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Whitney Houston - Die Biografie

Whitney Houston - Die Biografie

Titel: Whitney Houston - Die Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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ihrer ganzen Karriere.
    Dennoch ist es hauptsächlich das Verdienst von Clive Davis, dass er Whitneys stimmliche Stärken so gut erkannte und ihr ein Budget von sagenhaften 250.000 Dollar zur Verfügung stellte, um die Platte zu realisieren. Schon beim ersten Hören wurde klar, dass dies hier kein halbherziger Versuch gewesen war, einen Albumerfolg zu erzielen, sondern dass dahinter eine äußerst sorgfältige Planung steckte. Jedes Jahr drängen enorm viele Newcomer auf den Pop-Markt, und da braucht es nicht nur eine besondere Intuition, um das Starpotenzial eines Sängers zu erfassen – man muss auch wissen, mit welchen Produzenten man ein bisher noch unerprobtes Talent am besten kombiniert.
    Whitney hatte bei den Clubauftritten mit ihrer Mutter und bei ihren Showcases ihre vier Produzenten dazu inspiriert, besonders packendes Material für sie zu schreiben. Michael Masser ist ein Meister der Ballade. Jermaine Jacksons große Stärke liegt in der Produktion von Songs mit starker Melodie und gefühlvollen Harmonien. Kashif hat ein Händchen für die elektrisierende Verquickung von Gesang und knackiger, energiegeladener Musik. Und Narada Michael Walden ist dafür bekannt, dass seine Songs wie eine Party klingen, die man in Musik gefasst hat, wie er unter anderem im selben Jahr bei Aretha Franklins „Freeway To Love“ bewies.
    „Die ersten Songs hörte ich mir auf Demobändern an“, berichtete Whitney. „Zuerst achtete ich auf ihre Aussage, dann auf die Melodie. Ich suche im Grunde immer zuerst danach, was ich mit einem Song machen kann, und dann bespreche ich eventuelle Änderungen mit dem Songwriter.“
    Der erste Titel auf der Platte stammt von einer Komponistin, deren Name lediglich mit LaLa angegeben wurde und trägt den Titel „You Give Good Love“. Whitneys sehnsuchtsvoller Gesang vermischt sich mit einem ätherischen Chor weiblicher Stimmen und lotet alle emotionalen Höhen und Tiefen dieses packenden Liebeslieds hervorragend aus. Kurz nach der Veröffentlichung sagte Houston: „Als ich ‚You Give Good Love‘ zum ersten Mal hörte, wollte ich ganz nahe an der Kernaussage bleiben, denn ich hatte das Gefühl, dass der Song schon in der Demofassung großartig war. Daher haben Kashif und ich nur ein wenig daran gearbeitet. Der Text blieb, wie er war, aber wir veränderten die Melodie an einigen Stellen.
    Der Song stammt von einer jungen Frau namens LaLa. So nennt sie sich jedenfalls, eigentlich heißt sie LaForest. Als ich ihn zum ersten Mal hörte, verliebte ich mich gleich in ihn und sagte: Oh ja, den Titel möchte ich auf alle Fälle bringen!“
    Bei „Thinking Of You“ zieht das Tempo dank Kashifs vielschichtigen, rhythmischen Arrangements ein wenig an. Die männlichen und weiblichen Stimmen im Background rahmen Whitneys leidenschaftlichen Gesang ideal ein, und die lebhaften Synthesizerelemente verleihen dem knackigen, frischen Song eine knisternde Spannung.
    „Someone For Me“ beginnt zwar langsam und zart, startet dann aber durch wie ein Düsenjet. Eine pulsierende Bassfigur unterlegt die Gitarrenriffs, die für einen funkigen Refrain sorgen, in dem der Songtitel wie ein Mantra wiederholt wird. Intensiv und mit viel Hingabe singt Whitney davon, dass sie an einem Freitagabend keine Verabredung hat. Die Zeilen, in denen ihre Mutter darauf drängt, sie solle ausgehen und ein wenig Spaß haben, stärkten noch das unschuldige Image, auf das die Sängerin damals setzte. Es war Jermaine Jacksons beste Produktion auf dem ganzen Album.
    „Saving All My Love For You“ ist eine traditionelle, romantische Sehnsuchtsballade, ganz im Stil der Achtziger produziert. Bei dieser gesanglichen Tour de Force kam Whitneys enorm starke Stimme besonders packend zur Geltung. Das verführerische Saxophon von Tom Scott betont die Beteuerungen der willensstarken Frau, die Houston hier porträtiert. Sie übernahm in diesem Text die Rolle der verliebten „Anderen“ in einer Dreiecksbeziehung voller Emotion und Dramatik.
    Auch im Duett mit Jermaine Jackson, „Nobody Loves You Like I Do“, ging es um eine unschuldige Art hingebungsvoller, tiefer Liebe. Steelguitars gaben diesem klassischen Liebeslied in mittlerem Tempo ein leichtes Country-Feeling. Die Stimmen der beiden passten bei diesem Track hervorragend zusammen, vor allem beim Harmoniegesang.
    Das Kraftpaket auf dieser Platte ist jedoch der mitreißende Dance-Track „How Will I Know“, produziert von Narada Michael Walden, der diese Suche nach Liebe in ein

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