Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)
Unterlippe. Die pure Versuchung.
„Hm. Wirklich lecker. Das hast du wahrlich mit Liebe gemacht.“ Gray kam bei dieser offensichtlichen Einladung ins Schwitzen und bedauerte, dass er nicht eine ganze Stunde unter dem eiskalten Wasserstrahl gestanden hatte. Dann wäre jetzt wahrscheinlich wirklich nichts möglich. Aber so? Entschlossen legte er das Messer beiseite und sah sie direkt an.
„Hör auf, mich verführen zu wollen, Liz! Ich werde nicht mit dir schlafen, bis ich mir sicher sein kann, dass mit dir alles in Ordnung ist, damit das mal klar ist.“
„Sicher! Wenn du das so willst“, stimmte sie überraschend schnell zu und er zuckte zurück. Eigentlich hatte er mit mehr Widerstand gerechnet. Aber was soll’s! Sie schien ja ein Einsehen zu haben und das allein zählte. Alle Achtsamkeit fallen lassend, änderte er seine Position und setzte sich ihr direkt gegenüber.
Gemeinsam verspeisten sie das Frühstück, und währenddessen erzählte Liz ihm alles, was sie und Jennifer am Tag zuvor von den beiden Gefangenen erfahren hatten. Und wieder beschlich ihn das Gefühl, dass da etwas war, woran sie noch nicht gedacht hatten. Das gleiche Gefühl beschlich ihn bereits am Morgen, als Jeff ihm die Neuigkeiten überbrachte. Irgendwas übersahen sie. Aber was? Eddie T.
Der Name kam ihm bekannt vor, obwohl keine der Personen, die Zugang zu den Informationen hatten, so genannt wurde. Später, entschied er entschlossen und verdrängte jegliche Gedanken an ihr Problem. Jetzt wollte er mit Liz zusammen sein, auch wenn er nicht vorhatte, noch einmal mit ihr zu schlafen. Sie musste sich schonen, und dafür würde er sorgen.
Liz lugte mit halb geschlossenen Augen über den Rand ihrer Kaffeetasse und beobachtete sein Mienenspiel. Aha! Er hatte das Thema „Eddie“ vorläufig ad acta gelegt und wandte sich ihr zu. Und es war an der Zeit ihm zu beweisen, wie schwach sein Wille war, wenn es um sie ging.
Sie verbiss sich das Grinsen und streckte sich, nachdem sie die leere Tasse auf das Tablett zurückgestellt hatte. „Ich glaube, ich sollte noch etwas schlafen“, seufzte sie und fügte in Gedanken hinzu: mit dir . Dann nahm sie das Tablett, stellte es wieder auf den kleinen Tisch neben dem Bett und kuschelte sich in die Kissen. „Leistest du mir Gesellschaft?“
Ihrem bittenden Blick konnte er einfach nicht widerstehen. Außerdem war ja nichts dagegen einzuwenden, wenn er sie in den Arm nahm und hielt. Gray legte sich lächelnd neben Liz, hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und schmiegte seine Wange an ihren Scheitel. Dann schloss er die Augen und entspannte sich. Als er ihre Hand unter dem Stoff des Bademantels spürte, riss er sie wieder auf und versuchte schleunigst aus ihrer Reichweite zu kommen.
„Liz!“, schalt er sie leise und rutschte rückwärts von ihr weg, sich sehr wohl bewusst, dass sein bestes Stück bereits auf sie reagierte. „Ich habe dir gesagt, ich werde jetzt nicht mit dir schlafen und das meinte ich auch so. Du brauchst Ruhe. Also lass deine Hände da, wo sie sind!“ Als er ihr bedeutungsvolles Lächeln sah, bemerkte er seinen Fehler und berichtigte sich schnell. „Ich meinte damit nicht unter meinem Bademantel.“
„Tatsächlich?“
„Ja. Tatsächlich.“ Gray rutschte weiter rückwärts Richtung Bettkante. Noch ein Stück und noch eines ... Mit einem erschrockenen Aufschrei rollte er vom Bett und landete mit einem dumpfen Aufprall rücklings auf dem dicken Teppich.
Ehe er es sich versah, hockte Liz nackt auf ihm, schob den dicken, flauschigen Stoff des Bademantels beiseite und nahm ihn tief in sich auf.
„Liz, nicht“, flehte er, schloss die Augen und begann, entgegen seinen Worten, ihr sein Becken entgegenzustrecken.
„Oh doch! Ich will dich und was eine schwangere Frau will, das sollte sie auch bekommen. Merk dir das!“ Dann ließ sie ihr Becken kräftiger kreisen, öffnete den Knoten im Bademantelgürtel, eine lächerliche Barriere in ihren Augen, und schob den Stoff von seinem Körper. Liz liebkoste seine Brust mit ihren Händen, beugte sich hinunter und presste ihren Mund auf seinen. Nur zu willig ließ Gray sich von ihrer Leidenschaft mitreißen und kam ihr entgegen. Musste sich in ihr versenken. Brauchte sie.
Stunden später lagen sie wieder im Bett, und diesmal schlief Liz wirklich. Sie lag auf der Seite, das Gesicht ihm zugewandt, die Beine wie üblich angezogen. Versonnen betrachtete Gray sie im Schlaf, den Kopf auf eine Handfläche gestützt, und strich eine
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