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Widerstand - Star trek : The next generation ; 2

Titel: Widerstand - Star trek : The next generation ; 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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trübten. Er verfügte jetzt über die Stärke eines Borg. Es würde ihm ein Leichtes sein, wenn er nur seine Arme heben könnte …
    »Nun«, sagte sie, während sich ihre Mundwinkel in dunkler Erheiterung nach oben verzogen. Ihr Tonfall war verspielt, ihre Stimme weiblich, lockend, das Wispern von Tausenden, die als eine sprachen. »Es gibt ein menschliches Sprichwort, nicht wahr? Aller guten Dinge sind drei …?«
    Sie streckte eine glänzende Hand aus und legte sie ihm auf die Schulter. Ihre Berührung war kalt und feucht, die einer Kröte. Er schreckte vor ihr zurück. Sie ließ ein kurzes, leichtes Lachen hören.
    »Du bis zurückgekommen, wie es schon immer deine Bestimmung war. Ich habe dich gespürt, schon bevor ich geboren wurde. Ich bin zum Leben erwacht, bevor ich vollständig bereit dazu war – nur für dich. Bist du diesmal freiwillig zu mir gekommen? Denn so wollte ich dich immer: willig, begierig.«
    Seine Gesichtszüge verhärteten sich, und er wandte den Blick ab.
    »Es spielt keine Rolle«, sagte sie leicht verärgert. »Komm zu mir als Individuum Jean-Luc Picard … oder als Drohne.« Ihre Heiterkeit kehrte zurück. »Du hast bereits den Großteil der Arbeit für uns gemacht. Das war sehr aufmerksam von dir. Ist dies das Werk deiner talentierten Doktor Crusher?« Sie strich über seinen Arm. »Du musst wissen, dass ich eine Menge Dinge über dich erfahren habe, als du das letzte Mal Locutus warst. Ich wusste, dass du sie geliebt hast, selbst damals schon, auch wenn du es dir noch nicht einmal selbst eingestanden hast. Aber am Ende wirst du mich erwählen und zu mir kommen.«
    »Niemals freiwillig«, knurrte er. »Wie du gesehen hast, würde ich lieber sterben.«
    Ihr Ton wurde erneut kühler. Sie hob das Kinn, stolz und königlich. »Das ändert nichts. So oder so sind die Zerstörung deines Schiffes und deiner Welt garantiert.«
    »Es sind dein Schiff und deine Welt, die zerstört werden«, spie er wütend.
    Sie quittierte seine gespielte Tapferkeit mit einem kurzen, harten Lachen, aber in ihren Augen aus flüssigem Metall blitzte es zornig. »Hast du nichts aus Wolf 359 gelernt? Möchtest du es wiederholt sehen, um es zu verstehen?«
    »Wir haben dazugelernt«, gab er zurück. »Meine Leute wissen, dass ihr hier seid. Selbst wenn du mich tötest, wissen sie, was zu tun ist. Sie werden nicht ruhen, bis du vernichtet bist.«
    »Ah, ja.« Sie legte den Kopf schief, ihr Tonfall war spöttisch. »Die tapfere Mannschaft der Enterprise . Wir erwarten natürlich, dass sie dir folgen wird. Und du wirst uns helfen, für sie bereit zu sein. Ich habe einen speziellen Befehl geschaffen, nur für dich. Du wirst mein Wächter sein, mein Beschützer.«
    Ihre Stimme wurde sanfter und beschwörend. »Komm freiwillig, Jean-Luc. Lass deine Leute ihre Waffen niederlegen. All dieses Aufbegehren, all dieses Kämpfen, all dieser Widerstand sind so … zwecklos.« Sie beugte sich vor und ihr Finger glitt an der Linie seines Kiefers entlang. Ein Schauer lief ihm über den Rücken. »Wir könnten dies für dich angenehm machen.« Sie hielt inne und brachte ihre Lippen ganz nah an sein Ohr, ihr Atem war kühl und weich. »Es ist angenehm für dich, nicht wahr, Locutus? Zu Hause zu sein, ohne Sorgen, ohne den Zwang zu Entscheidungen. Wirklich zu etwas zu gehören …«
    Angewidert verzog er die Lippen. »Locutus ist nicht hier.«
    Ruhig neigte sie den Kopf und betrachtete ihn aus glänzenden Augen. »Oh, aber er wird es sein.« Sie richtete sich auf. »Entscheide dich, Jean-Luc Picard. Du kannst freiwillig zu mir kommen und dir einen gewissen Teil deiner Eigenständigkeit bewahren. Sobald ich mir deiner Loyalität sicher bin, könntest du sogar an meiner Seite regieren. Ihr Menschen sprecht von Vergnügen, von Ekstase, aber du kannst dir den Rausch derartiger Macht nicht vorstellen, das schiere Glück, das dein sein würde …« Ihr Tonfall wurde ausdruckslos. »Oder du kannst eine weitere Drohne sein. Du kannst erleben, wie dir dein Wille genommen wird und leiden, wie du zuvor gelitten hast, wenn dein armer kleiner Geist von dem meinen ‚vergewaltigt‘ wird.«
    »Fahr zur Hölle«, sagte Picard.
    Bei seinen Worten hob sich ruckartig ihr Kinn und ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, während sie einen Schritt von dem Tisch wegtrat. »Du glaubtest, mich töten zu können, du Narr. Dachtest du, ich wäre so töricht, das ein zweites Mal zuzulassen? Das war dein erster großer Fehler, und deine jetzige Entscheidung war

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