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Widerstand - Star trek : The next generation ; 2

Titel: Widerstand - Star trek : The next generation ; 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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elektrisierte Worf. Er verschwendete keinen Augenblick mit Nachdenken oder Schuldgefühlen. Stattdessen erhob er sich und trat zu Sara Nave an die Steuerkonsole. »Ausweichmanöver«, befahl er. »Setzen Sie einen zufälligen Kurs entlang der Maximalreichweite unseres Transporters.« Ihre Finger huschten über die Kontrollen – doch sie waren nicht schnell genug.
    Worf blickte gerade rechtzeitig auf, um den hellen Energieball zu sehen, der aus dem Rumpf des Borg-Kubus auftauchte und auf die Enterprise zu jagte. Er wurde von einem zweiten gefolgt … und einem dritten …
    Unter seinen Füßen bäumte sich das Deck auf. Donner grollte in seinen Ohren. Nave wurde nach hinten gegen die Rückenlehne ihres Sitzes geschleudert und dann nach vorne gegen die Steuerkonsole. Worf ging in die Knie, wobei er mit der Wange gegen die Ecke von Naves Sitz prallte.
    Er zog sich wieder in die Höhe, als das Schiff erschauerte. Er hieb auf seinen Kommunikator. »Transporterraum. Erfassen Sie das Signal des Captains und bereiteten sie sich darauf vor, ihn in eine Arrestzelle zu beamen.«
    »Aye, Sir.«
    Worf schloss den Kanal. Sara Nave, die noch immer an der Steuerkonsole beschäftigt war, hielt ihren Blick auf den Sichtschirm gerichtet und versuchte ihr Bestes, um der Breitseite, die in ihre Richtung abgefeuert worden war, auszuweichen.
    Er aktivierte erneut seinen Kommunikator. »Doktor Crusher«, sagte er. »Melden Sie sich im Arrestbereich. Wir beamen den Captain direkt dorthin.«
    »Ich bin schon unterwegs« , antwortete sie.
    Worf wandte sich an La Forge. »Schilde?«
    »Halten«, meldete dieser.
    Noch , dachte Worf, als Nave sie außer Reichweite der Borgwaffen brachte. Sie bewegte sich auf einem schmalen Grat, um sie außerhalb des Waffenfeuers aber innerhalb der Transporterreichweite zu halten. Niemand wusste, wie lange es noch dauern würde, bis die Langstreckenwaffen der Borg einsatzbereit waren, aber Worf hatte das Gefühl, dass es nicht mehr lange dauern würde. Nachdem die unmittelbare Gefahr gebannt war, drehte sich Nave halb in seine Richtung. Ihre Augen waren von einem Gefühl erhellt, das Worf Hoffnung genannt hätte, wäre ihm nicht so ein düsterer Unterton beigemischt gewesen.
    »Lieutenant«, sagte er. »Hiermit ernenne ich sie zum amtierenden Sicherheitschef.« Er stockte kurz. »Im Augenblick werden Sie allerdings dringend am Steuer des Schiffes gebraucht. Sorgen Sie dafür, dass unser Kurs vollkommen willkürlich bleibt. Wir dürfen nicht zulassen, dass der Captain die nächste Bewegung der Enterprise vorhersieht, bis wir ihn zurückgeholt haben.«
    Er sah, dass das Licht in ihren Augen erlosch und nur die Dunkelheit zurückblieb. »Ja, Sir«, antwortete sie ruhig und kehrte zu ihrer Arbeit zurück.
    Als er sich dem Turbolift zuwandte, bemerkte er T’Lana, die ihn mit einem durchdringenden Blick anschaute. Wäre sie die Angehörige einer anderen Rasse gewesen, hätte Worf geschworen, einen Hauch von Selbstgefälligkeit auf ihren Zügen zu erkennen – als eine Erinnerung daran, dass sie das Schlimmste vorhergesehen hatte. Sie sagte nichts, als Worf an ihr vorbei zum Turbolift eilte, doch der Vorwurf lag in der Luft. So als mache sie ihn dafür verantwortlich, was gerade mit ihnen geschah.
    Als Beverly den Arrestbereich erreichte, hatte sie erfolgreich alle Gefühle verdrängt. Sie hatte sich dazu gezwungen, an nichts anderes zu denken, als an die Aufgabe, die direkt vor ihr lag. Sie hatte ein Hypospray mit Naniten vorbereitet, die Jean-Lucs Verwandlung in eine Drohne rückgängig machen würden. Während sie ihm die Naniten sofort injizieren würde – zusammen mit einem Sedativ, um ihn davon abzuhalten, sie anzugreifen –, beabsichtigte sie, den Neutralisatorchip danach so schnell wie möglich zu ersetzen oder zu reparieren. Das würde Jean-Luc umgehend vom Einfluss des Kollektivs befreien, sodass er nicht fixiert werden musste, während die Naniten ihre Arbeit verrichteten.
    Worf und drei bewaffnete Wachen erwarteten sie schon neben dem Biobett, das in der Zelle aufgestellt worden war. Auf der Miene des Klingonen lag ein Ausdruck wilder Entschlossenheit. Crusher fragte nicht, ob er die Enterprise nach dem Angriff auf Distanz zu dem Borg-Schiff hatte gehen lassen. In seinen Augen jedenfalls lag keinerlei Anzeichen von Rückzugsgedanken.
    Er nahm Beverlys Ankunft mit einem kurzen, scharfen Blick zur Kenntnis. »Ist das Betäubungsmittel bereit, Doktor?«
    Wortlos zog Beverly das Hypospray aus der Tasche

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