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Widersacher-Zyklus 05 - Nightworld

Widersacher-Zyklus 05 - Nightworld

Titel: Widersacher-Zyklus 05 - Nightworld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Qualen der Verdammten erleidest!«
    Alan blickte zu Veilleur und sah keinerlei Anzeichen von Schock oder Furcht in seinen runzligen Zügen. Er sah aus wie jemand, der genau das hört, war er zu hören erwartet hat. Aber seine klaren blauen Augen hatten sich kaum merklich verengt.
    »Komm mit, Nick«, drängte Pater Ryan und versuchte, den Mann wieder in die Küche zu ziehen. »Du erregst Aufsehen!«
    »Lassen Sie ihn einen Augenblick bleiben«, sagte Veilleur und ging näher zu Nick heran. Jeffy kam hinter ihm her und hielt sich an seinem Bein fest. »Ist das Ihr Freund? Der, der gestern in das Loch abgestiegen ist?«
    Der Priester nickte traurig. »Das, was von ihm übrig ist.«
    In das Loch? Alan hatte die Berichterstattung über die tragische Expedition am gestrigen Tage mitbekommen. Ein Physiker und ein Geologe waren in die Tiefe hinabgelassen worden und der Geologe war dabei gestorben. Das hier war der Überlebende. Was war da unten mit ihm geschehen?
    »Ich habe so etwas schon früher gesehen«, sagte Veilleur zu dem Priester. »In den alten Tagen ist manchmal einer der wenigen, die einen Abstieg in eines der Chaoslöcher überlebt haben, angerührt zurückgekommen.« Er wandte sich an den Mann, der mit Nick angeredet worden war. »Sag mir, mein Freund, weißt du, wo sich Rasalom befindet?«
    Nick trat zu dem Panoramafenster und deutete auf den Park hinunter. Alan hätte gern einen Blick durch das Fenster geworfen, um das Loch aus der Höhe zu sehen, aber es schien ihm zu mühselig, seinen Rollstuhl um die ganzen Möbel herum zu bugsieren.
    »Er ist da unten«, sagte Nick. »Tief unten. Ich habe ihn gesehen. Er hat mir sein Herz geöffnet. Ich … ich …« Sein Mund arbeitete, aber es schien ihm unmöglich zu sein, das zu beschreiben, was er da gesehen hatte.
    »Warum?«, fragte Veilleur. »Warum ist er da unten?«
    »Er verwandelt sich.«
    Zum ersten Mal wirkte Mr. Veilleur besorgt und etwas tief drinnen in Alan schrie vor Entsetzen auf bei dem Gedanken, dass dieser Mann Angst haben könnte.
    »Er hat die Verwandlung bereits begonnen?«
    »Ja!« Nicks Augen blickten noch irrer als zuvor. »Und wenn die Verwandlung abgeschlossen ist, dann kommt er, um dich zu holen!«
    »Ich weiß«, sagte Mr. Veilleur mit leiser Stimme. »Ich weiß.«
    Plötzlich erstarb das Licht in Nicks Augen. Sein Blick verschwamm und seine Schultern sackten herab.
    Pater Ryan ergriff seine Schulter. »Nick? Nick?«
    Aber Nick antwortete nicht.
    »Was fehlt ihm?«, fragte Alan.
    Er hatte seit mehr als einem Jahr nicht mehr praktiziert, aber er konnte fast hören, wie die einzelnen Beobachtungen ineinandergriffen. Der Mann war in einen fast katatonischen Zustand zurückgefallen. Alan überlegte, ob sein Verhalten mit den Schädelmissbildungen zusammenhängen könnte, die ihm aufgefallen waren. Aber das war unwahrscheinlich. Und man hätte ganz sicher keinen Schizophrenen in dieses Loch absteigen lassen.
    »Er ist so seit letzter Nacht – seit er wieder aus dem Loch hochgekommen ist.«
    »Ist er von einem Arzt untersucht worden?«
    Der Priester nickte. »Von einer Menge Ärzte. Sie wissen nicht, was sie für ihn tun können.«
    »Warum ist er nicht im Krankenhaus? Er sollte unter intensiver Beobachtung stehen, bis man einen genauen Behandlungsplan ausgearbeitet hat.«
    Pater Ryan sah ihn einen Moment lang an und Alan war entsetzt über den Schmerz, den er in diesen Augen sah. Dann wandte der Priester den Blick ab.
    »Es tut mir leid, Doktor Bulmer, aber ich … ich habe die Erfahrung gemacht, dass die moderne Medizin mit der Art Problem, die Nick hat, nicht umgehen kann.«
    Er nahm Nicks Arm und der jüngere Mann folgte ihm fügsam zurück in die Küche. Alan blieb zurück und überlegte, welche Art Hölle dieser Priester wohl durchlebt hatte.
    »Nun«, sagte Mr. Veilleur und wandte sich Sylvia und Alan zu. Jeffy hing immer noch an seinem Bein. »Ich erwarte noch zwei weitere Personen, dann ist unsere Gesellschaft vollständig.« Er klaubte den Jungen von seinem Bein ab. »Aber, aber Jeffy. Sei ein guter Junge und setz dich zu deiner Mutter.«
    Widerwillig gehorchte Jeffy, setzte sich neben Sylvia auf das Sofa, sah sie aber kaum an. Seine Augen klebten nur an Veilleur.
    »Ich bin froh, dass Sie sich entschlossen haben zu kommen«, sagte Glaeken zu Sylvia.
    »Sie haben uns keine große Wahl gelassen«, erklärte Sylvia. »Nicht nach dem, was gestern Nacht passiert ist.« Sie runzelte die Stirn. »Es ist merkwürdig … Sie tauchen am

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