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Widerstand - Star trek : The next generation ; 2

Titel: Widerstand - Star trek : The next generation ; 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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warten, griff sie schwerfällig und mit Händen, die solche Bewegungen noch nicht gewohnt waren, nach den Schläuchen, die ihren Nacken, ihre Schultern und ihren Hinterkopf mit der Energiequelle über ihnen verbanden.
    Beverly packte das verirrte Hypospray. Unbemerkt erhob sie sich auf unsichere Beine und näherte sich geduckt und von hinten ihrer Feindin.
    Die Hände der Königin befanden sich in ihrem Nacken, während sie ein Stück biegsamen schwarzen Schlauchs löste, wie eine gewöhnliche Frau eine Halskette. Beverly streckte die Hand mit dem Hypospray aus, um es in ihren Hals zu injizieren.
    Doch einen Sekundenbruchteil bevor sie es auf das bleiche Fleisch der Königin setzen konnte, fuhr der schwarze Körper mit seinem gefleckten weißen Kopf herum, und die Königin sah sie an.
    Die flüssigen bronzenen Augen waren vor Zorn zusammengekniffen. »Insekt«, zischte die Königin. Ihre schwarze Hand zuckte vor und schloss sich um Beverlys Kehle. Ihr Griff war kalt, ölig und stahlhart.
    Beverly verspürte ein Aufwallen von Schmerz, als ihre Luftröhre, ihr Kehlkopf langsam zerquetscht wurden. Doch sie empfand keine Furcht, nur Abscheu und Entschlossenheit. Sie verschwendete keinen Gedanken an die Tatsache, dass sie höchstwahrscheinlich sterben würde. Ihr blieb nicht mehr als Sekunden, um zu handeln und sie richtete all ihre Kraft, all ihren Willen auf ihre zitternde linke Hand und das Hypospray, das sie hielt.
    Die Königin drückte zu. Beverly spürte ihre Sinne schwinden, ihre Sicht begann sich zu vernebeln. Doch ihre linke Hand bewegte sich immer weiter. Sie fühlte mehr, als dass es sie sah, wie das Hypospray das Fleisch der Schulter der Königin berührte. Mit einem letzten Aufbegehren ihres Bewusstseins drückte sie ihren Daumen durch und vernahm ein leises Zischen. Erst dann ließ sie zu, dass sich ihre Augen schlossen und ihr Geist sich der Dunkelheit ergab.

KAPITEL 15

    Selbst die Kraft eines Klingonen reichte nicht aus, um einem Borg zu widerstehen. Worfs Hand begann vor Anstrengung zu zittern, während er versuchte, Locutus’ Sägenarm zurückzuhalten. Näher und näher rückte die Klinge, bis sie anfing den Stoff seiner Uniform direkt unter seiner Brust aufzuschlitzen.
    Dann traf sie auf seine Haut. Worf spürte die Wärme seines Blutes, das an seinem Körper hinablief. Er brüllte auf und grub seine Finger noch tiefer in Locutus’ Kehle. Die Augen der Drohne traten leicht hervor, ihre Lippen öffneten sich, als wolle sie nach Luft schnappen.
    Das Sägeblatt ruckte, als es auf die Rippen des Klingonen traf. Doch Worf zuckte trotz des Schmerzes nicht einmal zusammen. Stattdessen war er zu einer Entscheidung gelangt. Er würde den Sägenarm loslassen und ihm erlauben, ihn zu durchbohren, damit er Locutus Genick mit beiden Händen ergreifen und brechen konnte.
    Wir werden gemeinsam sterben , versprach er dem Captain. Es würde eine gute Art zu sterben sein.
    Doch in dem Augenblick, als Worf den schweren, mechanischen Arm losließ, erschlaffte dieser unvermittelt und fiel kraftlos an der Seite der Drohne herab. Verblüfft und in dem Glauben, dass es ihm gelungen sei, seinen Gegner irgendwie zuerst umzubringen, lockerte der Klingone seinen Griff.
    Er kämpfte sich frei und erhob sich, nur um festzustellen, dass Locutus nach wie vor stand. Er war nicht tot, nur erstarrt. Hoffnungsvoll warf Worf einen raschen Blick in Richtung des Kraftfeldes. Dahinter stand die Königin – ebenso bewegungslos und mit gesenktem Kopf.
    Neben ihr lag Doktor Crusher. Sie war auf dem Deck zusammengesunken und regte sich nicht.
    »Doktor Crusher«, rief Worf. »Können Sie mich hören?«
    Sie gab keine Antwort.
    Sofort eilte Worf zu den Kraftfeldkontrollen. Mit einem Summen verschwand das Hindernis. Besorgt begab er sich an Crushers Seite. Sie atmete doch. Ihr Atem ging zwar flach, war aber regelmäßig. Worf fand das Medikit, zog es unter Crushers Bein hervor und öffnete es, um den medizinischen Trikorder zu entnehmen. Er ließ ihn über den Körper der Ärztin gleiten und blickte bestürzt auf die Ergebnisse. Ihre Kehle war zerquetscht worden.
    Endlich herrschte gnädige Stille. Der Schmerz war noch immer da, aber der Lärm war verebbt. Sie wollte nur schlafen. Doch irgendwo in ihrem Hinterkopf wusste Beverly, dass sie das nicht tun durfte. Zu schlafen bedeutete zu sterben – auch wenn ihr im Moment beides lieber war als der Schmerz.
    Sie spürte kaum den Druck von Metall gegen ihren Nacken, als die Welt auf einmal um sie

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