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Widerstand - Star trek : The next generation ; 2

Titel: Widerstand - Star trek : The next generation ; 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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gegenüberstand.
    Während er jeden Augenblick Doktor Crushers Meldung erwartete, starrte er auf das Bild des Borg-Kubus auf dem Sichtschirm. Die Borg waren vollständig ohne Ehre. Sie töteten nicht sauber, verwehrten ihren Opfern einen würdigen Abgang. Stattdessen stahlen sie die Seelen der Lebenden und unterwarfen sie geistiger Sklaverei.
    Worf bedauerte den Umstand, dass Lieutenant Battaglia gerade erst so vollständig entehrt worden war, während er insgeheim die tapferen Tode der Übrigen seines Außenteams feierte. Das war etwas, das der Rest der Mannschaft niemals verstehen würde. Denn so grausam die Morde an Satchitanand, Costas und DeVrie gewesen waren, so waren sie doch alle ehrenvoll gestorben.
    Hinter ihm öffneten sich die Türen des Turbolifts. Nave trat daraus hervor und machte Halt, um sich an ihn zu wenden, bevor sie den Offizier an der Steuerkonsole ersetzte.
    »Commander«, sagte sie leise. Ihr normalerweise helles Gesicht war gerötet, und um ihre Augen hatten sich rote Ringe gebildet. Sie hatte geweint.
    Worf bemerkte diesen Umstand mit deutlichem Unbehagen. Die Tränen von Frauen – vor allem Jadzias – hatten schon immer ein Gefühl der Hilflosigkeit in ihm hervorgerufen. Er wusste nie, was er tun sollte, um sie zu stoppen. In Naves Fall kannte er wenigstens ihren Grund. Nave war der frühere Sicherheitschef gewesen – ein Posten, mit dem auch Worf vertraut war – und sie hatte die vier Besatzungsmitglieder, die gestorben oder verschwunden waren, gekannt. Worf argwöhnte zudem, dass einer von ihnen, Battaglia, ein enger Freund gewesen war. Er hatte Nave viele Male mit ihm in der Mannschaftsmesse gesehen – die er übrigens aus Prinzip noch nie bei diesem seltsamen Namen genannt hatte, den sie Captain Riker verdankte.
    »Ja, Lieutenant?«, erwiderte Worf unbehaglich. Er war froh, dass Nave wenigstens aufgehört hatte, zu weinen und wieder die Kontrolle über sich zurückgewonnen zu haben schien. In gewisser Weise erinnerte sie ihn an Jadzia. Sie wurde wütend auf sich selbst, wenn es ihr nicht gelang, ihre Gefühle zu unterdrücken.
    »Wird der Captain in Kürze wieder zum Dienst erscheinen?« Naves Ton war spürbar förmlich, ganz anders als die freundliche Art, in der sie mit ihm während ihrer Übungsstunden mit dem bat’leth umging. »Ich … möchte mich mit einer Bitte an ihn wenden. Ich war gerade bei seinem Quartier, aber er war nicht anwesend.«
    Worf senkte die Stimme. »Der Captain wird für … einige Zeit nicht verfügbar sein.«
    »Ah«, sagte Nave. Betrübt senkte sie den Kopf, dann sammelte sie all ihre Entschlossenheit und blickte Worf direkt in die Augen. »Dann … Vielleicht kann ich mich mit meiner Bitte an Sie wenden.«
    Worf ermunterte sie mit einem ernsten Blick weiterzusprechen.
    »Ich möchte mich freiwillig für den Posten des Sicherheitschefs melden, Sir. Wir haben unseren Chief und drei der höchstrangigen Offiziere der Sicherheit verloren. Von allen Anwesenden an Bord dieses Schiffes habe ich die meiste Erfahrung in diesem Job.«
    Worf dachte darüber nach. »Ein Sicherheitschef wird dringend benötigt, vor allem in einer Krisensituation wie dieser. Aber wir brauchen ebenso einen erfahrenen Steuermann. Ausweichmanöver können uns häufig besser schützen als bewaffnete Offiziere.«
    »Ensign Nguyen hat die nötige Erfahrung«, sagte Nave und bezog sich damit auf den Offizier, der sich soeben erhoben hatte, um den Platz für sie zu räumen. »Und es gibt Lieutenant Krueger.« Beide Offiziere taten gemeinsam mit Nave an der Steuerkonsole Dienst, wobei sie in unterschiedlichen Schichten arbeiteten.
    »Ich denke, dass es möglich ist, Ihnen den Posten zu geben, und Ngyuen und Krueger zu bitten, längere Schichten zu übernehmen, sollte sich unsere Situation verschlimmern.« Worf machte eine Pause. »Also schön. Wenn die Zeit gekommen ist und wir einen Sicherheitschef brauchen, werde ich Ihnen Bescheid geben.«
    »Wenn die Zeit gekommen ist …?«, echote Nave entgeistert. »Sir, die Zeit ist soweit. Ich melde mich freiwillig, in diesem Augenblick ein Außenteam auf das Borg-Schiff zu führen.«
    Worf senkte seine Stimme erneut, auch wenn er keinen Zweifel hatte, dass T’Lana, die neben ihnen saß, jedes Wort hören würde. »Es wird kein Außenteam benötigt. Ich werde in Kürze die Mannschaft unterrichten: Der Captain beamt sich auf das Borg-Schiff.«
    »Der Captain ?«
    »Er wird in Sicherheit sein«, sagte Worf. »Doktor Crusher verwandelt ihn in einen

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