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Widerstand - Star trek : The next generation ; 2

Titel: Widerstand - Star trek : The next generation ; 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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war.
    »Verdammt«, flüsterte Nave. »Oh, verdammt, Counselor, wagen Sie es ja nicht. Wagen Sie es ja nicht.«

KAPITEL 10

    Auf der Krankenstation nahm Crusher den medizinischen Regenerator von Geordi La Forges Schläfe und beobachtete mit Befriedigung, wie sein linkes kybernetisches Auge flackerte und dann beruhigend zu glühen anfing.
    »Puh«, sagte La Forge. Er setzte sich auf dem Biobett auf und sah schon viel besser aus, als zu dem Zeitpunkt, an dem Nave und Allen mit ihm hier eingetroffen waren. Er blinzelte und sah Beverly dankbar an. »Das ist schon viel besser.«
    »Es war nur etwas Druck auf Ihrem optischen Schaltkreis. Das kommt davon, wenn Sie Ihren Kopf so hart gegen die Wände hauen.«
    La Forge rieb sich reumütig die Kopfhaut. »Zum Glück habe ich so einen dicken Schädel.«
    Crusher brachte nur ein flüchtiges Lächeln zustande. Sie operierte im Grunde wie benommen, geradezu mechanisch. Sie durfte sich nicht erlauben, zu fühlen oder über etwas anderes als das Hier und Jetzt nachzudenken – nicht bis Jean-Luc sicher zurück an Bord der Enterprise war.
    Sowohl sie als auch Geordi blickten auf, als Worf eintrat. Die finstere Miene, die er für gewöhnlich zur Schau stellte, wirkte noch grimmiger als sonst.
    »Na dann, Doc …« La Forge glitt von der Kante des Biobetts auf seine Füße. »Kann ich gehen? Ich habe einiges zu tun.«
    Beverly nickte ihm zu. »Sie sind in Ordnung.«
    Worf trat auf ihn zu. »Commander La Forge, Nelson berichtet, dass die Brücke innerhalb der nächsten Stunde wieder einsatzbereit sein sollte. In der Zwischenzeit verläuft die Schiffskontrolle über die Hilfsbrücke.«
    »Sind wir außerhalb der Waffenreichweite des Kubus?«, fragte La Forge.
    Worf nickte knapp. »Und in Kürze sollten wir uns auch außerhalb seiner Sensorreichweite befinden.«
    »Wir lassen den Captain zurück?«, fragte Beverly und versuchte dabei erfolglos, die Anklage in ihrer Stimme zu unterdrücken.
    »Das Schiff wurde schwer beschädigt«, erklärte er. »Es gibt mehrere Hüllenbrüche in der Untertassensektion. Die Andockbuchten sind unbetretbar. Unsere Schilde sind noch immer unten. Die Borg haben uns keine andere Wahl gelassen.«
    Worf und La Forge tauschten einen finsteren Blick aus. Beverly verstand ihn nur allzu gut: Jean-Luc hatte ihnen keine andere Wahl gelassen.
    »Also geben wir einfach auf?«, fragte Beverly.
    »Das ist, was uns befohlen wurde«, bestätigte Worf, doch hinter seinen Worten verbarg sich noch etwas anderes – etwas anderes als die Bereitschaft, eine Niederlage zu akzeptieren. Worf kam mit der Entscheidung weit besser zurecht, als es der Fall sein sollte. Irgendwie bezweifelte Beverly, dass er wirklich vorhatte, den Captain zurückzulassen.
    Sie entschied, das Spielchen eine Weile mitzuspielen. »Bevor er uns verließ, sagte der Captain, dass der Antrieb des Borg-Kubus in weniger als sieben Stunden einsatzbereit sein würde.« Sie machte eine Pause. »Das war vor zwei Stunden.«
    »Damit bleiben uns fünf Stunden.« Geordis Tonfall war grimmig.
    »Vier«, gab sie zurück. »Nur um sicherzugehen.« Es fiel ihr schwer, nicht den Atem anzuhalten, während sie auf Worfs Reaktion wartete.
    »Verstanden«, sagte Worf. Er verstummte und blickte Crusher an. Sie erkannte, dass er darauf wartete, dass La Forge sie allein ließ, damit er mit ihr unter vier Augen sprechen konnte.
    Geordi verstand den Wink. »Ich bin dann mal im Maschinenraum.«
    Worf nickte. »Ich werde mich in Kürze bei Ihnen melden, Commander.«
    »Ihr Bericht, Doktor?«, fragte Worf, nachdem Geordi die Krankenstation verlassen hatte.
    »Zwei Dutzend Verletzte«, meldete sie ohne jede Regung. »Von Leichtverletzten bis hin zu kritischen Fällen. Ich musste Ensign McGowan in ein künstliches Koma versetzen, um seine höheren Gehirnfunktionen aufrechtzuerhalten.« Einen Moment standen sie und der Klingone sich in unbehaglichem Schweigen gegenüber, bevor sie schließlich die Stille durchbrach. »Wenn wir uns weiter aus dem Gebiet entfernen …«, begann sie.
    »Der Captain hat uns befohlen, so zu handeln«, sagte Worf. Sie hatte recht gehabt. Er hatte genau diese Sache besprechen wollen. Und angesichts seiner schwierigen Beziehung zu dem vulkanischen Counselor, konnte er sie kaum mit T’Lana diskutieren.
    »Aber Sie wissen, was es bedeutet, wenn wir diesem Befehl Folge leisten«, gab Beverly zurück. Sie konnte bei diesem Thema nicht neutral bleiben, sie versuchte es nicht einmal. Zuvor hatte sie sich Sorgen

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