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Widerstand - Star trek : The next generation ; 2

Titel: Widerstand - Star trek : The next generation ; 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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ihres Laborkittels und hielt es hoch.
    »Phaser auf Betäubung«, befahl Worf dem Sicherheitsteam und hob dann seinen eigenen. Die vier zielten auf das leere Biobett. Der Klingone aktivierte seinen Kommunikator. »Ensign Luptowski …?«
    »Bereit, Sir« , antwortete die junge Stimme. »Der Kommunikator des Captains ist außer Funktion, aber das Signal des Transponders ist klar und deutlich.«
    »Beamen Sie ihn an Bord.«
    Als der Transporterstrahl zu schimmern anfing, hielt Beverly die Luft an. Sie war bereit, redete sie sich ein, für den geistlosen, unmenschlichen Blick in Locutus’ Augen.
    Doch sie war nicht bereit für das, was sie sah.
    Das schimmernde Flirren über dem Biobett verschwand … aber niemand lag auf dem Bett. Worf sprach erneut in die Luft. »Ensign? Gab es eine Fehlfunktion?«
    »Nein, Sir«, antwortete Luptowski.
    Beverly und Worf näherten sich dem Bett. Beverly beugte sich nach vorne und griff mit einer Hand nach den drei Gegenständen, die dort sauber aufgereiht lagen: der Transponder, den sie in Jean-Lucs rechter Schläfe platziert hatte, sein Kommunikator, zerdrückt und verschrammt, so als habe jemand versucht, ihn in zwei Hälften zu zersägen, und der Neutralisatorchip, der von einem einzelnen, dunklen Tropfen Blut befleckt war.
    Es gelang ihr nicht, sie zu berühren. Ein plötzliches Donnern hallte so laut in ihrem Schädel wider, dass sie ihren eigenen schmerzerfüllten und überraschten Schrei nicht hören konnte. Eine Millisekunde später kippte das Deck zur Seite. Ihre Rippen prallen gegen die Kante des Biobetts, während sie sich mit ausgestreckten Händen auf der nun leeren Liege abstützte. Neben ihr kämpfte Worf um Halt, wobei sich seine Beine kurz mit den ihren verhedderten.
    Mit einem Ruck brachte sich das Schiff zurück in die Waagerechte. Beverly richtete sich auf und eilte in der Zelle umher, um die Gegenstände, die aus Jean-Lucs Körper entfernt worden waren, einzusammeln. Währenddessen kam auch Worf auf die Beine und hieb auf seinen Kommunikator. »Worf an Brücke!«
    Stille.
    Die wertvollen Chips fest in der Hand, wandte sich Beverly dem Klingonen zu. Worfs Gesicht verfinsterte sich und er berührte erneut den Kommunikator. »Worf an Brücke! Commander La Forge, Bericht!«
    Erneut Stille – und dann Statik.
    Der Treffer blendete Nave und schleuderte sie seitwärts aus ihrem Sitz auf das Deck. Sie versuchte, Luft zu holen, doch es ging nicht. Ihre Rippen reagierten auf den Versuch mit einer Übelkeit erregenden Welle aus Schmerz.
    Keine Panik, keine Panik, dir wurde nur die Luft aus den Lungen getrieben …
    Ihre erste Regung war, zu ihrer Station zurückzukehren, zur Steuerkonsole. Sie blinzelte mehrmals, aber das starke Nachbild des novahellen Einschlags ließ nur langsam nach. Sie musste sich zu dem Sitz vortasten und sich an ihm festhalten, um sich hochzuziehen.
    Ein abgehacktes Husten entrang sich ihrer Kehle. Es tat so weh, dass es ihr die Tränen in die Augen trieb. Dann sog sie gierig die Luft ein.
    Sie stank nach Rauch und verbrannten Leitungen und ließ Nave schwindeln. »Counselor!«, schrie sie. »Commander La Forge!« Der Einschlag hatte auch ihr Gehör in Mitleidenschaft gezogen. Ihre Stimme klang gedämpft, wie aus weiter Ferne. Sie verharrte kurz und lauschte auf eine Antwort. Dabei stellte sie fest, dass die ganze Zeit tief und durchdringend der Lebenserhaltungsalarm plärrte.
    »Commander La Forge! Counselor!« Die verpestete Luft reizte sie erneut zum Husten. Langsam begann sich ihre Sicht zu klären, und sie sah, dass die Brücke unter einem Vorhang aus Rauch lag. Es war dunkel, abgesehen von den blinkenden Konsolen und der schwachen Notfallbeleuchtung auf dem Boden, die ihr als Orientierung diente. Schwankend und mit tränenden Augen wandte sie sich wieder der Steuerkonsole zu und lehnte sich schwer darauf.
    Die Waffen waren außer Funktion. Die Flugkontrolle ebenso, aber sie tippte verbissen auf den Kontrollfeldern herum, bis es ihr gelungen war, auf Handsteuerung umzustellen. Das Schiff hatte gerade erst zu driften begonnen. Sie brachte es wieder auf seinen willkürlichen Kurs zurück. Gnädigerweise verstummte der Alarmton, kaum dass sie damit fertig war.
    Zu ihrer Rechten vernahm sie plötzlich einen Hustenanfall. »Allen?«, rief sie. Ensign John Allen bemannte die Sicherheitsstation. Sie blickte in seine Richtung und sah seine schattenhaften Umrisse, die sich über seinen Stuhl krümmten.
    »Es geht mir gut«, keuchte Allen, doch er hielt

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