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Widerstand - Star trek : The next generation ; 2

Titel: Widerstand - Star trek : The next generation ; 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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    »Jetzt!« , befahl eine dunkle Stimme, und sie ließ sich aufs Deck fallen.
    Sie war schlau genug, nicht in das Phaserfeuer zu blicken und von seinem Aufblitzen geblendet zu werden. Stattdessen hielt sie ihren Blick fest auf die Beine der Drohnen gerichtet, während sie ihren eigenen Phaser neu einstellte und schoss. Sie sah zu, wie sie stolperten, dann auf die Arme fielen, wie sie zuckten und schließlich still lagen.
    Sie zählte die Fallenden genau wie zuvor ihre Schritte. Eins. Zwei. Drei …
    Doch die vierte Drohne wankte nur, dann richtete sie sich wieder auf. Worf und Leary versuchten das Ungeheuer mit einer Salve aus Energiestößen zu stoppen, aber es blieb aufrecht und begann erneut zu laufen.
    Auf Crusher zu.
    Sie rekalibrierte ihren Phaser, aber die neue Einstellung erwies sich als nutzlos.
    Crusher sprang auf die Füße und fing erneut an zu rennen. Sie warf einen Blick hinter sich. Der Borg hatte Worf und Leary in ihren Alkoven passiert und folgte ihr noch immer.
    »Rekalibrieren!«
    Phaserfeuer jagte der Drohne hinterher. Ein verirrter Schuss schlug in die Wand neben ihr ein, blendete sie und sprühte Funken.
    » Doktor, runter!«
    Voller Unschlüssigkeit blickte sie nach hinten. Die Drohne schloss zu ihr auf, war kaum noch vier Meter entfernt.
    » Runter! Das ist ein Befehl!«
    Beverly verdrängte den Gedanken an das, was geschehen würde, wenn es dem nächsten Schuss nicht gelang, die Borg-Drohne zu Fall zu bringen. Sie warf sich auf das Deck und landete mit dem Gesicht nach unten, die Hände instinktiv schützend über den Kopf haltend.
    Sie hörte den Phaserschuss, als er traf, dann das gedämpfte, mechanische Grunzen der Drohne und Learys triumphierenden Aufschrei.
    »Hab ihn!«
    Sie war allerdings nicht auf den Aufprall des Körpers der Drohne vorbereitet, der vom Einschlag des Energiestoßes nach vorne getrieben mit dem ihren kollidierte. Sie schrie auf, als schwere Glieder ihren Kopf und ihren Rücken trafen und sie in Rippenhöhe ein plötzliches, schmerzhaftes Stechen verspürte.
    »Doktor!«, riefen Worf und Leary gleichzeitig.
    Sie kämpfte sich unter dem Oberkörper der Drohne hervor, der auf ihren Schultern und ihrem Rücken gelegen hatte, und kam unsicher auf die Knie. Worf und Leary eilten an ihre Seite. Dankbar nahm sie die ihr angebotenen Hände entgegen und erhob sich auf die Füße.
    »Sie bluten!«, bemerkte Leary.
    Beverly berührte mit einer Hand ihren Rücken. Sie war blutig, als sie sie zurückzog. Sie schüttelte den Kopf. »Es fühlt sich nicht so schlimm an.« Ihre Sorge galt vielmehr dem Hypospray für die Königin. Sie berührte ihren Gürtel, um sich zu versichern, dass es noch da war.
    Worf beugte sich vor, um die Wunde zu betrachten. »Sie scheint nur oberflächlich zu sein.«
    »So ist es.« Beverly entließ einen langen, zittrigen Atemzug, dann zwang sie ein Lächeln auf ihre Züge. »Also dann. Machen wir das Ganze noch einmal?«
    Beverly waren keine weiteren Drohnen gefolgt, und sie traf auch keine auf ihrem Rückweg zur Kammer der Königin. Diesmal standen nur noch zwei Drohnen Schulter an Schulter und versperrten den Eingang. Beverly näherte sich gerade so weit, dass sie entdeckt werden konnte. Sie vermochte nicht wirklich an den Drohnen vorbei in die Kammer zu blicken, aber sie glaubte, die Schemen von ein oder zwei weiteren dunklen Körpern auszumachen.
    Diesmal war ihr Tonfall nicht so verspielt, diesmal warf sie sich gleich und ohne nachzuschauen zu Boden, als Worf ihr den Befehl gab.
    Als es vorbei war und zwei weitere Drohnen reglos auf dem Deck lagen, setzte sie sich auf ihre Unterschenkel und blickte zu Worf hoch, der aus dem dunklen Alkoven getreten war, das Gewehr in beiden Händen. Leary tauchte aus dem Alkoven direkt gegenüber auf.
    »Es sind noch ein paar weitere in der Kammer«, sagte Beverly. »Vielleicht nur eine oder zwei. Ich bin mir nicht ganz sicher.«
    »Es können nicht allzu viele sein«, erwiderte der Klingone, »wenn sie ihre Posten am Eingang der Kammer halbiert haben.«
    »Oder wenn es mehr gibt, werden sie alle benötigt, um für die Königin zu sorgen.«
    Worf dachte darüber nach und nickte leicht. Sein durchdringender Blick glitt in Richtung der großen Kammer.
    »Gehen wir rein, Sir?«, fragte Leary. In dem grauen Licht wirkte ihre Haut fahl, die Augen lagen in tiefen Schatten. Beverly begann sich zu sorgen, dass die Wirkung des Tri-Ox anfangen mochte, nachzulassen. Leary musste binnen einer Stunde zurück zur Enterprise

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