich …« Sie
verstummte.
»Ich sagte, ‚ ich sollte‘, oder
nicht? Ich sagte nicht ‚ ich tue‘ .«
    Sydenia
hätte ihm einen anderen Namen nennen sollen, fiel es ihr wie
Schuppen von den Augen, doch dann hätte man sie vermutlich als
Piratin hingerichtet.
»Lass mich auf Stars End einfach
gehen, niemand deiner Crew weiß, wer ich bin«, sagte sie
leise.
»Was meinst du, was die Waffenentwicklungen deines
Vaters dem Geheimdienst wert wären?«, fragte er.
»Eine
Menge schätze ich.«
»Aber, wie ich schon sagte, …
du hast mein Wort. Ich werde dich nicht gefangen nehmen«, sagte
Hiram.
»Hast du Familie?« Sydenia wollte das Thema
wechseln und so auch etwas mehr über ihn herausfinden.
»Was
meinst du?« Er war verwirrt, dass sie einen extremen
Themenwechsel gewagt hatte.
»Ich schätze schon, dass du
Familie hast«, meinte Sydenia. Sie sah ihn noch immer an.
»Vielleicht keine Frau, aber doch bestimmt Kinder, oder?«,
fragte sie.
»Nein, ich bin allein, was das angeht. Ich habe
zwei jüngere Geschwister, einen Bruder und eine Schwester. Meine
Eltern sind nicht mehr am Leben«, antwortete er.
Sie nickte
langsam. »Das tut mir leid.«
»Muss es nicht. Wie
sieht es mit dir aus, bist du Mutter?«
»Nein«,
entgegnete Sydenia, wie aus der Pistole geschossen. »Ich bin
bloß unfreiwillig verlobt.«
Hiram seufzte leise und
nahm den Schwamm vom Wannenrand. »Willst du wieder in die
Waffenforschung gehen?«
»Ich will erstmal nur weit weg
von alledem und vielleicht gehe ich an die Uni und studiere, oder übe
einen einfachen Beruf aus«, flüsterte sie.
»Ich
könnte dich auf Seraph abschotten«, stellte er ganz leise
klar.
»Das wird nicht nötig sein, Hiram.«
»In
Ordnung.« Mit dem Schwamm wusch er ihre Schultern und ihre
Brüste. Sie sah ihm in die Augen.
»Es ist besser, wenn
niemand weiß, wohin ich gegangen bin«, erklärte
sie.
»Oh, du würdest als Sydenia Darkmore auf Seraph
ankommen.«
Sie lachte leise und schüttelte den Kopf.
»Wir haben das schon geklärt.«
Er seufzte.
‚ Warum kann ich sie nicht davon überzeugen, dass sie
bei mir in Sicherheit ist‘, fragte er sich.
»In
Ordnung, aber das Angebot steht«, sagte Hiram. »Das ist
sehr lieb von dir«, erwiderte sie und senkte ihren Blick auf
das Wasser. Er wusch ihren Bauch, streichelte ihre weiche Haut mit
dem Schwamm. Sie genoss es seufzend und schloss die Augen. Hiram
wusste es ebenfalls zu schätzen.
»Deine Geschwister,
was machen die so?«, unterbrach sie die Stille.
»Meine
Schwester ist ebenfalls bei der Flotte und mein Bruder … führt
die Firma«, antwortete Hiram.
»Die Firma?«,
hakte sie nach.
»Ja, weißt du …« Hiram
druckste herum.
»Eine Rüstungsfirma im
Familienbesitz?«, fragte sie trocken.
»Nicht ganz«,
meinte er.
»Du musst es mir nicht sagen, wenn du nicht
willst«, sagte Sydenia.
»Weißt du, ich habe dir
meinen vollen Namen noch nicht gesagt. Hiram Stone, Graf von White
Haven«, erklärte er und biss sich auf die Unterlippe.
»Und
der soll mir nun was sagen?«, wollte sie wissen.
Sein Name
war ihr bekannt, aber sie hatte vergessen, in welchem Zusammenhang
sie ihn gehört hatte.
»White Haven Shippings and
More?«, fragte Hiram. »Ein paar Werften, auf denen
Kampfschiffe gefertigt werden, gehören auch zum
Unternehmen.«
»Oh mein Gott«, stieß sie
hervor und setzte sich so ruckartig auf, dass das Wasser aus der
Wanne schwappte.
Er blieb entspannt sitzen. »Ich habe mit
den Firmengeschäften nicht viel zu tun«, erklärte
er.
Sydenia erhob sich und stieg aus der Badewanne.
»Weißt
du, als du mich ausgefragt hast, hättest du das erwähnen
können«, herrschte sie ihn an.
Sie suchte nach einem
Handtuch, fand eines und trocknete sich schnell ab.
»Was für
Informationen habe ich dir denn entlockt?«, fragte

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