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Widerstand - Star trek : The next generation ; 2

Titel: Widerstand - Star trek : The next generation ; 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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der Schläuche. Auch Worf war wieder aufgestanden und hob seine Waffe vom Deck, als sie beide das Geräusch bedächtiger, aber rascher Fußschritte vernahmen und aufblickten.
    Ein halbes Dutzend Drohnen tauchte im Eingangsbereich auf. Worf wirbelte herum und feuerte in ihre Mitte. Während Beverly sich noch zurechtzufinden versuchte, erschien auch Leary aus dem Schlauchgewirr, und ihr Phasergewehr spuckte Energiestöße.
    Locutus hatte derweil seinen Kunstarm aktiviert, und die Klingensäge sirrte. Gemeinsam mit den zwei Drohnenhöflingen rückte er gegen die ungeschützten Rücken der Sternenflottenoffiziere vor.
    »Passen Sie auf!«, schrie Beverly ihnen zu. Und als Worf herumfuhr, um zu feuern, erkannte Beverly ihre Chance. Locutus hatte seinen Posten verlassen. Die Kraftfeldkontrollen waren unbewacht. Da sie dachten, Beverly sei unbewaffnet, ignorierten er und die beiden Höflinge sie und rückten stattdessen gegen Worf und Leary vor, die nun von zwei Seiten bedrängt wurden.
    Sie holte tief Luft und sprintete los, rannte hinter ihren beiden Offizierskollegen entlang und dann an Locutus und seinen Begleitern vorüber. In gerader Linie stürmte sie auf die Kontrollen an der Wand zu, und als sie sie erreichte, schlug sie keuchend darauf.
    Das Feld löste sich auf. »Worf!«, schrie sie. »Worf, sie ist ungeschützt! Die Königin ist ungeschützt! Leary!«
    Doch weder Leary noch der Klingone hatten Zeit, auf ihre Worte zu achten, geschweige denn sie anzublicken. Sie feuerten so schnell sie konnten, alle paar Sekunden von der Notwendigkeit unterbrochen, ihre Waffen neu zu kalibrieren. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie überwältigt werden würden.
    Beverly rannte auf die reglose Königin zu.
    Sie war keine zwei Meter mehr von ihr entfernt, als sie aus den Augenwinkeln sah, wie Locutus innehielt, sich umdrehte und sie anblickte. Sofort gab er den Kampf auf und bewegte sich auf Beverly zu.
    Einen Moment lang dachte sie, er wäre hinter ihr her – doch dann hielt er an den Wandkontrollen an und starrte sie erneut an. Sie blieb stehen und ließ beide Arme sinken, um das Hypospray an ihrem Gürtel zu verdecken.
    Er blinzelte einmal … dann drückte er auf den Schalter.
    Beverly stieß einen lautlosen Seufzer aus, als sich das Kraftfeld erneut aufbaute – und sie gemeinsam mit der Königin im Inneren stand. Einen schier endlosen Augenblick blieb sie stocksteif stehen, bis Locutus zu der Ansicht gelangt war, dass sie keine echte Gefahr darstellte, und seine Aufmerksamkeit erneut Worf und Leary zuwandte.
    Vorsichtig glitt sie auf die schlafende Königin zu, dann griff sie blitzschnell nach ihrem Hypospray und presste es gegen den schlanken weißen Nacken der Königin.
    Die Hand der Königin schoss quer an ihrem Körper vorbei und fing Beverlys so plötzlich ab, dass die Ärztin einen erschrockenen Laut von sich gab. Sie versuchte sich loszureißen, doch die Finger der Königin, stahlharte Klauen, hielten sie fest.
    Die Königin wandte ihr Gesicht Beverly zu. Ihre Augen waren wie dunkles Quecksilber und voller Bosheit. Sie erhöhte den Druck auf Beverlys Handgelenk, bis diese vor Schmerz aufschrie. Das Hypospray entglitt ihrem Griff und fiel klappernd auf das Deck.
    »Erbärmliche kleine Kreatur.« Die Stimme der Königin hatte nichts Borgartiges an sich, klang alles andere als mechanisch. Sie war voller Leben und Emotionen: Belustigung, Stolz, Verachtung, Schadenfreude. »Dachtest du wirklich, ich würde dir erlauben, ihn mir ein weiteres Mal zu nehmen?«
    Beverly starrte sie hasserfüllt an. »Dachtest du, ich würde es dir erlauben?«
    Die wohlgeformten Lippen der Königin zuckten. Ihr Griff wurde noch unbarmherziger, und Beverly spürte, wie sich ihre Füße leicht vom Boden hoben. Es gab ein leises, hässliches Knirschen, als die Knochen ihres Handgelenks brachen.
    Ein gleißend blauer, stechender Schmerz, blendender als jeder Phaserstrahl, zuckte vor ihren Augen auf. Beiläufig öffnete die Königin ihre Hand, und Beverly fiel auf die Knie.
    Worf beobachtete wie der Captain – Locutus, rief er sich ernst in Erinnerung – das Kraftfeld um die Königin erneut aktivierte und Doktor Crusher darin einschloss. Er vertraute darauf, dass die Ärztin ihren Job machte. Seine größte Sorge war im Augenblick, Locutus unschädlich zu machen, ohne ihn umzubringen. Schnell wirkend , hatte sie das Hypospray genannt. Er hoffte inständig, dass es schnell genug wirkte.
    Zwei der sechs Drohnen, die in den Eingangsbereich

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