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Whitney Houston - Die Biografie

Whitney Houston - Die Biografie

Titel: Whitney Houston - Die Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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schwächer als zu ihren besten Zeiten. Whitney Houston ist heute keine Ausnahmesängerin mehr, sondern eine singende Normalsterbliche.“
    Es war klar, dass sich die Zeiten geändert hatten, und Houston mit ihnen. Rizik fuhr fort: „Whitney hat nicht mehr die stimmliche Qualität, um die Schwächen eines Songwriters zu verdecken. Die Whitney Houston, an die ich mich zu ihren Bestzeiten erinnere, gibt es nicht mehr. Auf I Look To You beweist die neue Whitney, dass sie immer noch große musikalische Qualitäten besitzt. Aber einmal ohne Zynismus betrachtet – die Grazie, die immer noch in ihr steckt, ist schließlich auch der Grund dafür, dass es I Look At You überhaupt gibt. Und es ist schön, sagen zu können, dass eine der bedeutendsten Künstlerinnen unserer Zeit ein Comeback hingelegt hat, das sich lohnt.“
    Am 1. September 2009 gab Whitney Houston ein Minikonzert mit vier Songs im New Yorker Central Park, das für die Fernsehsendung Good Morning America aufgezeichnet und am nächsten Tag gezeigt wurde. Es war ihr erster großer Fernsehauftritt seit ihrer Trennung und Scheidung von Bobby Brown. Sie wurde außerdem für die Oprah Winfrey Show interviewt, die in zwei Teilen am 14. und 15. September ausgestrahlt wurde.
    Der Bericht in Good Morning America war besonders aufschlussreich, denn hier stand sie zusammen mit Diane Sawyer vor der Kamera, die anno 2002 jenes Fernsehinterview geführt hatte, das als einer von Whitneys Karrieretiefpunkten in die Pop-Geschichte eingegangen war. Es war von Anfang an offensichtlich, dass Whitney sehr vorsichtig und kontrolliert an die Sache heranging. Statt früh morgens aufzustehen, um für die ab acht Uhr ausgestrahlte Sendung live zur Verfügung zu stehen, so wie es die Gäste der Show normalerweise taten, hatte Houston darauf bestanden, dass ihr Auftritt nach elf Uhr stattfand und erst am darauf folgenden Tag gezeigt wurde.
    Für ihr Konzert im Central Park hatten sich an jenem Dienstag im September fünftausend Fans eingefunden. Die Menschen hatten schon während der Nacht lange Schlangen gebildet, um am Morgen bühnennahe Plätze zu ergattern. Schnell wurde klar, dass der Auftritt für Good Morning America nicht perfekt gelang. Bei den vier Songs, die Whitney präsentierte, brach ihr mehrfach die Stimme.
    Die Sängerin kam in einer kurzen, beigefarbenen Jacke, einer schwarzen Lederhose und ebensolchen Stiefeln auf die Bühne und nahm die neue Single „Million Dollar Bill“ als Auftakt. Schon die ersten Noten ließen klar erkennen, dass sie stimmlich nicht in Topform war; tatsächlich war schwer zu sagen, wie viel sie tatsächlich selbst sang, und wie viel von den Backgroundsängern übernommen wurde.
    „Ich liebe euch, New York. Ich liebe Good Morning America . Ich liebe euch alle“, rief Whitney der Menge zu. „Ich fühle mich total gut wegen euch.“
    Als die beiden Moderatorinnen der Sendung, Diane Sawyer und Robin Roberts, zu ihr auf die Bühne kamen, sagte Houston: „Ich bin so überwältigt. Eure Unterstützung, eure Gebete haben so viel für mich bedeutet. Ich war niemals weg.“ Nachdem sie die beige Jacke ausgezogen hatte, zeigte sie sich in einem grauen Top mit einem breiten Saum aus Tüll, der auf dem Rücken zu einer Schleife gebunden war, deren Bänder hinter ihrer Lederhose herflatterten. Sie schien während des ganzen Auftritts guter Stimmung zu sein. Trotz der Anspannung und der stimmlichen Probleme hielt sie sich an das alte Entertainer-Motto: „The show must go on.“
    Bei „My Love Is Your Love“ kam ihre fünfzehnjährige Tochter auf die Bühne. Mit einem Nicken in Richtung der schlanker gewordenen Bobbi Kristina sang Whitney stolz: „See, I got my baby, me and Bobby’s baby.“
    Anschließend präsentierte sie den Titelsong des neuen Albums mit großer emotionaler Intensität und auch stärkerer Stimme; hier hielten sich die Backgroundsänger merklich zurück. Als sie „I Look To You“ ansagte, begrüßte sie auch ihre Mutter im Publikum, in deren Augen die Tränen glitzerten. Und während sie sang, deutete sie immer wieder auf einzelne Zuschauer, um dem wiederholten „I look to you“ – ich sehe dich an – noch mehr Tiefe zu geben. Ohne die technischen Möglichkeiten eines Aufnahmestudios im Rücken klang ihre Stimme ein wenig dünn, aber sie machte den Eindruck, als bedeute ihr die Unterstützung des begeisterten Publikums wirklich eine Menge.
    Bevor sie „I’m Every Woman“ anstimmte, entschuldigte sich die Diva für die

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